Tennis-Rüpel sorgt mit Null-Bock-Auftritt für Eklat

Tennis-Profi Benoit Paire ist auf der ATP-Tour als Rüpel bekannt. In der Vergangenheit hatte er bereits auf den Platz gespuckt, die Hose heruntergelassen oder bereits aufgeschlagen, als ein Balljunge noch in der Schusslinie war.

Beim Challenger-Turnier in Malaga sorgte der Franzose jetzt mit einem Lustlos-Auftritt für den nächsten Eklat. Gegen Pedro Martinez gab der 34-Jährige beim Stand von 0:6 und 2:4 auf. Was er bis dahin abgeliefert hatte, wirkte wie Arbeitsverweigerung.

Paire schlurfte völlig unmotiviert über den Platz, schlug einfachste Bälle meilenweit ins aus und gab sich nicht einmal Mühe, Ballwechsel für sich zu entscheiden. Anfang des zweiten Satzes sah es so aus, als würde Paire sich fangen. Nachdem er beim Stand von 2:2 vier Breakbälle vergeben hatte, kapitulierte er endgültig und beendete die Partei kurz darauf vorzeitig.

Eine sichtbare Verletzung gab es nicht, womit der Tennis-Rüpel die Fans in den sozialen Medien gegen sich aufbrachte. Manch einer unterstellte Paire Wettbetrug, andere forderten eine lebenslange Sperre durch die ATP. Die spanische "Munde Deportivo" schrieb über ein "erbärmliches Schauspiel", das die Zuschauer empörte und den Gegner "ratlos zurückließ".

Paire spricht von "komplizierter Zeit"

Was wirklich hinter Paires Null-Bock-Auftritt steckt, ist unklar. Er selbst meldete sich auf Instagram zu Wort.

"Etwas kompliziertere Zeit. Ich fühle mich gerade nicht gut im Kopf, wenn ich auf den Tennisplatz gehe. Es kommt vor, ich finde wieder Lösungen, um Spaß zu haben."

Lustlose Auftritt gab es von Paire in der Vergangenheit immer wieder. Vor eineinhalb Jahren hatte er zugegeben, unter psychischen Problemen zu leiden. Womöglich braucht der Bad Boy auch jetzt eher Hilfe als Kritik.