American Football
NFL: Kansas City Chiefs gewinnen Krimi, Detroit Lions müssen gegen Giants zittern
- Aktualisiert: 23.11.2025
- 22:57 Uhr
- Oliver Jensen
Gleich zwei Spiele im frühen Slot von Woche 12 wurden erst in der Overtime entschieden. Kansas City Chiefs setzte sich gegen die Indianapolis Colts durch, die Detroit Lions gewannen gegen die New York Giants. In einem Tief steckt Vikings-Quarterback J.J. McCarthy. ran fasst die Spiele zusammen.
von Oliver Jensen
Indianapolis Colts @ Kansas City Chiefs 20:23 n.O.
Die Kansas City Chiefs konnten nach zwei Niederlagen in Folge endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern, mussten allerdings eine Rückschläge verkraften.
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Der erste Passversuch von Patrick Mahomes (352 YDS, 0 TD, 1 INT) war eine Interception, weil der Ball von Rashee Rice getippt wurde. Die Colts nutzten die gute Feldposition mit einem Touchdown-Pass von Daniel Jones (181 YDS, 2 TD) auf Michael Pittman Jr.. Ebenfalls bitter für die Chiefs: Ein Rushing-Touchdown von Travis Kelce wurde wegen einer Facemask aberkannt, sodass Kansas lediglich ein Field Goal zustande bekam.
Die Colts waren effektiver: Der nächste Drive wurde mit einem Touchdown-Pass von Jones auf Drew Ogletree abgeschlossen - 14:3 für Indianapolis. Kurz vor der Halftime gelangten die Chiefs bis an die gegnerische 4-Yard-Linie, bekamen allerdings keinen Touchdown zustande und verkürzten den Rückstand lediglich per Field Goal auf 9:14.
Zu Beginn des Schlussviertels, die Chiefs lagen bereits mit 9:20 zurück, der nächste Rückschlag: Kansas City befand sich bereits in der gegnerischen Redzone, als Kareem Hunt per Fumble für einen Ballverlust sorgte. Allerdings konnte Indianapolis den Drive nicht nutzen. Wieder zurück im Ballbesitz, lief Hunt in die Endzone. Auch die Two-Point-Conversion gelang, sodass die Chiefs nur noch 17:20 zurücklagen.
Die Chiefs gelangten kurz vor Spielende bis an die gegnerische 3-Yard-Linie, bekamen allerdings keinen Touchdown zustande und retteten sich per Field Goal in die Overtime. Die Colts konnten ihren Ballbesitz nicht nutzen. Die Chiefs hingegen schon: Kicker Harrison Butker schoss Kansas zum Sieg.
Die Chiefs gewinnen dadurch erstmals in dieser Saison ein One-Score-Game und stehen bei einer Bilanz von sechs Siegen und fünf Niederlagen, die Colts bei einer 8-3-Bilanz.
Pittsburgh Steelers @ Chicago Bears 28:31
Mason Rudolph (171 YDS, 1 TD, 1 INT) lief anstelle von Aaron Rodgers für die Steelers auf. Der Routinier laboriert an einer Verletzung am linken Handgelenk, die er sich beim 34:12 im Division-Duell gegen die Cincinnati Bengals zugezogen hatte.
Beim Stand von 7:7 gelang T.J. Watt ein Stripped Sack in der gegnerischen Endzone, der direkt zum Touchdown für die Steelers führte. Zudem war der Sack von familiärer Bedeutung: Es war der 115. Sack von T.J. Watt, der dadurch seinen Bruder J.J. Watt (114,5 Sacks) überholte.
Überhaupt war die erste Hälfte des Spiels spektakulär. Bis zur Halftime (21:17 für die Steelers) gab es nur einen einzigen Punt - ansonsten Touchdowns, Field Goals oder Turnovers.
Auch nach der Pause lieferten beide Mannschaften ein Spektakel ab. Bears-Quarterback Caleb Williams warf für 239 Yards und drei Touchdowns. Im Schlussviertel verkürzten die Steelers den Rückstand per Touchdown auf 28:31, danach allerdings kamen keine weiteren Punkte mehr zustande.
Die Bears stehen bei einer 8-3-Bilanz, die Steelers bei 6-5.
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New England Patriots @ Cincinnati Bengals 26:20
Der Erfolgslauf der New England Patriots hat sich fortgesetzt. In Cincinnati gelang der neunte Sieg in Folge, sodass sie bei einer 10-2-Bilanz stehen.
Die Patriots lagen zwar zunächst 0:10 zurück, ließen sich davon aber nicht verunsichern. Erst fing Hunter Henry einen 28 Yard-Touchdown-Pass von Drake Maye (294 YDS, 1 TD, 1 INT), dann fing Marcus Jones eine Interception von Bengals-Quarterback Joe Flacco (183 YDS, 1 TD, 1 INT) ab und trug den Ball über 33 Yards in die Endzone.
Direkt vor der Halftime gelang Bengals-Kicker Evan McPherson ein Field Goal über starke 63 Yards, sodass es mit einem 17:13 für New England in die Pause ging. Durch zwei Field Goals von Kicker Andy Borregales wurde die Führung auf 23:13 ausgebaut.
