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Franchise Tag für Running Backs steigt an

NFL: Leiden Running Backs trotz Cap-Space-Erhöhung weiter?

  • Aktualisiert: 07.03.2024
  • 22:43 Uhr
  • Max Bruns
Article Image Media

Der Cap Space wird sich 2024 erhöhen. Ob das positive Auswirkungen auf die ohnehin schon benachteiligten Running Backs hat, ist zu bezweifeln.

Von Max Bruns

Bereits im Laufe der vergangenen NFL-Saison wurde die schlechte Situation der Running Backs in der Liga mehrfach thematisiert.

Gerade bei den Top-Läufern der Liga sorgten vergleichsweise schlecht bezahlte Verträge, kaum Aussicht auf Langzeitverträge und ein beschädigtes Image für einen kriselnden Running-Back-Markt.

Immer wieder werden Running Backs mit dem Franchise Tag belegt, weil sie sich nicht mit ihren Teams auf einen langfristigen Vertrag einigen können.

So schlossen sich im vergangenen Jahr unter anderem Saquon Barkley (New York Giants), Josh Jacobs (Las Vegas Raiders) und Tony Pollard (Dallas Cowboys) - alle drei spielten unter dem Franchise Tag - zusammen, um über die bescheidende Situation ihrer Positions-Gruppe zu diskutieren.

Zudem sollen auch Austin Ekeler von den Los Angeles Chargers und Derrick Henry (ehemals Tennessee Titans) dem Meeting beigewohnt haben.

Auch Running-Back-Superstar Christian McCaffrey von den San Francisco 49ers äußerte sich 2023 über die Probleme, mit denen er und seine Positions-Kollegen zu kämpfen haben.

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Der Vorwurf: Den NFL-Teams fehlt jegliche Wertschätzung für die Running Backs - und das, obwohl alle 32 Franchises genauso auf einen starken Läufer angewiesen sind wie auf Wide Receiver, Pass Rusher oder Quarterbacks.

Nun steht fest, dass der Cap Space für jedes Team in Zukunft rund 30 Millionen US-Dollar mehr betragen wird. Ab 2024 wäre also - rein theoretisch -  mehr Geld da, um auch den Running Backs angemessene Verträge zu geben.

Dass es so kommt, daran zweifeln jedoch bereits die ersten Experten. Sie prognostizieren indes, dass es die Läufer nach der Umstrukturierung sogar noch härter treffen könnte.

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Franchise-Tag-Gehalt für Running Backs steigt wieder

2017 bekam ein Ball-Carrier noch 12,1 Millionen US-Dollar, wenn er mit dem Franchise Tag belegt wurde. 2023 waren es nur noch 10,09 Millionen.

Immerhin: 2024 wird der Franchise Tag für die Backs auf 11,95 Millionen US-Dollar geschätzt. Der Trend geht bei einer Steigerung von rund zwei Millionen US-Dollar also wieder nach oben.

Doch der Schein trügt, denn an der Verteilung der Spitzengelder wird sich wohl weiter nichts ändern. Auch in Zukunft werden bevorzugt Linebacker, Quarterbacks oder Passempfänger mit großen Verträgen ausgestattet - Running Backs aber nicht.

Schließlich stehen in Henry, Pollard, D'Andre Swift (Philadelphia Eagles), Barkley, Jacobs, Devin Singletary (Houston Texans) und Ekeler gleich sieben Top-Running-Backs kurz vor der Free Agency - allesamt erreichten 2023 über 1000 Rushing Yards.

Zudem kratzten Gus Edwards (Baltimore Ravens) und Zack Moss (Indianapolis Colts) an dieser Marke und werden - Stand jetzt - ebenfalls Free Agents.

