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Monday Night Football

NFL-Strafe droht: 49ers-RB Jordan Mason verplappert sich nach dem Top-Spiel gegen Jets

  • Aktualisiert: 12.09.2024
  • 09:42 Uhr
  • Mike Stiefelhagen
Article Image Media

Beim Monday Night Football-Sieg (32:19) der San Francisco 49ers über die New York Jets überzeugt Jordan Mason. Sein Interview danach könnte jedoch Folgen haben. Erst 2023 gab es einen vergleichbaren Fall.

von Mike Stiefelhagen

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Könnte eine Überschrift für diesen Fall sein.

Monday Night Football. Der Saisonauftakt. Auf der ganzen Welt dürsten die Fans, teils Fantasy-Football-Spieler, auf den Start in die neue Spielzeit. Sie diskutieren - wer spielt, wer spielt nicht und stellen demnach auch ihre Mannschaften in den Spielrunden auf.

Davon unabhängig sind die Teams dazu verpflichtet, der NFL einen Spielbogen abzugeben, auf dem steht, welche Spieler ausfallen und welche nicht. Dies ist besonders aufgrund des Sportwettenmarktes von besonderer Bedeutung.

Beim 32:19-Sieg der San Francisco 49ers über die New York Jets überzeugte Running Back Jordan Mason mit einem bravourösen Starting-Debüt, als er den verletzten Christian McCaffrey ersetzte. Fast niemand hatte ihn auf dem Schirm. Und das vielleicht zu Unrecht! Denn Mason gab nach dem Spiel ein womöglich fatales Interview.

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Das Wichtigste in Kürze

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NFL-Teams haben Verpflichtungen

147 Yards, einen Touchdown. Mason brillierte. Vielleicht war er noch etwas siegestrunken, als es zum "ESPN"-Interview ging. Auf die Frage, wie die Vorbereitung auf das Spiel lief und wie schwer es ist, spontan auf Abruf zu funktionieren, sagte er:

"Wann ich wusste, dass ich spielen werde? Vielleicht seit Freitag, Freitag Nacht oder so. Ich bin immer bereit zu spielen."

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Das Problem: die Teams sind verpflichtet, vor einem Spieltag fristgerecht einen Injury Report an die NFL abzugeben. In diesem Bericht soll stehen, welche Spieler verfügbar sind und welche nicht. Sollte Mason schon am Freitag von seiner Starter-Rolle gewusst haben, könnte den 49ers eine Strafe drohen, da auf deren Bericht der eigentliche Starter McCaffrey nur als "fraglich" angegeben wurde.

Natürlich möchten Teams nicht zu früh verraten, wer spielen kann und wer nicht. Und wenn "CMC" fehlt, verändert das natürlich einen großen Teil der Offense. Die Jets hätten sich besser drauf einstellen können. Doch die Regeln sind eindeutig.

NFL leitet Untersuchung ein

Die NFL wird den Fall untersuchen. Die 49ers waren dazu verpflichtet, bis Freitagnachmittag um 16:00 Uhr den Bericht abzugeben. Sollte Mason kurz vorher oder nachher bereits gewusst haben, dass er sicher spielt, droht eine Strafe.

In den offiziellen NFL-Regularien heißt es, dass Geldstrafen gegen die Franchise oder beteiligte Personen ebenso möglich sind wie die Aberkennung von Draftpicks.

Schon in der vergangenen Saison gab es einen ähnlichen Fall. Damals betraf es die Atlanta Falcons und Running Back Bijan Robinson. Im Auswärtsspiel in Woche sieben bei den Tampa Bay Buccaneers kam der damalige Rookie kaum zum Einsatz und begründete dies mit Unwohlsein, das sich in der Nacht vor dem Spiel ergeben hatte.

Weil die Falcons Robinson aber nicht mehr zum Injury Report hinzugefügt hatten, wozu Teams in solchen Fällen aber verpflichtet sind, wurde die Franchise mit einer Geldstrafe in Höhe von 75.000 Dollar belegt, der damalige Head Coach Arthur Smith musste 25.000 Dollar zahlen.

Die exakt gleichen Sanktionen erhielten die Pittsburgh Steelers und Mike Tomlin in der Saison 2019, als sie es versäumten, rechtzeitig über eine Ellbogenverletzung von Quarterback Ben Roethlisberger zu informieren.

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Shanahan widerspricht Mason - der rudert zurück

Sollten die 49ers eines Regelverstoßes für schuldig befunden werden, dürften sich die Strafen also vermutlich in einem ähnlichen Rahmen bewegen. Head Coach Kyle Shanahan widersprach nach dem Spiel aber Masons Aussagen: "Mit Sicherheit wusste er nicht vorher schon, dass er spielen wird. Er hat das erst heute erfahren".

Eine Aussage, die nach der Antwort von Mason unglaubwürdig scheint.

Dennoch könnten die Niners versuchen, den Vorfall damit zu erklären, dass sie bis zur letzten Sekunde versucht hätten, McCaffrey fit zu bekommen und Mason nur vorgewarnt wurde.

Nichtsdestotrotz half das Mason-Interview dem eigenen Team nicht. Mason selbst ruderte später bei einer Pressekonferenz zurück und meinte, er wisse es nicht genau, wann er von seinem Einsatz erfahren habe.

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