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NFL: Wegen Bijan Robinson - Strafen gegen Atlanta Falcons und Head Coach Arthur Smith
- Veröffentlicht: 24.12.2023
- 09:25 Uhr
- Christian Stüwe
Die NFL verurteilt die Atlanta Falcons und Head Coach Arthur Smith zu Geldstrafen, weil Running Back Bijan Robinson in Week 7 nicht auf dem Injury Report auftauchte, obwohl er Migräne hatte.
Die Atlanta Falcons und Head Coach Arthur Smith müssen eine Strafe zahlen, weil sie nach Ansicht der Liga gegen die Richtlinien des Injury Reports verstoßen haben.
Konkret geht es um eine Situation aus Week 7, als Bijan Robinson nicht in dem Injury Report der Falcons auftauchte, beim 16:13-Sieg der Falcons gegen die Tampa Bay Buccaneers aber kaum zum Einsatz kam. Nach der Partie erzählte der Rookie-Running Back aber Reportern, dass er unter starker Migräne gelitten habe.
Die NFL wirft der Franchise deshalb fehlende Transparenz im Umgang mit dem Injury Report vor, die Falcons müssen 75.000 Dollar Strafe zahlen, HC Smith 25.000 Dollar.
Smith sieht die Angelegenheit dennoch entspannt. Es gebe in diesem Fall nicht wirklich Streit mit der Liga, sowohl die Falcons als auch die NFL hätten Verständnis für die jeweils andere Seite aufbringen können.
"Es gab eine Anfrage, die man normalerweise schriftlich beantworten muss. Es war nicht wie bei einem Gerichtsverfahren, es wurde nicht viel Zeit investiert", erklärte der Head Coach: "Wir haben nicht versucht, irgendetwas in irgendeine Richtung zu manipulieren. Aber ich habe ihren Standpunkt verstanden. Wir haben daraus gelernt."
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Bijan Robinson machte alle Aufwärmübungen mit – spielt dann aber kaum
Robinson hatte nach dem Spiel erklärt, dass er schlecht geschlafen und sich am Morgen vor dem Spiel bereits völlig neben der Spur gefühlt habe. Dennoch machte der 21-Jährige alle Aufwärmübungen mit und stand im aktiven Kader der Falcons für das Spiel gegen die Bucs.
"Es sah gut aus, dass er spielen können würde. Wir wollten dann einfach schauen, wie viel er spielen kann", erzählte Smith. Da das Laufspiel mit Backup Tyler Allgeier und Cordarrelle Patterson trotzdem gut funktionierte, blieb Robinson die meiste Zeit auf der Bank. Er stand am Ende nur bei elf Snaps auf dem Feld und trug ein einziges Mal den Ball.
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Robinson wollte ausprobieren, ob er spielen kann
Robinson selbst erklärte, dass ihm nicht klar gewesen sei, wie wichtig es war, ob er spielt oder nicht. Mit Head Coach Smith hatte er vor dem Spiel vereinbart, dass er ausprobieren wolle, wie viel er spielen kann.
Wie sich nun gezeigt hat, versteht die NFL in dieser Angelegenheit aber keinen Spaß. Das nächste Mal, wenn Bijan Robinson Migräne bekommt, sollten die Atlanta Falcons ihn lieber direkt auf den Injury Report setzen.
Oder der Star-Rookie sollte sich etwas weniger offensiv in Interviews über seine Kopfschmerzen äußern.