NFL 2025: Der überbezahlteste Spieler jedes Teams
NFL 2025: Der überbezahlteste Spieler jedes Teams
Auch in dieser Offseason griffen die Teams in der NFL wieder tief ins Portemonnaie. Nicht jeder Deal der letzten Jahre entpuppte sich als Glücksgriff. Stellt sich die Frage: Welcher Spieler verdient eindeutig zu viel? ran wirft einen Blick auf jede Franchise.
Arizona Cardinals: Justin Jones (Defensive Tackle)
Vertragdetails: 3 Jahre, 31 Millionen US-Dollar
In der vergangenen Offseason unterschrieb Justin Jones den Kontrakt und verpasste verletzungsbedingt einen Großteil der Saison. Auch vorher gehörte der 28-Jährige nicht zu den Star-Spielern auf seiner Position. Als Pass Rusher sammelte er in seiner Karriere lediglich zwölf Sacks.
Atlanta Falcons: Kirk Cousins (Quarterback)
Vertragdetails: 4 Jahre, 180 Millionen US-Dollar
Diese Nominierung braucht nicht wirklich viel Erklärung, oder? Cousins verlor im Laufe der letzten Saison seinen Starter-Posten und ist vertraglich noch drei Jahre an die Falcons gebunden. Atlanta würde sicherlich vieles tun, um den Vertrag des 36 Jahre alten Quarterbacks rückgängig zu machen.
Baltimore Ravens: Nnamdi Madubuike (Defensive Line)
Vertragdetails: 4 Jahre, 98 Millionen US-Dollar
Mit einer starken Saison (2023/24) erarbeitete sich Madubuike als Pass-Rush-Spezialist einen großen Zahltag. In der abgelaufenen Saison nahmen ihn Offensive Lines häufiger in die Mangel, Madubuike legte nicht erneut die Zahlen seiner Top-Saison auf. Erreicht er diese wieder, rechtfertigt er den Deal.
Buffalo Bills: Dawson Knox (Tight End)
Vertragdetails: 3 Jahre, 29,5 Millionen US-Dollar
Spätestens seit der Ankunft von Dalton Kincaid erscheint der Vertrag von Dawson Knox etwas überzogen. Der 28-Jährige ist ein solider Allrounder, aber seine Rolle und seine Fähigkeiten sind nicht knapp zehn Millionen pro Saison wert.
Carolina Panthers: Jaycee Horn (Carolina Panthers)
Vertragdetails: 4 Jahre, 100 Millionen US-Dollar
Vor wenigen Monaten unterschrieb Jaycee Horn sein Arbeitspapier und avancierte dadurch kurz zum bestbezahlten Cornerback der Liga. Ein hohes Preisschild für einen talentierten, aber verletzungsanfälligen Spieler. Die Fallhöhe bei diesem Vertrag ist - aus Sicht der Panthers - nicht zu unterschätzen.
Chicago Bears: Cole Kmet (Tight End)
Vertragdetails: 4 Jahre, 50 Millionen US-Dollar
Ähnlich wie bei der Personalie Dawson Knox fällt auch der Vertrag von Cole Kmet aktuell etwas aus dem Rahmen. Die Bears sicherten sich im NFL Draft mit Colston Loveland einen neuen Tight End, Kmet wird mit einem Trade in Verbindung gebracht.
Cincinnati Bengals: Geno Stone (Safety)
Vertragdetails: 1 Jahr, 5 Millionen US-Dollar
Abseits der Tatsache, dass die Bengals Probleme mit der Unterschrift bei Verträgen haben, lassen sich kaum überzogene Arbeitspapiere ausmachen. Geno Stone stimmte einer Gehaltskürzung zu, um bei den Bengals zu bleiben. Selbst fünf Millionen US-Dollar scheinen aber aktuell zu viel für den formschwachen Safety zu sein.
