NFL - Watt, Moss, Marino und Co.: Diese Legenden gewannen nie den Super Bowl

Diese NFL-Legenden gewannen nie den Super Bowl
Am kommenden Wochenende duellieren sich die Kansas City Chiefs und die San Francisco 49ers im Kampf um den Super Bowl. Doch nicht jeder NFL-Star hatte in seiner Karriere die Chance dazu. ran zeigt die besten Spieler der Historie, die keinen Super-Bowl-Ring in der Vitrine haben.

J.J. Watt (Defensive End, 2011 - 2022, Texans, Cardinals)
Dreimal brachte er es in seiner NFL-Karriere zum Defensive Player of the Year, er erzielte in der Saison 2014 sogar ganze drei Touchdowns. Bei seinen beiden Teams blieben ihm die Chancen auf einen Super Bowl aber verwehrt.

LaDainian Tomlinson (Running Back, 2001 - 2011, Chargers, Jets)
Seine große Saison ereignete sich 2006, als er sagenhafte 31 Touchdowns verbuchen konnte und zum MVP gewählt wurde. Mit den Chargers reichte es jedoch nie zum großen Erfolg.

Dan Marino (Quarterback, 1983 - 1999, Dolphins)
Zu seiner Zeit hielt er Rekorde in allen relevanten Passing-Statistiken. Brillante 48 Touchdowns warf er in der Saison 1984 - und erreichte den Super Bowl. Gegen die 49ers um Montana gelang allerdings kein Sieg.

Barry Sanders (Running Back, 1989 - 1998, Lions)
Er lieferte Rekordzahlen. In zehn NFL-Jahren schaffte er es zehnmal in den Pro Bowl und wurde zehnmal zum All-Pro gewählt. Er ist einer der besten Running Backs der Historie, der mit 31 Jahren überraschend zurücktrat. Mit den Lions kam er dem Super Bowl nie nahe.

Randy Moss (Wide Receiver, 1998 - 2012, Vikings, Raiders, Patriots, Titans, 49ers)
Auch ihm blieb der große Wurf verwehrt. Der Hall of Famer war ein Ausnahmeathlet, einer der dominantesten Receiver überhaupt. Zweimal stand er im Super Bowl - je einmal mit Patriots und 49ers - beide Spiele gingen verloren.

Jim Kelly (Quarterback, 1986 - 96, Bills)
Seine Super-Bowl-Historie ist besonders ärgerlich. Von 1990 bis 1993 führte er die Buffalo Bills viermal in Folge in den Super Bowl - und verlor alle Endspiele.

Bruce Smith (Defensive End, 1985 - 2003, Bills, Redskins)
Er litt an der Seite von Jim Kelly. Der All-Time-Leader der NFL in Sachen Sacks (200) gehörte dem Bills-Team an, welches von 1990 bis 1993 viermal in Folge den Super Bowl verlor.

Anthony Munoz (Offensive Tackle, 1980 - 1992, Bengals)
Mehr als ein Jahrzehnt lang beschütze er die Blind Side der Bengals. Zweimal stand der elfmalige Pro Bowler in dieser Zeit im NFL-Endspiel, zweimal gingen aber die 49ers um Montana als Sieger hervor.

Junior Seau (Linebacker, 1990 - 2009, Chargers, Dolphins, Patriots)
Der womöglich beste Linebacker der 90er schaffte es neunmal in das All-Pro-Team und sogar zwölfmal in den Pro Bowl. In den Super Bowl schaffte er es nie. Im Alter von 43 Jahren nahm er sich 2012 das Leben. Im Anschluss wurde bei ihm CTE festgestellt - eine Form der Demenz, die durch wiederholte Kopfverletzungen entsteht.

Dick Butkus (Linebacker, 1965 - 1973, Bears)
Er war einer der bedrohlichsten Defensivspieler der Historie. Die "Sports Illustrated" kürte ihn einst zum "Gefürchtetsten Mann im Football". Der achtmalige Pro Bowler definierte die Position Middle Linebacker neu, zudem benannte Sylvester Stallone seinen Hund nach ihm, welcher dann in den "Rocky"-Filmen mitspielte.

Tony Gonzalez (Tight End, 1997 - 2013, Chiefs, Falcons)
Ganze 17 Jahre spielte er in der NFL, stellte einen Rekord nach dem anderen auf. Sein All-Time-Receiving-Yards-Rekord für Tight Ends wurde erst in der Saison 2023 von Chiefs-Star Travis Kelce gebrochen. Gonzalez wurde in die Hall of Fame aufgenommen. Ohne SB-Sieg.

Larry Fitzgerald (Wide Receier, 2004 - 2020, Cardinals)
In Sachen Receptions, Yards und Touchdowns sorgte er immer wieder für beeindruckende Werte, für den Super Bowl reichte es in seiner langen NFL-Karriere aber nur einmal. 2008 verloren die Cardinals knapp mit 23:27 gegen Pittsburgh.

