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French Open: Alexander Zverev gegen Novak Djokovic: So bereitet sich das deutsche Tennis-Ass auf das Mega-Duell vor

  • Aktualisiert: 04.06.2025
  • 10:12 Uhr
  • ran.de

Die French Open gehen in die heiße Phase. Für das deutsche Tennis-Ass Alexander Zverev läuft es bislang nach Plan, jedoch steht nun die Challenge Novak Djokovic an. Mit Mario Kart und den Ratschlägen von Boris Becker und Andrea Petkovic soll es ins Halbfinale gehen.

Von Dominik Hager

Alexander Zverev zeigt sich bei den French Open bislang in blendender Verfassung. Musste sich der deutsche Tennis-Star in der Vergangenheit schon einige Fünf-Satz-Krimis in frühen Grand-Slam-Runden liefern, ist er nun geradezu ins Viertelfinale spaziert. Lediglich gegen den Niederländer Jasper de Jong musste er einen Satz abgeben.

Zverev wirkt konzentriert, ausgeglichen, locker - und ist auch neben dem Court für Späße zu haben. So lieferte er jüngst einen kuriosen TV-Moment im "TNT" Studio, indem er einfach mal um seine 300.000 Euro teure Roulette-Uhr zockte.

Nun steht der deutsche Tennis-Star jedoch vor seiner ersten ganz großen Herausforderung in Paris. Am Mittwoch geht es für ihn gegen Grand-Slam-Rekordchampion Novak Djokovic um den Einzug ins Halbfinale.

Djokovic verblüffte jüngst mit einem kuriosen Video, das ihn bei einer Fahrradtour am Arc de Triomphe auf einem mehrspurigen Kreisverkehr zeigt. "Es war lustig, ab einem bestimmten Punkt aber auch gefährlich", schilderte der Serbe schmunzelnd.

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Alexander Zverev bereitet sich auf Djokovic-Kracher mit Mario Kart vor

Zverev, der seinen ersten Grand-Slam-Titel angreift, setzt hingegen auf eine ganz andere Art der Vorbereitung

"Ich bleibe lieber in meinem Zimmer mit meinen eigenen Leuten und spiele eine Runde Mario Kart", erklärte er vor dem Viertelfinal-Match. Hingegen sei er kein Mensch, "der viel rausgeht" oder "viel in der Stadt" unterwegs sei.

Zverev mag also eher die ruhige Tour, muss den Schalter dann auf dem Court wieder umlegen. Tennis-Legende Boris Becker hat den 28-Jährigen vor dem Djokovic-Kracher schon einmal in die Pflicht genommen. "Wenn du nicht heiß bist gegen Djokovic, dann spielst du am besten gar kein Tennis mehr", heizte er im Podcast "Becker Petkovic“ ordentlich ein.

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Alexander Zverev: Boris Becker erwartet jetzt heiße Schlachten

Die bisherigen Aufgaben seihen für das deutsche Tennis-Ass schließlich nur "Vorgeplänkel" gewesen. "Jetzt kommen die heißen Schlachten", blickte er auf die kommenden Tage voraus.

Gleichermaßen glaubt Becker aber auch, dass die geringe Zeit, die Zverev bislang auf dem Platz verbringen musste, ein Vorteil sein kann. "Das macht es jetzt so interessant für ihn, weil er hat überhaupt noch keine Kraft gelassen. Der ist fit wie ein Turnschuh“, verdeutlichte er.

Zuletzt profitierte Zverev von der Aufgabe von Tallon Griekspoor beim Stande von 6:4 und 3:0 für den Deutschen. "Das kann für Sascha hinten raus wirklich den Unterschied machen", schilderte Becker auch in seiner Analyse bei "Eurosport", da man ohnehin "zwei Wochen lang höchste Arbeit leisten müsse".

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Alexander Zverev: Andrea Petkovic fordert aggressive Herangehensweise

Petkovic hingegen sah die geringe Spielzeit zwar auf der einen Seite positiv, schränkte aber auch ein. "Es hilft schon, wenn man einmal kurz getestet wurde, dass so ein Satz wirklich auf der Kippe steht", meinte sie.

Letztlich gehen beide aber mit ähnlichen Voraussetzungen ins Match, da Djokovic bislang keinen Satz abgeben musste und ebenfalls bis jetzt nur kurze Matches lieferte.

Dennoch glaubt Petkovic, dass der zehn Jahre jüngere Zverev im Vorteil gegen die Tennis-Legende sei. "Djokovic spielt es wieder unglaublich. Ich glaube trotzdem, dass Zverev über fünf Sätze ein bisschen fitter ist", schilderte sie und gab dem gebürtigen Hamburger noch einen Tipp auf den Weg:

"Zverev sollte aggressiv spielen, aber wenn alle Stricke reißen, ist mein Rat: 'Mach das Spiel so lange wie möglich'", führte sie aus.

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Alexander Zverev - Becker kritisiert: "Muss sich auf wesentliche Turniere konzentrieren"

Becker hält es in Sachen Kräftehaushalt für einen Vorteil, dass Zverev im Vorfeld des Turniers meist vorzeitig ausgeschieden ist, kritisiert diesen jedoch für seine Planung.

"Hamburg, da gibt es die unmöglichsten Gründe, weshalb er gespielt hat. Es hätte auch gefährlich sein können, wenn er da zu lange ist und zu wenig Pause für Paris hat. Er hat Glück im Unglück gehabt, dass er schon Mittwoch ausgeschieden ist", machte er deutlich.

Zverev brauche diese Vorbereitungsturniere nicht und müsse in Zukunft anders planen. "Er muss sich auf die wesentlichen Turniere konzentrieren, wie die Grand Slams“, forderte er.

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