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NFL-Gerüchte: Philadelphia Eagles binden Offense-Star Dallas Goedert

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<em><strong>Dallas Goedert (Philadelphia Eagles)</strong><br>Die Zukunft von Dallas Goedert scheint geklärt. Nachdem zuletzt nicht klar war, ob der Tight End eine Karriere in Philadelphia fortsetzen willl, berichtet "NFL Network", dass er und die Eagles sich auf einen überarbeiteten Vertrag geeinigt haben. Zuletzt gab es auch Trade-Anfragen für den 30-Jährigen, der sich aber für "Philly" entschied, wo er seit dem Draft 2018 spielt. Die Konditionen sind noch nicht bekannt.</em>
© 2023 Getty Images

Dallas Goedert (Philadelphia Eagles)
Die Zukunft von Dallas Goedert scheint geklärt. Nachdem zuletzt nicht klar war, ob der Tight End eine Karriere in Philadelphia fortsetzen willl, berichtet "NFL Network", dass er und die Eagles sich auf einen überarbeiteten Vertrag geeinigt haben. Zuletzt gab es auch Trade-Anfragen für den 30-Jährigen, der sich aber für "Philly" entschied, wo er seit dem Draft 2018 spielt. Die Konditionen sind noch nicht bekannt.

<strong>Justin Simmons (Free Agent)</strong><br>Zu Beginn seiner franchiselosen Zeit nannte Simmons die Philadelphia Eagles als das Wunschteam, bei dem er gerne landen würde. Der All-Pro ist immer noch ein Free Agent. "Er möchte seine zehnte NFL-Saison unbedingt in Philadelphia bestreiten," berichten Insider von "NFL Media". Der ehemalige Safety der Atlanta Falcons und Denver Broncos kennt zudem Defensive Coordinator Vic Fangio bestens. Er war sein Head Coach in Denver. So wie Christian Parker, der jetzt Defensive Back Coach bei den Eagles ist und auch bei den Broncos war. "Ich würde gerne wieder mit ihnen zusammenarbeiten," sagte der 31-Jährige im Podcast "Talkin' Ball".
© Getty Images

Justin Simmons (Free Agent)
Zu Beginn seiner franchiselosen Zeit nannte Simmons die Philadelphia Eagles als das Wunschteam, bei dem er gerne landen würde. Der All-Pro ist immer noch ein Free Agent. "Er möchte seine zehnte NFL-Saison unbedingt in Philadelphia bestreiten," berichten Insider von "NFL Media". Der ehemalige Safety der Atlanta Falcons und Denver Broncos kennt zudem Defensive Coordinator Vic Fangio bestens. Er war sein Head Coach in Denver. So wie Christian Parker, der jetzt Defensive Back Coach bei den Eagles ist und auch bei den Broncos war. "Ich würde gerne wieder mit ihnen zusammenarbeiten," sagte der 31-Jährige im Podcast "Talkin' Ball".

<strong>Jalen Ramsey (Miami Dolphins)</strong><br>Schon vor wenigen Wochen gab es Gerüchte um einen Trade von Jalen Ramsey. Miamis General Manager Chris Grier sagte, dass der einstige Star-Cornerback die Dolphins in "beiderseitigem" Interesse verlassen werde. Schon damals wurde der 30 Jahre alte Routinier mit seinem ehemaligen Team - den Los Angeles Rams - in Verbindung gebracht ...
© 2024 Getty Images

Jalen Ramsey (Miami Dolphins)
Schon vor wenigen Wochen gab es Gerüchte um einen Trade von Jalen Ramsey. Miamis General Manager Chris Grier sagte, dass der einstige Star-Cornerback die Dolphins in "beiderseitigem" Interesse verlassen werde. Schon damals wurde der 30 Jahre alte Routinier mit seinem ehemaligen Team - den Los Angeles Rams - in Verbindung gebracht ...

<strong>Jalen Ramsey (Miami Dolphins)</strong><br>... Die Rams haben zurzeit Bedarf im Backfield und auch den nötigen Cap Space, um den Trade zu verwirklichen. Head Coach Sean McVay heizte die Gerüchte an und lobte seinen Ex-Spieler: "Er spielt immer noch auf ganz hohem Niveau. Wir haben nach wie vor Kontakt. Wir werden niemals vor der Gelegenheit zurückschrecken, unseren Kader zu verbessern."
© 2023 Getty Images

Jalen Ramsey (Miami Dolphins)
... Die Rams haben zurzeit Bedarf im Backfield und auch den nötigen Cap Space, um den Trade zu verwirklichen. Head Coach Sean McVay heizte die Gerüchte an und lobte seinen Ex-Spieler: "Er spielt immer noch auf ganz hohem Niveau. Wir haben nach wie vor Kontakt. Wir werden niemals vor der Gelegenheit zurückschrecken, unseren Kader zu verbessern."

