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Quarterback immer noch Free Agent

Immer noch Free Agent: US-Präsident Donald Trump schießt gegen Colin Kaepernick

  • Aktualisiert: 21.03.2017
  • 15:57 Uhr
  • ran.de
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© 2016 Getty Images

Warum hat Colin Kaepernick noch keinen neuen Klub gefunden? Auf dem Parteitag der Republikaner in Louisville hatte US-Präsident Donald Trump eine äußerst eigenwillige Antwort auf diese Frage.

München/Louisville - Vor drei Wochen zog Colin Kaepernick die Option, seinen Vertag bei den San Francisco 49ers mit sofortiger Wirkung aufzulösen. Seitdem sucht der Quarterback eine neue Franchise, doch niemand scheint Kaepernick zu wollen. Liegt es an seinen schwachen Leistungen in den vergangenen Spielzeiten oder an seinen Gehaltsforderungen?

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Weder noch. Das glaubt zumindest Donald Trump. Der US-Präsident hat eine ganz andere Erklärung, warum Kaepernick nach fast einem Monat immer noch als Free Agent auf dem Markt ist. Auf dem Parteitag der Republikaner in Louisville meinte Trump, die NFL-Klubbesitzer hätten Angst davor, den Quarterback zu verpflichten, weil "sie keinen bösen Tweet von Donald Trump bekommen wollen".

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Trump bezieht sich auf General Manager

Der US-Präsident bezog sich mit seiner Aussage auf ein Interview eines General Managers der AFC mit "Bleacher Report", in dem es eben um einen möglichen Kaepernick-Deal ging: "Ich würde sagen, dass etwa zehn Prozent der Teams Angst haben, dass Trump negativ über sie twittern könnte. Weitere zehn Prozent haben diesbezüglich gemischte Gefühle," wird der General Manager in dem Sportmagazin zitiert.

Doch warum sollten die Klubbesitzer einen Trump-Tweet fürchten, wenn sie Kaepernick holen? Hintergrund ist eine öffentliche Auseinandersetzung zwischen dem Quarterback und dem damaligen Präsidentschaftskandidaten im vergangenen September. Kaepernick kniete vor einem 49ers-Spiel während der Nationalhymne hin, anstatt aufrecht zu stehen, um seinen Protest gegen Trump und dessen schwarzen- und ausländerfeindliche Politik auszudrücken. Zahlreiche Sportler, nicht nur in der NFL, folgten dem Beispiel.

In einem Interview bezeichnete Kaepernick Trump zudem als "Rassisten". Der damalige Präsidentschaftskandidat antwortete, Kaepernick "sollte sich vielleicht ein Land suchen, das besser zu ihm passt. Lasst es ihn versuchen, es wird nicht klappen." Später meinte Trump außerdem, die schlechten Leistungen des Quarterbacks in der NFL seien auf dessen Protest zurückzuführen.

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Kaepernick will bei Hymne wieder stehen

Auf dem Parteitag in Louisville legte Trump im öffentlichen Streit mit Kaepernick nun also nach. Nachdem er das Interview im "Bleacher Report" angesprochen hatte, spielte er auch noch einmal auf den Hymnen-Eklat vom vergangenen September an.

Trump sagte, er wollte die Aussagen des General Managers "mit den Menschen aus Kentucky teilen, weil sie es dort mögen, wenn die Leute für die amerikanische Flagge aufstehen" - im Gegensatz zu Kaepernick.

Der Quarterback hat nach Informationen von NFL-Insider Adam Schefter indes bereits angekündigt, in der Saison 2017 bei der Nationalhymne stehen bleiben zu wollen.

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