Fran Tarkenton (Quarterback, 1961 - 1978, Vikings, Giants)
Dreimal stand "Tark" (l.) in seiner Karriere mit den Vikings im Super Bowl, immer wieder setzte es eine Niederlage. Neunmal erreichte er zudem den Pro Bowl, 1975 wurde er zum MVP gewählt.

Eric Dickerson (Running Back, 1983 - 1993, Rams, Colts, Raiders, Falcons)
Bis heute hält Dickerson den Saison-Rushing-Rekord, den er 1984 mit 2.105 Yards im Trikot der Rams aufstellte. Für einen Super Bowl reichte es aber nie.

Adrian Peterson (Running Back, 2007 - 2021, Vikings, Saints, Cardinals, Redskins, Lions, Titans, Seahawks)
In der Saison 2011 riss er sich das Kreuzband, nur ein Jahr später feierte er ein fulminantes Comeback und verpasste den Rushing-Yards-Rekord von Eric Dickerson nur knapp. Daraufhin wurde er zum MVP gewählt - als bisher letzter Running Back.

Calvin Johnson (Wide Receiver, 2007 - 2015, Lions)
Er dominierte wie kaum ein Zweiter. In der Saison 2012 erzielte er 1.964 Receiving Yards. Ein bis heute ungebrochener Rekord. Mit noch nicht einmal 30 Jahren beendete er seine Karriere, bei den Lions war in Sachen Trophäen nichts zu holen.

Bruce Matthews (Offensive Lineman, 1983 - 2001, Oilers/Titans)
Im Laufe seiner Karriere war er als Center, Guard, Offensive Tackle und Long Snapper aktiv - und das über 293 Spiele. 14 Mal erreichte er den Pro Bowl, einmal sogar den Super Bowl - ohne Erfolg.

Joe Thomas (Offensive Tackle, 2007 - 2017, Browns)
In seinen zehn NFL-Jahren schaffte er es stets in den Pro Bowl. Bis zu seiner letzten Saison verpasste er keinen von atemberaubenden 10.363 Snaps. Rekord! Bei den Browns hatte er allerdings keine Super-Bowl-Chancen, so schaffte er es nicht ein einziges Mal in die Playoffs.

Vinny Testaverde (Quarterback, 1987 - 2007, Buccaneers, Browns, Ravens, Jets, Cowboys, Patriots, Panthers)
21 Jahre lang spielte der Signal Caller in der NFL, erst im Alter von 44 Jahren beendete er seine Laufbahn. Trotz seiner langen Karriere, bei einem wirklichen Contender spielte der Gewinner der Heisman Trophy in all der Zeit eher selten.

Matt Ryan (Quarterback, 2008 - 2022, Falcons, Colts)
"Matty Ice" hat eine der tragischsten Erfahrungen in Sachen Super Bowl gemacht. Im Februar 2017 lag er mit den Falcons im NFL-Endspiel bereits 28:3 gegen die Patriots in Führung - und verlor dennoch nach Overtime. Der MVP der Saison 2016 ist in Sachen Passing Yards aktuell Siebter in der All-Time-Liste.

Philip Rivers (Quarterback, 2004 - 2020, Chargers , Colts)
Unzählige Jahre lang war er das Gesicht der Chargers, wurde achtmal in den Pro Bowl gewählt. In den Super Bowl schaffte es der zehnfache Vater nie, sein bestes Ergebnis war das Erreichen des Championship Game in der AFC 2007.

Terrell Owens (Wide Receiver, 1996 - 2010, 49ers, Eagles, Cowboys, Bills, Bengals)
Sechsmal erreichte Owens in seiner Karriere den Pro Bowl, er ist Teil des NFL 2000s All-Decade Team und Teil der Hall of Fame. Auch im Super Bowl stand er, 2004 verlor er aber mit den Eagles gegen die Patriots.

Warren Moon (Quarterback, 1978 - 2000, Oilers, Vikings, Seahawks, Chiefs)
Noch ein starker Spielmacher ohne Ring. Ganze neunmal erreichte er den Pro Bowl, für eine Teilnahme am Super Bowl reichte es dennoch nicht. Immerhin wurde er 2006 als erster afro-amerikanischer Signal Caller Teil der Hall of Fame.

Steve McNair (Quarterback, 1995 - 2007, Oilers/Titans, Ravens)
In der Saison 1999 erreichte er mit Tennessee den Super Bowl - gegen die Rams um Kurt Warner fehlten am Ende nur Inches zum Erfolg. Der MVP von 2003 kam der Lombardi Trophy nie näher. 2009 wurde er von seiner Freundin erschossen.