<strong>Amari Cooper (Free Agent)</strong><br>Neues altes Team für Amari Cooper? Wie Cowboys-Beatwriter Nick Harris berichtet, soll Dallas daran interessiert sein, seinen früheren Wide Receiver Amari Cooper erneut unter Vertrag zu nehmen. Das berichtet er unter Berufung auf eine interne Quelle bei den Dallas Cowboys. Cooper wechselte im Oktober 2018 im Zuge eines Blockbuster-Trades für einen Erstrunden-Pick von den Raiders zu den Cowboys und spielte dort bis 2022. Im Anschluss lief er für die Browns und Bills auf.
© IMAGO/Icon Sportswire

Amari Cooper (Free Agent)
Neues altes Team für Amari Cooper? Wie Cowboys-Beatwriter Nick Harris berichtet, soll Dallas daran interessiert sein, seinen früheren Wide Receiver Amari Cooper erneut unter Vertrag zu nehmen. Das berichtet er unter Berufung auf eine interne Quelle bei den Dallas Cowboys. Cooper wechselte im Oktober 2018 im Zuge eines Blockbuster-Trades für einen Erstrunden-Pick von den Raiders zu den Cowboys und spielte dort bis 2022. Im Anschluss lief er für die Browns und Bills auf.

<strong>Kirk Cousins (Atlanta Falcons)</strong><br>In Atlanta hat Routinier Kirk Cousins seinen Starter-Platz an Rookie-Quarterback Michael Penix Jr. verloren. Nun könnte er via Trade wechseln. Laut "The Athletic" könnten hierfür drei Teams in Frage kommen: Die Cleveland Browns, die Pittsburgh Steelers und pikanterweise Cousins' Ex-Team, die Minnesota Vikings.
© 2024 Getty Images

Kirk Cousins (Atlanta Falcons)
In Atlanta hat Routinier Kirk Cousins seinen Starter-Platz an Rookie-Quarterback Michael Penix Jr. verloren. Nun könnte er via Trade wechseln. Laut "The Athletic" könnten hierfür drei Teams in Frage kommen: Die Cleveland Browns, die Pittsburgh Steelers und pikanterweise Cousins' Ex-Team, die Minnesota Vikings.

<strong>Kirk Cousins (Atlanta Falcons)</strong><br>Bei den Browns wäre Cousins der Ersatz für den Langzeitverletzten Deshaun Watson. Die Steelers sind noch im Rennen um Aaron Rodgers, hätten aber mit Cousins eine weitere erfahrene Option. Die Vikings, für die Cousins sechs Jahre lang spielte, seien die am wenigsten wahrscheinliche Option, da diese auf J.J. McCarthy setzen und Cousins laut dem Bericht einen abermaligen Platz als Backup hinter einem Youngster vermeiden wolle.
© 2024 Getty Images

Kirk Cousins (Atlanta Falcons)
Bei den Browns wäre Cousins der Ersatz für den Langzeitverletzten Deshaun Watson. Die Steelers sind noch im Rennen um Aaron Rodgers, hätten aber mit Cousins eine weitere erfahrene Option. Die Vikings, für die Cousins sechs Jahre lang spielte, seien die am wenigsten wahrscheinliche Option, da diese auf J.J. McCarthy setzen und Cousins laut dem Bericht einen abermaligen Platz als Backup hinter einem Youngster vermeiden wolle.

<strong>Micah Parsons (Dallas Cowboys)</strong><br>Neuer Deal für Micah Parsons? Der Star-Linebacker und die Dallas Cowboys konnten sich bislang noch immer nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen. Dabei geht es weniger ums eigentliche Geld, sondern mehr darum, was die Cowboys über Parsons Wert denken würden,&nbsp;wie der Linebacker nun mitteilte. Das sei "extrem wichtig" für ihn.
© Getty Images

Micah Parsons (Dallas Cowboys)
Neuer Deal für Micah Parsons? Der Star-Linebacker und die Dallas Cowboys konnten sich bislang noch immer nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen. Dabei geht es weniger ums eigentliche Geld, sondern mehr darum, was die Cowboys über Parsons Wert denken würden, wie der Linebacker nun mitteilte. Das sei "extrem wichtig" für ihn.

