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NFL

Die Kansas City Chiefs lassen Patrick Mahomes im Stich - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 24.11.2023
  • 11:19 Uhr
  • Julian Huter
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Die Kansas City Chiefs unterliegen im Spitzenspiel des 11. NFL-Spieltags den Philadelphia Eagles. Dabei wird klar: Das Management des Teams lässt Star-Quarterback Patrick Mahomes im Stich. Ein Kommentar.

Von Julian Huter

Die Kansas City Chiefs haben das Rematch des vergangenen Super Bowls mit 17:21 gegen die Philadelphia Eagles verloren.Die Chiefs hatten gegen Ende des Spiels sogar noch die Chance auf einen Game Winning Drive - doch Wide Receiver Marquez Valdes-Scantling ließ einen Pass kurz vor der Endzone fallen.

Die Chiefs-Offense wirkt schon die ganze Saison weniger explosiv, als man es von Head Coach Andy Reid und Co. gewohnt ist. Der finale Drive gegen die Eagles war ein Mikrokosmos der bisherigen Probleme.

Eins wurde klar: Das Front Office der Chiefs hat Star-Quarterback Patrick Mahomes einen Bärendienst erwiesen. Sie lassen ihren Star-Quarterback im Stich.  

Ja, auch Mahomes machte bei der Pleite Fehler: Er warf eine schlimme Interception in der Endzone und brachte insgesamt nur 55,8 Prozent seiner Würfe an den Mann. Allerdings hatte die Offensive Line der Chiefs massive Probleme, ihren Spielmacher zu schützen.

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Jawaan Taylors Verpflichtung wurde in der Offseason als ein Coup gefeiert - inzwischen wird der 80-Millionen-Dollar-Vertrag des Right Tackles aber immer mehr zur Vollkatastrophe.

Taylor hat bereits zwölf Strafen kassiert - keiner in der NFL hat mehr. Und damit ist der 25-Jährige noch gut bedient - nicht alle seine Holdings wurden von den Schiedsrichtern auch geahndet.

Sein Pendant auf der linken Seite, Donovan Smith, schlägt sich etwas besser. Doch auch er wirkt gerade gegen die Topteams nicht wie der sichere Anker, den eine O-Line für einen Super-Bowl-Sieg benötigt. Und bei den Chiefs zählt eben nur der.

Was passiert, wenn die Chiefs Mahomes nicht richtig schützen können, hat man 2021 im Super Bowl gesehen. Damals gab es eine deutlich Pleite gegen die Tampa Bay Buccaneers.

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Kansas City Chiefs: Ein Top-Receiver fehlt

Als die O-Line im Top-Spiel gegen die Eagles dann hielt und Mahomes einen perfekten Pass servierte, ließ ihn Valdes-Scantling im Stich. Kein neues Phänomen für den ehemaligen Packer.

Seit 2018 ließ er fünf Pässe fallen, die mehr als 30 Yards in der Luft zurückgelegt haben. Kein anderer Receiver hat in dieser Zeitspanne mehr als drei solcher Drops.

Es fehlt ein echter Nummer-1-Receiver. Mahomes wäre vermutlich sogar froh, wenn einer seiner Passfänger wie eine solide Nummer 2 spielt - aktuell ist das nicht der Fall.

Auch beim letztjährigen Super-Bowl-Sieg hatten die Chiefs keinen Star-Receiver und besiegten die Eagles in einem Offensivspektakel.

Patrick Mahomes soll es alleine regeln

Dennoch hätte das Management der Chiefs auch aus dieser sehr erfolgreichen Saison ihre Lehren ziehen und Schwachstellen ausmerzen müssen. Das ist der Unterschied zwischen einem guten Team und einem Team, das eine Dynastie prägen kann.

Die Taylor-Verpflichtung erweist sich bisher als krasser Fehler und bei den Receivern wurde auch vor der Trade Deadline nicht nachgebessert, obwohl diese Achillesferse der Offense für alle klar ersichtlich war. 

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Es zeugt von einer gewissen Arroganz zu glauben, Mahomes könne aus jedem Wandervogel einen Top-Receiver machen. Dass es egal sei, zu wem er seine Pässe wirft. Nur ein starker Tight End Travis Kelce, der sich inzwischen auch schon Gedanken über sein Karriereende macht, reicht eben nicht.  

Auch ein Tom Brady musste einmal leidvoll erfahren, wie teuer fallengelassene Bälle im Super Bowl werden können.

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Mahomes' langjähriger Coach fehlt

Im Coaching Staff fehlt ebenfalls eine frühere Säule von Mahomes: Eric Bieniemy. Der langjähriger Offensive Coordinator der Chiefs formte aus dem NFL-unerfahrenen Sam Howell bei den Washington Commanders den aktuellen Spitzenreiter der Liga bei den Passing Yards.

Für das Playcalling in Kansas City war schon damals Reid zuständig - dennoch war Bieniemys Input sicherlich wertvoll.

Die Chiefs haben mit Mahomes einen der besten - wenn nicht sogar DEN besten - Quarterback der NFL. Er kann viele kleinere Risse in der Offensivfassade übertünchen. Aber auch der 28-Jährige ist nur ein Mensch, er wird Fehler machen.

Wenn er dann auch noch die Fehler seiner Nebenleute kompensieren muss, wird es gegen die Top-Teams schwer. Spielen die Chiefs weiter wie bisher, wird ihnen die Verteidigung ihres Super-Bowl-Titels nicht gelingen.

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