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zahnlose offense braucht neuen impuls

NFL: Kansas City Chiefs müssen Tyreek Hill zurückholen - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 15.09.2025
  • 12:07 Uhr
  • Raman Rooprail

Die Kansas City Chiefs starten in der Ära mit Patrick Mahomes erstmals mit zwei Niederlagen in eine neue Saison. Aber nicht nur die Bilanz, auch die Spielweise bereitet sorgen. Wollen die Chiefs offensiv die Kurve kriegen, müssen sie am besten heute statt morgen eine Reunion mit Tyreek Hill forcieren - ein Kommentar.

Von Raman Rooprail

Wenn es um die besten Quarterbacks der Liga geht, werden seit einigen Jahren immer wieder die gleichen Namen genannt. Josh Allen, Lamar Jackson - und natürlich Patrick Mahomes.

Egal, wie Mahomes' Form in den vergangenen Jahren auch war, nach seinen dutzenden Playoff-Erfolgen würde es niemand wagen, den Chiefs-Quarterback infrage zu stellen. Schaut man allerdings auf die reinen Zahlen, hat der NFL-Superstar seit 2023 einen klaren Schritt zurückgemacht.

Kam er bis dahin als Starter durchschnittlich auf 4.800 Passing Yards in einer Saison, machte Mahomes in den vergangenen beiden Saisons einen klaren Rückschritt und warf für etwa 4.000 Yards im Schnitt. Auch die Anzahl seiner Touchdown-Pässe fiel drastisch: Bis 2023 warf er durchschnittlich über 38 Pässe erfolgreich in die Endzone, zuletzt waren es lediglich 27 bzw. 26.

Das Passspiel ist bei weitem nicht mehr so explosiv, wie es die meisten Fans in Erinnerung haben. Statt explosiven Plays setzten die Chiefs zuletzt häufiger auf das Laufspiel und eine starke Defense. Auch wenn KC damit in Mahomes' statistisch schwächeren Jahren jeweils im Super Bowl stand, erscheint diese Herangehensweise 2025 nicht besonders erfolgsversprechend.

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Kansas City Chiefs: Regression sorgt für Probleme

Das traditionelle Laufspiel ist nach zwei Spielen völlig ungefährlich, Isiah Pacheco ist seit seiner Schulterverletzung aus der vergangenen Saison nur ein Schatten seiner selbst und Kareem Hunt lässt jegliche Explosivität vermissen - so verwundert es nicht, dass Mahomes in beiden Spielen dieses Jahres die mit Abstand meisten Rushing Yards hatte.

Außerdem wirkte die Defense gegen die Los Angeles Chargers und Eagles ebenfalls oft nicht sattelfest. Es ist nichts Neues in der NFL, dass Teams deutlich mehr Probleme dabei haben, eine Defense über mehrere Jahre auf Top-Niveau zu stellen als eine starke Offense, da in der Verteidigung das Teamgefüge wichtiger ist, während offensiv vor allem Quarterbacks ein Spiel viel eher lenken können.

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NFL: Tyreek Hill vor Abschied von den Miami Dolphins? Mögliche Landing Spots

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<em><strong>Tyreek Hill vor Dolphins-Abschied? Seine Optionen</strong><br>Seit etlichen Monaten kokettiert Wide Receiver Tyreek Hill öffentlich mit einem Abschied von den Miami Dolphins. Nur um dann wenige Tage später zu sagen, dass er es gar nicht so gemeint habe. Doch was wären realistische neue Arbeitgeber für Hill? <strong>ran</strong> hat Optionen zusammengefasst.</em>
© Icon Sportswire

Tyreek Hill vor Dolphins-Abschied? Seine Optionen
Seit etlichen Monaten kokettiert Wide Receiver Tyreek Hill öffentlich mit einem Abschied von den Miami Dolphins. Nur um dann wenige Tage später zu sagen, dass er es gar nicht so gemeint habe. Doch was wären realistische neue Arbeitgeber für Hill? ran hat Optionen zusammengefasst.

