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NFL: Philadelphia Eagles gewinnen trotz ihrer Fans, Cleveland Browns gelingt Sensation
- Veröffentlicht: 21.09.2025
- 22:53 Uhr
- Oliver Jensen
Die Philadelphia Eagles legten gegen die Los Angeles Rams ein Comeback-Sieg hin, obwohl sie von ihren eigenen Fans früh ausgepfiffen wurden. Für die größte Sensation in Week 3 sorgten die Cleveland Browns gegen die Green Bay Packers.
Atlanta Falcons @ Carolina Panthers 0:30
Die Panthers waren nach Week 2 das einzige Team der NFL, das noch nie in Führung lag. Quarterback Bryce Young beendete diese Misere persönlich, indem er früh im ersten Viertel in die Endzone lief.
Dies war offenbar der Knotenlöser, denn die Panthers dominierten das Spiel gegen die Division-Rivalen. Ryan Fitzgerald verwertete ein Field Goal aus 57 Yards, Chau Smith-Wade fing eine Pick Six - 17:0 für Carolina. Überhaupt erwischte Falcons-Quarterback Michael Penix einen rabenschwarzen Tag, brachte nur 18 seiner 36 Pässe für 172 Yards an den Mann und warf zwei Interceptions. Zudem wurde er während der zweiten Halbzeit durch Kirk Cousins ersetzt.
Beide Mannschaften stehen bei einer Bilanz von einem Sieg und zwei Niederlagen.
Green Bay Packers @ Cleveland Browns 10:13
Es war nicht überraschend, dass die Defense der Browns Jordan Love & Co. das Leben schwer machten. In den ersten beiden Spielen ließ Cleveland die wenigsten Yards aller NFL-Teams zu.
Die Packers punkteten vor der Halftime lediglich mit einem Field Goal. Der erste Touchdown-Pass gelang Love erst im dritten Viertel mit einem Pass auf John FitzPatrick - 10:0. Die Offense der Browns blieb bis dahin punktlos. Spät im vierten Viertel stand Cleveland an der gegnerischen 1-Yard-Linie - und bekam dennoch nur ein Field Goal zustande.
Dies erwies sich allerdings als Weckruf. Nachdem die Packers ein Three and Out hatten, glichen die Browns durch einen Touchdown-Lauf von Quinshon Judkins aus. 21 Sekunden vor Spielende hätten die Packers per Field Goal über 37 Yards den Sieg perfekt machen können, doch der Schuss wurde geblockt.
Die Browns waren effektiver: Andre Szmyt schoss die Browns mit einem Field Goal über 55 Yards zum Sieg. Die Browns feiern dadurch ihren ersten Sieg, die Packers stehen bei einer 2:1-Bilanz.
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Houston Texans @ Jacksonville Jaguars 10:17
Was ist nur mit C.J. Stroud und den Houston Texans los? Auch das dritte Saisonspiel ging verloren, weil die Offense nicht funktionierte.
Der einst so gefeierte Stroud brachte zwar 25 seiner 38 Pässe für 204 Yards und einen Touchdown ans Ziel, warf allerdings auch zwei Interceptions. Im Laufspiel lässt sich der Ausfall des verletzten Joe Mixon weiterhin nicht kompensieren. Nur 87 Yards bekamen sie über den Boden zustande.
Auch Trevor Lawrence, der Quarterback der Jaguars, lieferte keineswegs ein überragendes Spiel ab. Er brachte nur 20 seiner 40 Pässe ans Ziel, blieb ohne Touchdown-Pass und warf eine Interception. In einem Low-Scoring-Game genügte das allerdings, um zu gewinnen und die eigene Bilanz auf 2:1 aufzubessern.
Cincinnati Bengals @ Minnesota Vikings 10:48
Es war das Duell der Backup-Quarterbacks zwischen Jake Browning (Bengals) und Carson Wentz (Vikings). Wentz legte mit einem Touchdown-Pass los, Browning mit einem Pick Six - 14:0 für die Vikings.
Überhaupt offenbarte die Offense der Bengals große Probleme. Noah Fant fumbelte den Ball, Isaiah Rodgers nahm den Ball auf und lief in die Endzone. Bemerkenswert: Dies war nach dem Pick Six bereits der zweite Touchdown für den Cornerback. Er ist der erste Defense-Spieler in der Geschichte der Vikings mit zwei Touchdowns in einem Spiel.
Besserung trat aus Sicht der Bengals nicht ein: Gleich im nächsten Drive fumbelte Ja'Marr Chase den Ball. Mit einem 31:3 zur Halftime war das Spiel für die Vikings bereits entschieden. Insgesamt leisteten sich die Bengals fünf Ballverluste. Beide Teams stehen nun bei einer 2:1-Bilanz.