Cleveland Browns: Deshaun Watson (Quarterback)
Vertragdetails: 5 Jahre, 230 Millionen US-Dollar
Quarterback-Chaos bei den Browns und irgendwie ist Deshaun Watson noch immer mit dabei. Dass der 29-Jährige den Deal mit seinen Leistungen auf dem Platz nie gerechtfertigt hat, ist gut dokumentiert. Die Browns werden froh sein, wenn er von der Gehaltsliste verschwindet.
Dallas Cowboys: Dak Prescott (Quarterback)
Vertragdetails: 4 Jahre, 240 Millionen US-Dollar
Klar, Dak Prescott ist ein guter QB. Gleichzeitig kämpfte er zuletzt mit Verletzungen und dürfte mit 31 Jahren nicht mehr allzu viel Entwicklungspotenzial aufweisen. Sollten keine Erfolge in der Postseason in den nächsten Jahren dazukommen, dürfte der Vertrag retrospektiv streng bewertet werden.
Denver Broncos: D.J. Jones (Defensive Tackle)
Vertragdetails: 3 Jahre, 39 Millionen US-Dollar
Der bullige Defensive Tackle macht seinen Job in der Laufverteidigung ordentlich. Als Pass Rusher ist D.J. Jones aber ziemlich ungefährlich. Bis zu 39 Millionen US-Dollar für die Dienste des 30-Jährigen erscheinen etwas überzogen.
Detroit Lions: Alim McNeill (Defensive Liner)
Vertragdetails: 4 Jahre, 97 Millionen US-Dollar
Zwölfeinhalb Sacks sammelte Alim McNeill in seinen ersten vier Jahren in der NFL. Die Lions setzen voll darauf, dass er noch weitere Entwicklungsschritte gehen kann. Stand heute ist der 25 Jahre alte Defensive Tackle aber keine knapp 100 Millionen US-Dollar wert.
Green Bay Packers: Aaron Banks (Guard)
Vertragdetails: 4 Jahre, 77 Millionen US-Dollar
Die Packers verstärkten ihre Offensive Line mit Aaron Banks und lassen sich ihn einiges kosten. Banks ist ein solider Guard, nicht mehr und nicht weniger. Für 77 Millionen US-Dollar hätte man sicherlich auch noch in ein höheres Regal greifen oder andere Positionen verbessern können.
Houston Texans: Denico Autry (Defensive Liner)
Vertragdetails: 2 Jahre, 20 Millionen US-Dollar
Der Routinier konnte in seiner ersten Spielzeit bei den Houston Texans nicht wirklich überzeugen und verpasste zudem den Saisonstart gesperrt. Mit 34 Jahren dürfte sich seine Karriere langsam dem Ende neigen. Eine starke zweite Saison im Texans-Dress könnte seinen Wert steigern.
Indianapolis Colts: Anthony Richardson (Quarterback)
Vertragdetails: 4 Jahre, 34 Millionen US-Dollar
Vielleicht ist die Platzierung von Anthony Richardson an dieser Stelle zu hart. Aber der Youngster hatte mehrfach mit Verletzungen und Inkonstanz in seinem Spiel zu kämpfen. Aktuell scheint er den Starter-Posten an Daniel Jones verloren zu haben. Als Backup wäre er definitiv überbezahlt.
Jacksonville Jaguars: Trevor Lawrence (Quarterback)
Vertragdetails: 5 Jahre, 275 Millionen US-Dollar
Als großes Versprechen und vermeintlich nächsten NFL-Superstar wählten die Jaguars Trevor Lawrence im NFL Draft 2021 an erster Stelle. Die letzten beiden Saisons konnte Lawrence die hohen Erwartungen allerdings nicht wirklich erfüllen. Den Mega-Vertrag erhielt er trotzdem. Aber ist er das wert?
Kansas City Chiefs: Jawaan Taylor (Offensive Tackle)
Vertragdetails: 4 Jahre, 80 Millionen US-Dollar
Seit seiner Ankunft bei den Chiefs vor zwei Jahren hat Taylor über 30 Penalties gesammelt und zwölf Sacks zugelassen. Der Right Tackle ist bestenfalls ein durchschnittlicher Starter. Die Chiefs bezahlen ihn aber wie einen Star-Spieler.