<strong>Green Bay Packers</strong><br>Hill will zu einem Contender, das wären die Green Bay Packers. Zudem sucht Green Bay noch immer nach einem Receiver, der das Team auf das nächste Level hebt. Großer Vorteil zudem: Die Packers könnten die wohl üppigen Gehaltsforderungen von Hill erfüllen. Fraglich nur, ob der 31-Jährige vom warmen Miami in die Frozen Tundra nach Green Bay wechseln würde.
© Imagn Images

Green Bay Packers
Hill will zu einem Contender, das wären die Green Bay Packers. Zudem sucht Green Bay noch immer nach einem Receiver, der das Team auf das nächste Level hebt. Großer Vorteil zudem: Die Packers könnten die wohl üppigen Gehaltsforderungen von Hill erfüllen. Fraglich nur, ob der 31-Jährige vom warmen Miami in die Frozen Tundra nach Green Bay wechseln würde.

<strong>Dallas Cowboys</strong><br>In den vergangenen Jahren fehlte den Dallas Cowboys immer ein gutes Stück für den großen Wurf. Sicher würde Tyreek Hill den Cowboys helfen, aber in Dallas ist der "FC Hollywood" der NFL beheimatet. Freilich würde Hill mit seinen mittlerweile ein dutzend Kindern und Konflikten mit dem Gesetz dorthin passen - aber die Cowboys sind bekannt dafür, mehrheitlich auf eigens gedraftete Spieler zu vertrauen.
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Dallas Cowboys
In den vergangenen Jahren fehlte den Dallas Cowboys immer ein gutes Stück für den großen Wurf. Sicher würde Tyreek Hill den Cowboys helfen, aber in Dallas ist der "FC Hollywood" der NFL beheimatet. Freilich würde Hill mit seinen mittlerweile ein dutzend Kindern und Konflikten mit dem Gesetz dorthin passen - aber die Cowboys sind bekannt dafür, mehrheitlich auf eigens gedraftete Spieler zu vertrauen.

<strong>Las Vegas Raiders</strong><br>Mit seinen Gesetzeskonflikten könnte Hill auch zu den Las Vegas Raiders passen. Und ganz so abwegig wäre es nicht: Hill wäre bei den Raiders nach dem Abgang von Davante Adams die absolute Nummer eins im Wide-Receiver-Raum. Und mit Tight End Brock Bowers könnte er ein nur schwer zu stoppendes Duo bilden. Cap Space wäre in der Wüste Nevadas auch vorhanden.
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Las Vegas Raiders
Mit seinen Gesetzeskonflikten könnte Hill auch zu den Las Vegas Raiders passen. Und ganz so abwegig wäre es nicht: Hill wäre bei den Raiders nach dem Abgang von Davante Adams die absolute Nummer eins im Wide-Receiver-Raum. Und mit Tight End Brock Bowers könnte er ein nur schwer zu stoppendes Duo bilden. Cap Space wäre in der Wüste Nevadas auch vorhanden.

<strong>Denver Broncos</strong><br>Seit Jahren eigentlich verfügen die Denver Broncos über eine brettharte Defense. Nur die Offense stockte öfter mal. Mit dem seinerzeit noch Rookie Quarterback Bo Nix gelang erstmals nach langer Zeit wieder der Sprung in die Playoffs. Aber auch Denver verfügt nicht über einen klaren Nummer-eins-Receiver. Hill könnte das ändern.
© Imagn Images

Denver Broncos
Seit Jahren eigentlich verfügen die Denver Broncos über eine brettharte Defense. Nur die Offense stockte öfter mal. Mit dem seinerzeit noch Rookie Quarterback Bo Nix gelang erstmals nach langer Zeit wieder der Sprung in die Playoffs. Aber auch Denver verfügt nicht über einen klaren Nummer-eins-Receiver. Hill könnte das ändern.

<strong>Los Angeles Chargers</strong><br>Sonniger als in Denver ist es bei den Los Angeles Chargers. Beim AFC-West-Rivalen der Broncos gibt es quasi die identische Situation - nur einige Jahre weiter. Gute Defense, erfahrener Head Coach und ein noch immer junger, dynamischer, hochveranlagter Quarterback mit Justin Herbert. Hinzu kommt noch ein gutes Laufspiel, was durchaus einem Receiver wie Hill zu Gute kommt.
© ZUMA Press Wire

Los Angeles Chargers
Sonniger als in Denver ist es bei den Los Angeles Chargers. Beim AFC-West-Rivalen der Broncos gibt es quasi die identische Situation - nur einige Jahre weiter. Gute Defense, erfahrener Head Coach und ein noch immer junger, dynamischer, hochveranlagter Quarterback mit Justin Herbert. Hinzu kommt noch ein gutes Laufspiel, was durchaus einem Receiver wie Hill zu Gute kommt.

