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NFL - Ohne Derrick Henry: Die Tennessee Titans vor der Bewährungsprobe New England Patriots

  • Aktualisiert: 28.11.2021
  • 17:57 Uhr
  • ran.de / Kai Esser
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© Getty
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Die Offense der Tennessee Titans ohne Derrick Henry ist nicht die selbe, das war vorher klar. Dennoch ist der Einbruch der Offense ohne Henry bemerkenswert. In Woche zwölf reisen die Titans zu den New England Patriots, der größten Bewährungsprobe bisher.

München/Foxborough - Bei den Tennessee Titans könnte eigentlich alles so schön sein. Die Titans haben sechs der letzten sieben Spiele gewonnen, stehen 7-0 gegen letztjährige Playoff-Teams und stehen an der Spitze der AFC.

Hinzu kommt, dass die Defense derzeit zu den stärksten der Liga gehört, gerade beim Passrush. Doch die Offense in Nashville ist nicht so golden wie die glänzende Bilanz. Bei genauerer Betrachtung ist sie derzeit sogar eher Blech. Vor dem Duell bei den New England Patriots (am Sonntag ab 18 Uhr LIVE bei ProSiebenMAXX und im Stream auf ran.de) hat das Team arge Probleme.

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"King" Henry fehlt an allen Ecken und Enden

Das liegt natürlich am Fehlen von Derrick Henry. Logisch, ein Team ist ohne seinen besten Spieler natürlich deutlich schwächer. Mit einem Blick in die Fußball-Bundesliga kann man das auch sehr gut bei Borussia Dortmund und Erling Haaland beobachten.

Für nicht Wenige ist die Position des Running Backs die am leichtesten zu ersetzende. Schließlich hängt sein Erfolg viel von der Offensive Line und der Fähigkeit des Quarterbacks ab, eine Defense zu lesen. Doch bei den Titans scheint das nicht so zu sein. Gefühlt spielen alle in der Offense derzeit unter ihren Möglichkeiten.

Der designierte Ersatz für Henry, der künftige Hall of Fame Running Back Adrian Peterson, konnte nicht im Ansatz in die Fußstapfen des amtierenden Offensive Player of the Year treten. Mittlerweile ist "AP" auch schon wieder arbeitslos, die Titans cutteten ihn im Laufe der Woche.

Eine Frage des Selbstvertrauens...

Am Ende des Tages ist es eine Kopfsache - und das ist nur allzu verständlich. Man spielt automatisch mit mehr Selbstvertrauen, wenn im Huddle neben einem ein Bulldozer namens Henry steht, den der Gegner nur mit größter Mühe unter Kontrolle bringen und jederzeit eine undefinierte Menge an Tackles brechen kann.

Das gilt vor allem für Quarterback Ryan Tannehill. Der sagte über Henry auf einer Medienrunde einst: "Er ist einfach anders gebaut, das hat er über die letzten Jahre gezeigt." Auch er kann die Rückkehr seines Partners im Backfield nicht abwarten: "Ich bete jeden Tag, dass er stärker und so schnell wie möglich von der Verletzung zurückkehrt."

Auf Henry konnte sich der Spielmacher stets verlassen. Zweiter Versuch und vier Yards? Der Ball ging zu Henry, innerlich hat sich Tannehill dabei womöglich schon auf das kommende First Down Play fokussiert. Fehlt dieses vitale Element, rattert es auch im Kopf von Tannehill.

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... und eine Frage des Schemes

"Wir müssen kreativ werden", lautete die Ansage von Head Coach Mike Vrabel Anfang November. "Wir müssen schauen, wie wir es schaffen, den Ball weiter zu bewegen." In der Tat war das zuletzt ein Problem: Gegen die Los Angeles Rams gab es nur 194 Yards Offense, mickrige dreieinhalb Yards pro Spielzug. Der Grund für den Sieg war die hervorragende Defense.

Das unterstreicht nur, warum Henry vor allem schematisch eben doch wichtig ist. Steht er auf dem Platz, muss sich die Defense auf ihn einstellen. Das eröffnet Löcher hinter den Linebackern und eins-gegen-eins-Duelle für die Receiver. Fehlt er, dann reicht eine leichte Box gegen das Laufspiel der Titans. Denn die Offensive Line der Titans gehört zum unteren Drittel der NFL.

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Apropos Receiver - die liefern derzeit auch nicht ab. Während Julio Jones sich mit Verletzungsproblemen rumplagt und gegen die Patriots wohl nicht einsatzfähig sein wird, befindet sich A.J. Brown im Formtief. Seit Henrys Verletzung wurde er 24 Mal angespielt, nur elf davon fing er. Der Rest der Receiver-Gruppe hat schlichtweg nicht genügend Qualität um Tannehill aus der Patsche zu helfen.

Jener Tannehill übrigens spielt ebenfalls nicht das, was er könnte. Mit zwölf Interceptions führt er die Liga an, gegenüber stehen nur 13 Touchdowns bei einem Passer Rating von 86,1. Momentan wird von ihm verlangt, die Offense alleine zu tragen. Doch dass er zumindest etwas Hilfe braucht, das ist in seiner mittlerweile neunjährigen NFL-Karriere mehr als deutlich geworden.

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Gerade die Line of Scrimmage wird Bill Belichick mit seinem Team versuchen zu beherrschen. Und die Vorzeichen dafür sind gut: Während nur vier Teams ligaweit mehr Sacks zugelassen haben als die Titans, hat die Defense der Patriots beim 25:0 bei den Atlanta Falcons, angeführt von Sack-Maschine Matthew Judon, satte zwölf Quarterback Hits gesammelt. Das ist NFL-Höchstwert in der laufenden Saison.

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Ähnlich sieht es auf der anderen Seite aus: Der eigentlich sehr gute Pass Rush der Titans war gegen die Texans kein Faktor, auf der Gegenseite ließ die O-Line der Patriots gegen Cleveland und Atlanta kaum Hits an Rookie Quarterback Mac Jones zu, der in Woche elf über 80 Prozent seiner Pässe anbrachte. Hinzu kommt das dominante Laufspiel, in drei Spielen in Folge gelangen New England nun schon 120 oder mehr Rushing Yards.

Was macht Hoffnung für die Titans?

Also sind die Titans im Gillette Stadium chancenlos?

Natürlich nicht, denn wie oben beschrieben, die Defense gehört zu den besten der Liga. Sie haben beim Top-Team LA Rams den Sieg quasi eigenhändig klargemacht. Das Defensive Backfield um Safety Kevin Byard ist stark, die beiden Passrusher Harold Landry (10,0 Sacks) und Jeffrey Simmons (7,5 Sacks) sind eine Macht.

Gerade die Passverteidigung muss Rookie Jones vor Probleme stellen, die er in seinen bisherigen elf Starts noch nie gesehen hat. Blaupause ist der Sieg der New Orleans Saints bei den Patriots in Woche vier.

Zweifelsohne brauchen die Titans in allen Belangen einen Sahnetag, um den New England Patriots die fünfte Heimniederlage der Saison zuzufügen. Aber wenn das gelingt, dann stehen die Chancen absolut nicht schlecht.

Auch ohne "King" Derrick Henry.

Kai Esser

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