Las Vegas Raiders: Christian Wilkins (Defensive Tackle)
Vertragdetails: 4 Jahre, 110 Millionen US-Dollar
Verletzungen bremsten Christian Wilkins in seiner ersten Saison bei den Raiders aus. Mit nun 29 Jahren muss er zeigen, dass er die dreistellige Millionen-Gehaltsmarke wert ist. Dazu sollte er vor allem im Pass Rush seinen Einfluss geltend machen.
Los Angeles Chargers: Khalil Mack (Edge Rusher)
Vertragdetails: 1 Jahr, 18 Millionen US-Dollar
In seiner Karriere kommt Mack auf über 100 Sacks. Der Pass-Rush-Spezialist ist mittlerweile Mitte 30, vergangene Saison sammelte er "nur" sechs Sacks, deutlich weniger als die 17 aus dem Vorjahr. Ob er nochmal eine zweistellige Zahl erreichen kann, bleibt offen. 18 Millionen US-Dollar sind ziemlich happig.
Los Angeles Rams: Tutu Atwell (Wide Receiver)
Vertragdetails: 1 Jahr, 10 Millionen US-Dollar
In den vergangenen beiden Spielzeiten steuerte Tutu Atwell in einer Komplementär-Rolle solide 483 bzw. 562 Yards bei. Aktuell dürfte er allerdings in der Rangordnung weit hinter Puka Nacua und Davante Adams stehen. Zehn Millionen US-Dollar für den dritten Receiver sind etwas überzogen.
Miami Dolphins: Tua Tagovailoa (Quarterback)
Vertragdetails: 4 Jahre, 212 Millionen US-Dollar
Ein ähnliches Bild wie bei Dak Prescott lässt sich bei Tua Tagovailoa zeichnen. Ein - wenn fit - guter Quarterback, der den Dolphins zu Siegen verhelfen kann. Die Fragezeichen um Tua werden allerdings nicht kleiner. Der Cap Hit dafür umso größer.
Minnesota Vikings: Jonathan Allen (Defensive Tackle)
Vertragdetails: 3 Jahre, 51 Millionen US-Dollar
In seinen leistungsstärksten Jahren zählte Jonathan Allen zu den besten Defensive Tackles der Liga. Doch diese Form erreichte er die letzten Jahre nicht. Die Vikings werden hoffen, dass der mittlerweile 30-Jährige einen zweiten Frühling erleben wird. Ansonsten ist der Deal zu teuer.
New England Patriots: Rhamondre Stevenson (Running Back)
Vertragdetails: 4 Jahre, 36 Millionen US-Dollar
Der bullige Running Back war bei seiner Vertragsverlängerung im letzten Jahr als ein Aushängeschild für die Patriots-Offensive eingeplant, doch er konnte diese Erwartungen nicht wirklich erfüllen. Besonders seine Fumble-Probleme kosteten ihn Spielzeit.
New Orleans Saints: Taysom Hill (Schweizer Taschenmesser)
Vertragdetails: 4 Jahre, 40 Millionen US-Dollar
Der Quarterback, Tight End, Running Back und Special Teamer der Saints hat sich mit seiner Einzigartigkeit auf jeden Fall einen besonderen Platz in der NFL-Historie verdient. Ob seine Leistungen allerdings einen Vertrag von 40 Millionen rechtfertigen, steht auf einem anderen Blatt.
New York Giants: Evan Neal (Offensive Tackle)
Vertragdetails: 4 Jahre, 24,5 Millionen US-Dollar
Nach der Entlassung von Daniel Jones lässt sich bei den Giants nicht wirklich ein Flop-Deal ausmachen. Sicherlich kann hier Evan Neal mit seinem Rookie-Vertrag genannt werden, weil er den hohen Erwartungen nicht Stand halten konnte und nur noch als Backup eingeplant ist.
