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NFL: Vor Start der Training Camps: 30 Zweitrunden-Picks weiterhin ohne Vertrag - als Folge einer Texans-Entscheidung?
- Aktualisiert: 12.07.2025
- 21:00 Uhr
- Tim Rausch
30 der 32 Zweitrunden-Picks des NFL Draft 2025 haben noch immer keinen Vertrag unterschrieben. "Schuld" daran sind auch die Houston Texans.
Auf die Houston Texans dürften viele Franchises aktuell nicht sonderlich gut zu sprechen sein. Oder noch konkreter: auf General Manager Nick Caserio.
Denn der hat mit einem ungewöhnlichen Vertrag die Ausgangslage für alle Zweitrunden-Picks des NFL Drafts 2025 in diesem Jahr verändert.
Caserio war in diesem Jahr der erste General Manager, der seinen Pick aus der zweiten Runde unter Vertrag nahm. Wide Receiver Jayden Higgins erhielt einen Vierjahresdeal über 11,7 Millionen US-Dollar – komplett garantiert.
Damit schrieben Caserio und Higgins NFL-Geschichte! Denn noch nie erhielt ein Zweitrunden-Pick einen vollständig garantierten Vertrag.
Das Wichtigste in Kürze
Das Problem an der Sache: Nun pochen die Vertreter aller anderen Zweitrunden-Picks auch auf einen solchen Vertrag oder zumindest auf einen hohen Prozentsatz an garantierten Geldern - und die Situation hat sich noch nicht geklärt.
Einzig die Cleveland Browns tüteten Carson Schwesinger, den 33. Pick, bereits ein. Auch Schwesingers 11,8 Millionen US-Dollar sind komplett garantiert.
Ärger vor Start der Training Camps?
Vor dem Start der Training Camps droht vielen Teams nun ein Vertrags-Chaos. Denn die Zweitrunden-Picks könnten den Trainingseinheiten fern bleiben. Es droht ein kollektiver Streik. Fast jedes Team müsste dann auf mindestens einen Zweitrunden-Pick verzichten.
Eine Schlüsselrolle könnten dabei zwei Spieler einnehmen. Tre Harris von den Los Angeles Chargers startet mit seiner Franchise offiziell an diesem Wochenende in das Training Camp. Der Wide Receiver hat ebenfalls noch keinen Deal unterschrieben. Wie Harris mit der Situation umgehen wird, ist unklar. Er könnte ein Exempel statuieren - Ausgang ungewiss.
Auch Tyler Shough könnte eine entscheidende Rolle spielen. Der Quarterback pocht wohl ebenfalls auf einen komplett garantierten Deal. Die New Orleans Saints wählten ihn an 40. Stelle aus. Sollte er den angestrebten Vertrag erhalten, dürften die Spieler, die in der zweiten Runde vor ihm gewählt wurden, weitere Munition für ihre Forderung bekommen.
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