Pittsburgh Steelers @ New England Patriots 21:14
Aaron Rodgers (139 YDS, 2 TD, 1 INT) warf den 509. Touchdown-Pass seiner Karriere. Damit zog er im All-Time-Ranking an Brett Favre vorbei, dessen Nachfolge er einst bei den Green Bay Packers antrat.
Die New England Patriots leisteten sich in diesem Spiel insgesamt fünf Turnover. Ein solches Grauen gab es in der Geschichte dieser stolzen Franchise seit dem Jahre 2008 nicht mehr. Problem war nur: Die Steelers schlugen daraus kein Kapital. Drei Minuten vor Spielende stand es noch immer 14:14.
Dann allerdings warf Rodgers einen Touchdown-Pass auf Calvin Austin III und leitete somit den Sieg ein. Die Steelers stehen bei einer 2:1-Bilanz, die Patriots bei 1-2.
Los Angeles Rams @ Philadelphia Eagles 26:33
Verrücktes Philadelphia: Die Eagles gewannen erst vor vier Spielen die Vince Lombardi Trophy, entschieden auch die ersten zwei Saisonspiele für sich - und dennoch gab es nun in Week 3 Pfiffe gegen das eigene Team. Gleich beim ersten Three and Out äußerten die "Fans" ihren Unmut.
Dies hinterließ offenbar Spuren: Die Eagles leisteten sich bis zur Halftime drei weitere Three and Out's in Folge. Die Konsequenz: Mit einem 7:19 Rückstand ging es in die Halbzeit. Nach der Pause bauten die Rams die Führung gleich im ersten Drive auf 26:7 aus. Dann allerdings fanden die Eagles zu ihrem Spiel.
Knapp zwei Minuten vor Ende spielten sie in der gegnerischen Redzone den vierten Versuch aus. Quarterback Jalen Hurts warf einen Touchdown-Pass auf DeVonta Smith und brachte sein Team mit 27:26 in Führung. Zwar hätten die Rams das Spiel daraufhin per Field Goal gewinnen können. Doch der Schuss wurde geblockt und von den Eagles in die Endzone getragen.
Die Eagles stehen bei einer 3:0-Bilanz, die Rams bei 2:1.
New York Jets @ Tampa Bay Buccaneers 27:29
Eine dramatische Schlussphase ereignete sich auch in Florida: In dem letzten Play des Spiels schoss Chase McLaughlin Tampa Bay mit einem Field Goal über 36 Yards zum Sieg.
Dennoch bewiesen die unterlegenen Jets eine große Moral, indem sie sich nach einem zwischenzeitlichen 6:23-Rückstand zurück ins Spiel kämpften. Knapp zwei Minuten vor Spielende gingen sie sogar in Führung, indem sie ein Field Goal blockten und den Ball in Person von Will McDonald in die Endzone trugen.
Jets-Quarterback Tyrod Taylor, der den verletzten Justin Fields vertrat, kam auf 197 Passing-Yards, zwei Touchdown-Pässe und eine Interception. Buccaneers-Quarterback Baker Mayfield warf für 233 Yards und einen Touchdown.
Indianapolis Colts @ Tennessee Titans 41:20
Drittes Spiel, dritter Sieg: Daniel Jones erweist sich für die Indianapolis Colts als Erfolgsgarant. Der Quarterback brachte 18 seiner 25 Pässe für 228 Yards und einen Touchdown-Pass an den Mann. Zudem agierte er clever in der Pocket, sodass er kein einziges Mal gesackt wurde. Running Back Jonathan Taylor erlief zudem drei Touchdowns.
Cam Ward, der Nummer-1-Pick der Titans aus dem NFL Draft 2025, wartet mit seiner Mannschaft weiterhin auf den ersten Sieg. Der Quarterback brachte 23 seiner 38 Pässe für 219 Yards und einen Touchdown an, warf dabei eine Interception.
Las Vegas Raiders @ Washington Commanders 24:41
Marcus Mariota vertrat den verletzten Quarterback Jayden Daniels (Knie) und legte direkt mit einem Rushing-Touchdown los. Kurz vor der Halftime (Zwischenstand 20:10) sorgte Mariota für Aufsehen, als er bei einem Lauf seinen Head Coach Dan Quinn an der Seitenlinie umrannte und dieser mit dem Hinterkopf auf den Boden knallte. Der Trainer gab sich aber tapfer und stand schnell wieder auf.
Mariota brachte 15 seiner 21 Pässe für 207 Yards und einen Touchdown an den Mann, zudem lief er einmal in die Endzone. Überhaupt erwies sich das Laufspiel mit 201 Yards und drei Touchdowns als herausragend. Die Commanders stehen bei einer 2:1-Bilanz, die Raiders bei 1:2.