<strong>Jacksonville Jaguars</strong><br>Die wahrscheinlich unrealistischste der hier genannten Optionen sind die Jacksonville Jaguars. Dennoch würde eine Ehe zwischen den Jags und Hill wohl passen. Er wäre die dringend benötigte Hilfe für Quarterback Trevor Lawrence. Mit fast 30 Millionen US-Dollar Budget auf dem Konto stünde auch das nötige Kleingeld bereit. Allerdings: Die Jaguars sind kein Contender - und nicht wirklich attraktiv.
© Icon Sportswire

Jacksonville Jaguars
Die wahrscheinlich unrealistischste der hier genannten Optionen sind die Jacksonville Jaguars. Dennoch würde eine Ehe zwischen den Jags und Hill wohl passen. Er wäre die dringend benötigte Hilfe für Quarterback Trevor Lawrence. Mit fast 30 Millionen US-Dollar Budget auf dem Konto stünde auch das nötige Kleingeld bereit. Allerdings: Die Jaguars sind kein Contender - und nicht wirklich attraktiv.

Nachdem Kansas City letztes Jahr eine Top-Defense stellte und reihenweise knappe Spiele für sich entschied, ist eine Regression völlig natürlich. Es wäre naiv zu glauben, die Chiefs könnten mit der gleichen Herangehensweise wieder so dominant auftreten wie 2024. Das zeigen allein die ersten beiden Saisonspiele.

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Tyreek Hill: Chiefs müssen jetzt handeln

Dementsprechend muss General Manager Brett Veach jetzt handeln und vor allem der statischen Offense neues Leben einhauchen - und natürlich kommt einem sofort ein ganz bestimmter Name in den Sinn: Tyreek Hill.

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Der ehemalige Chiefs-Star, der 2022 zu den Miami Dolphins getradet wurde, wird seit Monaten mit einem Trade in Verbindung gebracht - allen voran, weil er nach der vergangenen Saison selbst offen von einem Abgang sprach, nachdem die Dolphins die Playoffs verpassten und Hill mit nur 56 Yards pro Spiel seine schlechteste Saison seit seinem Rookie-Jahr erlebte.

Auch wenn Hill sich in der Offseason für seine klaren Worte entschuldigte und später seinen Trade-Wunsch revidierte, brodelt nach wie vor die Gerüchteküche. Das liegt auch an seiner Beziehung zu Quarterback Tua Tagovailoa, der den Receiver für seine Eskapaden auch öffentlich anzählte. Der schlechte Saisonstart und die offensichtlich fehlende Chemie der beiden, die vor allem nach einem versuchten Zuspiel bei der Niederlage gegen die New England Patriots offensichtlich war, tut ihr Übriges.

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Dolphins, Chiefs und Hill profitieren von einem Trade

Hill ist bereits 31 Jahre alt, eine weitere Saison ohne Playoff-Teilnahme, auf die es aller Voraussicht nach in Miami hinausläuft, wäre ein verschwendetes Jahr für den Star-Receiver. Den Chiefs, die noch vier weitere Wochen auf Rashee Rice und auf unbestimmte Zeit auf Xavier Worthy verzichten müssen, würde Hill im Passspiel sofort neues Leben einhauchen. Besonders teuer dürfte der Preis für Hill infolge seines hohen Gehalts und seiner schwierigen Persönlichkeit außerdem nicht sein.

Die Dolphins könnten damit mit einer lästigen Personalie abschließen und den Rebuild endgültig einläuten - das berühmte Win-Win-Szenario. Und auch Hill würde in Kansas City wieder um den Super Bowl spielen.

Doch die Dolphins betonten zuletzt, dass sie Hill nicht unbedingt abgeben wollen. Dementsprechend sind jetzt die Chiefs um GM Veach gefordert, keine Zeit zu verlieren und Hill mit einem aggressiven Angebot aus Miami loszueisen. Denn in den nächsten vier Wochen warten unter anderem die Baltimore Ravens und die Detroit Lions auf KC - und gegen dieses Kaliber ist die Chiefs-Offense ohne Receiver-Hilfe aktuell chancenlos.

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