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Hertha BSC: Fans sprechen sich für Erhaltung von 50+1-Regel aus

  • Aktualisiert: 10.10.2022
  • 02:53 Uhr
  • ran.de
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© IMAGO/Matthias Koch
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Beim Heimspiel gegen Freiburg (2:2) sprachen sich die Fans von Hertha BSC als Reaktion auf den aktuellen Ärger mit Investor Lars Windhorst via Banner für den Erhalt der 50+1-Regelung aus. 

München - Bei Hertha BSC gab es zuletzt mal wieder Ärger um Investor Lars Windhorst. Der Unternehmer bzw. seine Tennor Holding haben unter der Woche angekündigt, das Engagement bei den Berlinern zu beenden und der Hertha die Anteile zum Rückkauf angeboten.

Damit reagierten Windhorst bzw. Tennor auf die Anschuldigungen, über ein israelisches Unternehmen eine Kampagne in Auftrag gegeben zu haben, durch die Ex-Präsident Werner Gegenbauer aus dem Amt gedrängt werden sollte. Dies berichtete die "Financial Times", Windhorst bzw. Tennor bestreiten, eine solche Kampagne in Auftrag gegeben zu haben.

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Hertha-Banner: "Kein Investor ist größer als der Verein"

Im Rahmen des Bundesliga-Heimspiels der Berliner am 9. Spieltag gegen Freiburg (2:2) meldeten sich nun die Hertha-Anhänger zur Causa Windhorst und sprachen sich via Banner für den Erhalt der 50+1-Regel in der Bundesliga aus. 

"Kein Investor ist größer als der Verein, 50+1 muss für immer sein", stand auf dem Transparent, welches die Berliner Anhänger während der Freiburg-Partie im Olympiastadion präsentierten. 

Die Akte Windhorst

Die Chaos-Akte des Lars Windhorst

Lars Windhorst bietet Hertha BSC den Rückkauf seiner Vereinsanteile an. Es könnte der letzte Akt in einer Chaos-Zeit sein. Hoffnungen, Niederschläge und die harte Realität einer gescheiterten Ehe. ran wirft einen Blick auf die Jahre unter dem Investor.

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  • 06.10.2022
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Windhorst investierte 375 Millionen Euro in die Hertha

Windhorst hält aktuell 64,7 Prozent er Anteile an der Hertha-Profiabteilung. Für diese Anteile hat er rund 375 Millionen Euro bezahlt.

Nun hat die Hertha zum einstigen Kaufpreis die Möglichkeit, die Anteile wieder zu erwerben. Geschieht das nicht, kann Windhorst wiederum seine Anteile an Dritte veräußern.

Hertha BSC: 50+1-Regelung durch Windhorst geschickt umgangen

Die 50+1-Regel der Deutschen Fußball-Liga (DFL) ist eine Vorschrift, die es Kapitalanlegern nicht ermöglicht, die Stimmenmehrheit bei Kapitalgesellschaften zu übernehmen, in die Bundesliga-Vereine ihre Profimannschaften ausgegliedert haben.

Diese 50+1-Regelung umgingen die Berliner durch Investor Windhorst geschickt. Mit seiner Beteiligungsgesellschaft Tennor erwarb der schwerreiche Geschäftsmann im Jahr 2019 zunächst für 224 Millionen Euro insgesamt 49,9 Prozent an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA. 2020 flossen dann noch mal 150 Millionen Euro an die Hertha für zusätzliche 14,8 Prozent der Anteile. 

Investoren dürfen nämlich nur keine Stimmenmehrheit in den Kapitalgesellschaften haben, in die die Bundesliga-Vereine ihre Profiteams ausgegliedert haben, jedoch dürfen sie mehr als 50 Prozent des Kapitals besteuern bzw. besitzen. Die Stimmenmehrheit bleibt somit weiterhin bei der Geschäftsführung des jeweiligen Bundesliga-Klubs.

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