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Stanley Cup: Einer für die besondere Momente - MacKinnon will alles für die Avalanche

  • Aktualisiert: 17.06.2022
  • 00:08 Uhr
  • ran / Ruben Stark
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© Getty Images
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Nathan MacKinnon ist einer der spektakulärsten Spieler, die die NHL zu bieten hat. Und falls der Power Forward seine Colorado Avalanche zum Stanley Cup führt, dürfte er dann endlich auch die Reputation erhalten, die ihm zusteht. (Das NHL-Finale gibt es ab Spiel vier live auf ProSieben MAXX und ran.de.)

München/Denver - Wenn Sportfans in große Hallen oder Stadien gehen, dann wollen sie aus den Sitzen gerissen werden, wollen Szenen sehen, die noch tagelang Gesprächsthema sind, wollen Ereignisse erleben, deren Erinnerungen lange anhält - oder wollen auch Spieler wie Nathan MacKinnon bestaunen.

Der Antreiber der Colorado Avalanche ist einer jener NHL-Stars für die besonderen Momente, er kann mit einer Aktion die Statik eines Spiels verändern, er vereint Tempo und Technik so gut, dass den Zuschauern manchmal der Mund offen stehen bleibt.

Oder wie es Teamkollegen und Kapitän Gabriel Landeskog für die Ball Arena in Denver beschreibt: "Wenn er den Puck bekommt, halten alle 18.000 Zuschauer den Atem an."

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MacKinnon hat "diese besondere Gabe"

Der Schwede hat das selbst gespürt, als er verletzt auf der Tribüne saß in den Wochen vor den Playoffs. Nun, da Landeskog im Stanley Cup-Finale auch wieder an der Seite MacKinnons auf dem Eis steht, ist ihm noch deutlicher klar, welchen Ausnahmespieler er in seinem Team weiß.

"Nathan bestimmt die Geschwindigkeit unseres Spiels, er ist eine Gefahr für den Gegner, jedes Mal, wenn er das Eis betritt", sagt Landeskog zu den Qualitäten des Kanadiers, der die Verantwortung förmlich anzieht: "Er liebt es einfach, der Go-to-Guy zu sein, das macht ihn besonders. Es gibt vielleicht, zwei oder drei anderer Jungs in der Liga, die das draufhaben, was er kann. Er hat diese besondere Gabe. Er ist ein Leader für uns und gewaltig gereift in den letzten Jahren."

MacKinnon will auch Spiel zwei der Endspielserie gegen die Tampa Bay Lightning in der Nacht zu Samstag (2 Uhr) mit seiner besonderen Präsenz versehen, beim Auftakt hatte er zwar kein Tor erzielt beim 4:3 nach Verlängerung, aber allein 13 Torschussversuche abgegeben. Ein ständiger Unruheherd war er ohnehin.

Hohe Erwartungen an die Nummer-Eins-Pick 

Trotz seiner erst 26 Jahre ist MacKinnon längst kein Newcomer mehr in der NHL, hat bereits 638-mal in der Regular Season gespielt, schon in seinem Draftjahr 2013 produzierte er Schlagzeilen und gewann die Calder Trophy für den besten Rookie in seiner Debütsaison.

Die Erwartungen waren auch entsprechend hoch, schließlich hat die Avalanche ihn als Nummer eins der damaligen Talentziehung ausgewählt.

Und obwohl der Power Forward früh erkennen ließ, dass er es mit seiner Kombination aus Wucht und Finesse weit bringen würde, hat MacKinnon bis heute nicht die gleiche Reputation erfahren wie etwa ein Connor McDavid, der auch ohne Stanley-Cup-Ring als bester Spieler seiner Generation anerkannt ist.

MacKinnon fehlt dagegen vielleicht dieser Titel, um aufzusteigen in die Riege eines McDavid oder Sidney Crosby. Die "New York Post" jedenfalls urteilt, MacKinnon sei "rechtmäßig ein Superstar, der selten nationale Aufmerksamkeit bekommt, weil sein Team bisher keine großen Erfolge in der Postseason erreicht hat."

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MacKinnon will unbedingt den Stanley Cup für sein Team 

"Er will jedem zeigen, dass er auf dem Eis der Anführer dieses Teams ist. Er ist unwirklich, was er für diese Mannschaft leistet", sagte der langjährige Avalanche-TV-Analyst Peter McNab im Gespräch mit der Zeitung.

Für McNab spielt MacKinnon seit fünf Jahren schon wie ein absoluter Eishockey-Superstar. "Es ist alles, was Nathan wollte, diese Chance auf den Stanley Cup für seine Franchise", erzählte er. Es habe MacKinnon regelrecht umgebracht, dass sich der Erfolg in den letzten Jahren noch nicht so einstellte wie diesmal.

Head Coach Jared Bednar führt das auch auf MacKinnon selbst zurück, eine gewisse Verbissenheit habe sich bei ihm gelöst. "Nates Leistungen sprechen für sich. Er ist relaxter, er hat mehr Vertrauen in das Team um ihn herum, lädt sich nicht zu viel Last auf die Schultern. Er wird immer Druck machen, er wird der Anführer unserer Offensive sein und viel Verantwortung übernehmen. Er ist mit jedem Jahr hier reifer geworden."

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Und MacKinnon gelang auch das bisher wohl spektakulärste Tor des diesjährigen Playoffs in Runde zwei gegen die St. Louis Blues, als er von einem Ende des Eises starte und auf der anderen Seite vollendet - "Coast-to-Coast", wie der Nordamerikaner sagt.

Elf Tore hat MacKinnon in der Endrunde schon erzielt, dazu acht Vorlagen gegeben nach einer Hauptrunde, die er in 65 Spielen mit 32 Treffern und 56 Assists abschloss.

Sein Prognose für die entscheidende Serie: "Wir spielen gegen die Besten. Es wird sehr, sehr kompliziert. Aber ich glaube an unsere Gruppe und wir glauben aneinander."

Dass das so ist, hat viel mit ihm zu tun - mit Nathan MacKinnon.

von Ruben Stark

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