Im Schlussviertel kamen die Bengals durch einen Touchdown-Pass von Flacco auf Mitchell Tinsley bis auf 20:23 heran, verloren aber schlussendlich die Partie und stehen bei einer 3-8-Bilanz.
New York Giants @ Detroit Lions 27:34 n.O.
Dem Außenseiter aus New York gelang gleich im ersten Drive per Trick-Play ein Touchdown. Jameis Winston (366 YDS, 2 TD, 1 INT), der erneut den verletzten Jaxson Dart vertrat, gab den Ball zunächst an Running Back Devin Singletary, der den Ball daraufhin zurückwarf. Von dort aus feuerte Winston einen 39-Yard-Touchdown-Pass auf Wan'Dale Robinson ab.
Bei einem zwischenzeitlichen Rückstand von 0:10 fing der deutsche Lions-Receiver Amon-Ra St. Brown einen Touchdown-Pass von Jared Goff (279 YDS, 2 TD, 1 INT). Zur Halftime führten die Giants mit 20:17. Im Schlussviertel das nächste Trick-Play der Giants. Diesmal warf der Wide Receiver Gunner Olszewski einen Touchdown-Pass auf Winston - 27:17 für die Lions.
Drei Minuten vor Spielende, die Giants führten 27:24, spielten die Giants ihren vierten Versuch in der gegnerischen Redzone aus und scheiterten. Dafür konnten die Lions 28 Sekunden vor Spielende per Field Goal ausgleichen.
Die Lions waren zuerst im Ballbesitz - und nutzten dies gleich im ersten Drive für einen 69-Yard-Touchdown-Lauf von Jahmyr Gibbs. Die Giants bekamen keine Punkte zustande und stehen nun bei einer 2-10-Bilanz, die Lions bei 7-4.
Minnesota Vikings @ Green Bay Packers 6:23
J.J. McCarthy, der Quarterback der Minnesota Vikings, offenbart große Probleme. Im Schlussviertel warf er in zwei aufeinanderfolgenden Drives jeweils eine Interception und besiegelte dadurch die Niederlage. Der Passgeber bekam lediglich 87 Passing-Yards zustande und wurde zudem fünf Mal gesackt.
Den einzigen Touchdown vor der Halftime gelang Running Back Emanuel Wilson, der für die Packers in die Endzone lief. Ansonsten sorgten lediglich die Kicker für Punkte, sodass es mit einem 10:6 für Green Bay in die Pause ging.
Bei ihrem ersten Drive nach der Pause waren die Packers zwar zu einem Punt gezwungen, konnten den Ball aber aufgrund eines Fumbles zurückerobern und standen dadurch an der gegnerischen 5-Yard-Linie. Wilson erlief seinen zweiten Touchdown und sorgte für eine 17:6-Führung. Im Schlussviertel kamen noch zwei Field Goals hinzu.
Packer-Quarterback Jordan Love warf für 139 Yards. Green Bay steht bei einer 7-3-Bilanz, die Vikings nach der dritten Niederlage in Folge bei 4-7.
Seattle Seahawks @ Tennessee Titans 30:24
Die Seattle Seahawks haben sich durch einen Sieg gegen die Tennessee Titans auf eine 8-3-Bilanz verbessert, mussten allerdings mehr darum zittern als erwartet.
Tennessee ging per Field Goal in Führung. Danach übernahmen die Seahawks die Spielkontrolle: Drei Field Goals, zudem ein 63-Yard-Touchdown-Pass von Sam Darnold (244 YDS, 2 TD) auf Jaxon Smith-Njigba - mit 16:3 ging es in die Pause.
Kurz nachdem die Seahawks früh im dritten Viertel einen weiteren Touchdown feierten - erneut bediente Darnold seinen Receiver Smith-Njigba - hatten auch die Titans einmal Grund zur Freude: Chimere Dike gelang ein 90-Yard-Punt-Return-Touchdown, sodass sie den Rückstand auf 10:23 verkürzten.
Überhaupt ließen sich die Titans nicht abschütteln und kamen 43 Sekunden vor Spielende noch einmal bis auf 24:30 heran. Der darauffolgende Onside Kick misslang allerdings, sodass die Titans nach zehn Spielen weiterhin nur einen Sieg vorzuweisen haben.
New York Jets @ Baltimore Ravens 10:23
Die Baltimore Ravens sind weiterhin nicht zu stoppen, haben das fünfte Spiel in Serie gewonnen und sich dadurch auf eine 6-5-Bilanz verbessert. Dabei warf Quarterback Lamar Jackson lediglich für 153 Yards
Die erste Hälfte des Spiels bot nur wenig Höhepunkte. John Metchie III fing einen 13-Yard-Touchdown-Pass von Jets-Quarterback Tyrod Taylor (222 YDS, 1 TD, 1 INT). Ravens-Kicker Tyler Loop verkürzte den Rückstand per Field Goal auf 3:7. Dies war auch der Zwischenstand zur Halftime.
Danach übernahmen die Ravens die Spielkontrolle. Running Back Derrick Henry erlief zwei Touchdowns. Die Jets stehen bei einer enttäuschenden 2-9-Bilanz.