<strong>Micah Parsons (Dallas Cowboys)</strong><br>Laut Cowboys-Besitzer und General Manager Jerry Jones saßen er und Parsons bereits vor Kurzem "fünf oder sechs Stunden" zusammen, um am neuen Deal zu arbeiten. Die Details müssten aber noch geklärt werden. Parsons nahm bereits an den frühen Offseason-Trainingseinheiten teil - ein gutes Zeichen für einen neuen Vertrag und einen Fakt, den Jones goutiert.
© Getty Images

Micah Parsons (Dallas Cowboys)
Laut Cowboys-Besitzer und General Manager Jerry Jones saßen er und Parsons bereits vor Kurzem "fünf oder sechs Stunden" zusammen, um am neuen Deal zu arbeiten. Die Details müssten aber noch geklärt werden. Parsons nahm bereits an den frühen Offseason-Trainingseinheiten teil - ein gutes Zeichen für einen neuen Vertrag und einen Fakt, den Jones goutiert.

<strong>Trey Hendrickson (Cincinnati Bengals)</strong><br>Paukenschlag: Die Cincinnati Bengals haben laut NFL-Insider Adam Schefter ihrem langjährigen Defensive End Trey Hendrickson die Freigabe erteilt, sich ein neues Team zu suchen. Zuletzt verhandelte er mit den Bengals über eine Verlängerung seines Vertrages, der nach der kommenden Saison ausläuft. Bisher aber ohne Erfolg - nun die Trade-Freigabe ...
© Imagn Images

Trey Hendrickson (Cincinnati Bengals)
Paukenschlag: Die Cincinnati Bengals haben laut NFL-Insider Adam Schefter ihrem langjährigen Defensive End Trey Hendrickson die Freigabe erteilt, sich ein neues Team zu suchen. Zuletzt verhandelte er mit den Bengals über eine Verlängerung seines Vertrages, der nach der kommenden Saison ausläuft. Bisher aber ohne Erfolg - nun die Trade-Freigabe ...

<strong>Trey Hendrickson (Cincinnati Bengals)</strong><br>Offenbar liegen die Bengals und Hendrickson bei ihren Gehaltsvorstellungen zu weit auseinander. Der All-Pro führte die NFL mit 35 Sacks in den vergangenen beiden Jahren an und sagte zum möglichen Abschied: "Es war eine Ehre, Cincinnati in den vergangenen vier Jahren zu repräsentieren."
© Imagn Images

Trey Hendrickson (Cincinnati Bengals)
Offenbar liegen die Bengals und Hendrickson bei ihren Gehaltsvorstellungen zu weit auseinander. Der All-Pro führte die NFL mit 35 Sacks in den vergangenen beiden Jahren an und sagte zum möglichen Abschied: "Es war eine Ehre, Cincinnati in den vergangenen vier Jahren zu repräsentieren."

Running Backs weiter in schlechter Verhandlungsposition

Trotz des erhöhten Franchise-Tag-Gehalts für Running Backs stellt sich die Frage, welche Teams die Option überhaupt bei einem Läufer ziehen werden.

Der Markt gibt offensichtlich eine Menge guter Backs her, die Franchises werden wohl eher einen freien Carrier verpflichten als den Franchise Tag zu "verschwenden".

Dadurch verschlechtern sich gleichzeitig wieder die Verhandlungspositionen jener Running Backs, die auf dem Markt sein werden.

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Schwacher Draft-Jahrgang bei den Running Backs

Hinzu kommt, dass in diesem Jahr wohl auch kein Running Back von den Colleges kommt, der das Gehaltsgefüge der aktiven NFL-Läufer hochziehen könnte.

US-Experten sehen die Backs wohl erst in der zweiten Runde des Drafts - teilweise sogar in Runde drei, wenn es nach "NFL Network"-Analyst Daniel Jeremiah geht.

Einen Top-Prospect wie Jahmyr Gibbs (Detroit Lions) oder Bijan Robinson (Atlanta Falcons) soll es in diesem Jahr nicht geben.

So wird auch der Running-Back-Markt infolge des Draft nicht grundlegend durchgespült. Und so wird sich voraussichtlich auch nichts an der (schlechten) Situation der RBs ändern.

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