New York Jets: Brandon Stephens (Cornerback)
Vertragdetails: 3 Jahre, 36 Millionen US-Dollar
Die Ravens entschieden sich nach einer schwachen abgelaufenen Saison gegen eine Weiterbeschäftigung von Brandon Stephens. Die Jets statteten ihn mit einem großzügigen Gehalt aus und pokern auf sein Potenzial. Ein hoher Preis für einen CB, der letzte Saison vier Touchdowns zuließ und erst zwei Karriere-Interceptions aufweist.
Philadelphia Eagles: Dallas Goedert (Tight End)
Vertragdetails: 1 Jahr, 10 Millionen US-Dollar
Unter der Leitung von Howie Roseman lassen sich kaum schlechte Deals ausmachen. Bryce Huff wäre ein Kandidat gewesen, wurde aber getradet. Vielleicht verdient der erfahrene Tight End Dallas Goedert ein bisschen zu viel. Aber auch sein Gehalt bewegt sich eigentlich noch in einem tragbaren Rahmen.
Pittsburgh Steelers: Pat Freiermuth (Tight End)
Vertragdetails: 4 Jahre, 48 Millionen US-Dollar
Die Ankunft von Jonnu Smith dürfte die Rolle von Pat Freiermuth mindern. Der verlässliche Tight End sammelte 653 Yards in der abgelaufenen Saison. Sollte er nun eher als Rotationsspieler eingesetzt werden, ist der Vertrag deutlich zu hoch angesetzt.
San Francisco 49ers: Brandon Aiyuk (Wide Receiver)
Vertragdetails: 4 Jahre, 120 Millionen US-Dollar
Nach zähen Vertragsverhandlungen unterschrieb Brandon Aiyuk im Vorfeld der abgelaufenen Saison einen Mega-Deal. Doch in der ersten Spielzeit konnte er diesen - auch verletzungsbedingt - nicht rechtfertigen. Aiyuk muss zurück zu alter Stärke finden.
Seattle Seahawks: Uchenna Nwosu (Edge Rusher)
Vertragdetails: 3 Jahre, 45 Millionen US-Dollar
Nach zwei verletzungsgeplagten Saisons einigten sich die Seahawks und Nwosu auf eine Gehaltskürzung um knapp sieben Millionen US-Dollar. Einen Großteil dieser Kürzung kann er durch leistungsbezogene Boni in der kommenden Saison zurückholen. Allerdings hat sich der Vertrag so oder so nicht wirklich rentiert.
Tampa Bay Buccaneers: Haason Reddick (Edge Rusher)
Vertragdetails: 1 Jahr, 14 Millionen US-Dollar
Vergangene Saison konnte Reddick auf dem Feld nur selten überzeugen und sorgte eher abseits davon für Schlagzeilen. Die Buccaneers pokern dennoch auf seine Fähigkeiten und zahlen ihm 14 Millionen US-Dollar. Kann er zurück zu seiner Top-Form finden, wird sich der Deal auszahlen.
Tennessee Titans: Dan Moore (Offensive Tackle)
Vertragdetails: 4 Jahre, 82 Millionen US-Dollar
Die letzten vier Jahre bekleidete Dan Moore die Tackle-Position der Steelers und stand in fast allen Pflichtspielen auf dem Rasen. Dabei spielte er solide, weder sonderlich gut noch sonderlich schlecht. Er erhält jetzt allerdings das Geld eines Top-Spielers.
Washington Commanders: Javon Kinlaw (Defensive Tackle)
Vertragdetails: 3 Jahre, 45 Millionen US-Dollar
Nach einem holprigen Start in seine NFL-Karriere konnte Javon Kinlaw über die letzten beiden Spielzeiten als Pass Rusher überzeugen. Allerdings hat er klare Defizite in der Laufverteidigung. Sein Skill-Set hätte man sicherlich auch kostengünstiger gefunden.