American Football live auf ProSieben MAXX, Joyn und ran.de
NFL - Buffalo Bills: Josh Allen und Stefon Diggs wohl mit Zoff in der Kabine
- Aktualisiert: 07.04.2024
- 11:06 Uhr
- ran.de
Stefon Diggs ist bei den Buffalo Bills Vergangenheit. Die Saison endete für den Wide Receiver persönlich enttäuschend. Laut eines Berichts begann sie jedoch auch mit einem Disput zwischen Josh Allen und seiner bevorzugten Anspielstation.
Mit Stefon Diggs hat Josh Allen nun also seinen namhaftesten und wohl auch besten Wide Receiver verloren. Über vier Jahre bildeten sie ein Duo, das jeder Defense das Leben schwer machen konnte.
Womöglich aber ist der Quarterback gar nicht so traurig darüber, dass seine prominente Anspielstation zu den Houston Texans getradet wurde. Dass Diggs zuletzt mit der Anzahl der Pässe auf ihn gehadert haben soll, ist ein offenes Geheimnis.
Nun deckt "The Athletic" auf, dass die beiden Stars schon früh in der vergangenen Saison aneinandergerieten. So kam es zu einer brenzligen Situation nach der Auftaktniederlage gegen die New York Jets in der Kabine.
Bei jenem 16:22, das für seinen Gegenüber Aaron Rodgers wegen eines Achillessehnenrisses das frühe Saisonaus bedeutete, unterliefen Josh Allen drei Interceptions. Nach der Partie saß der enttäuschte Playmaker demnach in der Kabine. "Und eine Reihe von Spielern ging zu ihm und klopfte ihm auf die Schulter, einige meinten: 'Hey, es gibt ein nächstes Mal'", erklärt "Athletic"-Reporter Graham.
In seinem damaligen Artikel habe er Tackle Dion Dawkins mit den Worten zitiert: "17 (Allens Trikotnummer) für immer. So sehe ich das." Weiter hält der Reporter fest: "Sie haben versucht, ihn wiederaufzubauen. Er hatte ein Handtuch über seinem Kopf und saß da."
Das Wichtigste in Kürze
Allen und Diggs zoffen sich: "Es ist ein beschissenes Spiel"
Doch das war eben nicht die ganze Geschichte: "Was ich nicht im Artikel erwähnt habe, war, dass Stefon Diggs zu ihm kam. Ich habe das rausgelassen, weil ich nicht wusste, was Stefon Diggs zu ihm gesagt hat. Aber Josh Allen hat ihn angefahren und gesagt: 'Es ist ein beschissenes Spiel.'" Dabei habe er eine Geste gemacht, als würde er klarstellen wollen, in dem Moment nicht weiter mit Diggs reden zu wollen.
"Diggs ging davon und Josh saß weiter dort", erinnert sich Graham: "Rückblickend muss man sagen, dass es Week 1 war, wenn alle gut drauf sind. Mittlerweile muss ich sagen, ich hätte es lieber in meinem damaligen Artikel erwähnen oder Bezug darauf nehmen sollen."
Weiter hält er fest: "Vielleicht hat Stefon Diggs auch etwas Nettes zu ihm gesagt, aber er (Allen) hat keinen anderen angefahren." Sicher sei aber: "Stefon Diggs muss in diesem Moment etwas gesagt haben, was Josh Allen unter die Haut ging."
Externer Inhalt
NFL - Transactions: New York Giants verpflichten neuen Quarterback
Diggs und seine letzte Bills-Saison: Einfluss nahm deutlich ab
Zudem gibt Graham zu bedenken: "Das war die Zeit, als Stefon Diggs ein Superstar war." Der Reporter zählt auf, dass der Receiver in den ersten neun Spielen der Saison 70 Receptions, 834 Yards und sieben Touchdowns lieferte, in den übrigen zehn Partien inklusive Playoffs dann nur noch 47 Catches, 422 Yards und einen Touchdown.
Entsprechend ging die Laune bei Diggs mehr und mehr in den Keller.
Seine Schlussfolgerung: "Was auch immer dort ablief. Die Dynamik stimmte nicht. Die Bills gewannen übrigens, während Stefon Diggs‘ Beitrag immer mehr abnahm."
Externer Inhalt
Wiedersehen zwischen Allen und Diggs: Bills müssen bei den Texans antreten
Er habe mit Devin McCourty für einen Artikel zum Regular-Season-Finale bei den Miami Dolphins gesprochen. Durch jenes 21:14 sicherten sich die Bills auf den letzten Drücker noch den Division-Titel.
Der langjährige Profi der New England Patriots kannte Diggs aus den Aufeinandertreffen und habe ihn in seiner Rolle als TV-Experte auch analysiert. Seine Meinung, für die er viel Kritik habe einstecken müssten, lautete demnach: "Es sieht für mich so aus, als würden die Bills beweisen wollen, dass sie ihn nicht brauchen."
So könnte der Abschied Richtung Texas, wo Diggs seinen Vertrag anpassen ließ und sich eine neue Trikotnummer für 100.000 US-Dollar gönnte, eine Win-Win-Situation werden. Der 30-Jährige zeigte sich in seinem Abschiedspost jedenfalls versöhnlich und bedankte sich speziell bei der Billsmafia.
Dennoch dürfte das Wiedersehen mit Spannung erwartet werden. In dieser Saison treten die Bills bei den Texans an. Und damit auch Allen beim neuen Team von Diggs.