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Sieg mit Rumpf-Offense gegen die Falcons

Minnesota Vikings: Kevin O'Connell ist einer der besten Coaches der NFL! Ein Kommentar

  • Aktualisiert: 07.11.2023
  • 13:52 Uhr
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Die Minnesota Vikings sind nach neun Spieltagen mitten im Playoff-Rennen. Und das trotz der Verletzungen von Kirk Cousins und Justin Jefferson. Das hat vor allem mit einem zu tun: Kevin O'Connell, seines Zeichens einer der besten Coaches der NFL.

Von Kai Esser

Die Fans der Minnesota Vikings haben wahrscheinlich schon mehrfach mit der aktuellen Saison abgeschlossen.

Zuerst, als die Vikings mit 0-3 in die Saison starteten. Gegen schlagbare Tampa Bay Buccaneers gab es wie gegen die Philadelphia Eagles eine Niederlage. Selbst die Los Angeles Chargers, die gefühlt alles dafür taten, um das Spiel zu verlieren, siegten im US Bank Stadium zu Minneapolis.

Nachdem die Vikings vier der fünf nachfolgenden Spiele gewannen, keimte dann ein zartes Pflänzchen Hoffnung auf, das in Form des Achillessehnenrisses von Kirk Cousins gleich wieder zertreten wurde. "Captain Kirk" spielte bis dahin eine abermals hervorragende Saison.

Dass den Vikings vor dem Duell mit den Atlanta Falcons damit ihre zwei besten Offensivspieler mit Cousins und auch Justin Jefferson fehlten, bereitete mehreren Fans große Sorge. Manch einem Fan wäre sogar eine Niederlage nicht unrecht gewesen, um möglicherweise an einen der talentierten Quarterbacks im Draft 2024 zu kommen.

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Vikings ohne Cousins, ohne Jefferson, ohne Chance? Nicht mit O'Connell!

Davon wollte Head Coach Kevin O'Connell jedoch nichts wissen. Der Hauptübungsleiter und Playcaller der Offense schraubte gegen die Falcons für Rookie-Quarterback Jaren Hall in seinem ersten Start einen Gameplan zusammen.

Und der funktionierte! Hall startete die Partie mit fünf Completions aus sechs Würfen und insgesamt 89 Yards. Dann musste er mit einer Gehirnerschütterung raus.

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Und wer übernahm? Joshua Dobbs, der gerade erst von den Arizona Cardinals ertradet wurde. Die Namen seiner Mitspieler kannte Dobbs noch nicht. "Das ist eine Sache für nächste Woche", scherzte der Spielmacher nach der Partie.

Logisch, Dobbs kann man gar nicht genug loben. Niemand hätte es ihm übel genommen, wenn er nicht gut ausgesehen hätte. Aber sein Head Coach machte es einfach für ihn und doch effektiv. O'Connell, selbst früher Quarterback, schmiss seinen Gameplan zum Fenster raus und improvisierte - mit vollem Erfolg.

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Kevin O'Connell bei den Minnesota Vikings: Die Spreu trennt sich vom Weizen

Die NFL ist die spannendste und damit auch unberechenbarste Liga der Welt. Dementsprechend kann in einem Spiel, geschweige denn einer Saison, alles passieren. Auch, dass man auf einmal Spiele mit einem Quarterback bestreitet, den man einige Tage zuvor noch gar nicht kannte.

In dieser Situation trennt sich die Spreu vom Weizen. Wenn alles läuft, können viele Spieler und Coaches gut aussehen. Doch wie performt man, wenn alles gegen einen läuft? Wie stellt man sich an, wenn man meint, dass der Football-Gott etwas gegen einen hat? Der Terminus der Amerikaner ist "Adversity", für den es so recht keine direkte Übersetzung gibt.

Spätestens mit dieser Leistung manifestierte sich O'Connell bereits in seinem zweiten Jahr als einer der besten Coaches der Liga.

O'Connell bei den Vikings: Playoffs schon in Jahr eins

Was der Playcaller drauf hat, zeigte er bereits in seinem ersten Jahr. Nicht nur erreichte er mit seinen Vikings die Playoffs, auf dem Weg dahin stellte er auch noch einen Rekord auf: Beim 39:36-Erfolg über die Indianapolis Colts lag Minnesota zwischenzeitlich mit 0:33 zurück. Ein größeres Comeback gelang zuvor noch keinem Team in der langen Geschichte der NFL.

Zwar verloren die Vikings in der ersten Playoff-Runde ihr Heimspiel gegen die New York Giants, allerdings sollte ein Spiel nicht für die ganze Saison sprechen. Schon gar nicht, wenn sie im Falle der Vikings und dem ehemaligen Offensive Coordinator der Rams so erfolgreich war.

Wer in dieser Saison und wahrscheinlich auch in Zukunft gegen die Vikings spielen wird, wird es auf keinen Fall leicht haben. Egal, wer der Quarterback ist. Und auch egal, wie viele Spieler verletzt fehlen.

Solange Kevin O'Connell an der Seitenlinie steht, sind die Vikings immer konkurrenzfähig.

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