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Sean McVay: Head Coach der Los Angeles Rams heizt Gerüchte um Rücktritt an

  • Aktualisiert: 11.01.2023
  • 20:32 Uhr
  • ran.de
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© Getty

Sean McVay könnte sein Amt als Head Coach der Los Angeles Rams trotz eines langfristigen Vertrages nach dieser Saison niederlegen. Noch soll der 36-Jährige noch keine Entscheidung über seine Zukunft getroffen haben. Nun heizt er mit einer vielsagenden Aktion selbst die Gerüchteküche über seinen Rücktritt an.

von Daniel Kugler

Vom Super Bowl Champion zur Desaster-Saison. Hero to Zero. Oder um es mit anderen Worten auszudrücken: Die Saison der Los Angeles Rams.

Nachdem die Franchise sich im Februar im heimischen SoFi Stadium noch den Titel gesichert hatte, ist die Franchise kein Jahr später am Boden der Tatsachen angekommen und verpasste mit einer Bilanz von 5-12 krachend die Playoffs.

Es erscheint deshalb nur als folgerichtig, dass die Rams alle Puzzleteile des Rosters und auch des Trainer-Teams nach Ende der Saison auf den Prüfstand stellen werden. So auch das Amt von Head Coach Sean McVay, dessen Zukunft laut "ESPN" in Hollywood wohl in der Schwebe hängt.

Der Coach des noch amtierenden Champions soll nach dem Ende der Saison einige Zeit brauchen, um zu entscheiden, ob er 2023 zur Franchise zurückkehren wird und heizte die Gerüchteküche mit einer vielsagenden Aktion nun erneut selbst an.

Während der 36-Jährige die Entscheidung über seine Zukunft trifft, soll er offenbar keinem seiner Mitarbeiter aus dem Coaching Staff bei der Suche nach einer anderen Möglichkeit im Weg stehen und mögliche Job-Gespräche mit anderen Teams erlauben, wie "ESPN"-Reporter Jeremy Fowler berichtet.

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Sean McVay: Zeit als Head Coach der Rams abgelaufen?

Der Coach ging mittlerweile offenbar soweit, dass er seinen Mitarbeitern in einer Besprechung mitgeteilt habe, er wisse nicht, was er im nächsten Jahr tun werde.

McVay habe die finale Entscheidung demnach bisher hin- und hergeschoben und brauche Zeit, um all das zu verarbeiten, was im vergangenen Jahr passiert ist. Und die Abwägung beschränkt sich offenbar nicht nur auf die in Arbeit auf dem Feld.

Den Super Bowl zu gewinnen, beim Fernsehen zu arbeiten, zu heiraten, zuzusehen, wie das Heimatland seiner Frau, die Ukraine, angegriffen wird, seinen Großvater zu verlieren und dann ein Team zu trainieren, das nach dem größtmöglichen Erfolg um Längen hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist.

Zu viel, um eine schnelle Entscheidung zu treffen.

2022 ist die erste Spielzeit, seitdem die Rams McVay 2017 als Head Coach eingestellt haben, die die Franchise mit einer negativen Bilanz abschließt. In der Geschichte hat auch noch kein amtierenden Super Bowl Champion weniger Siege geholt als die Rams diese Saison mit fünf.

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Mit oder ohne Sean McVay: Los Angeles Rams vor schwieriger Offseason

Der Super Bowl-Titelverteidiger wurde im Laufe der Saison arg von Verletzungen gebeutelt. Den Coach habe dies laut dem Bericht ebenfalls ebenfalls hart getroffen. McVay benötige nun Zeit, um seine Akkus wieder aufzuladen und festzustellen, ob er die Energie aufbringen könne, um in der kommenden Saison als Trainer weiterzumachen.

Die Rams haben derweil mit oder ohne McVay einige empfindliche Entscheidungen in der Offseason zu treffen. So ist die Franchise im kommenden Draft ohne eigenen Erstrundenpick.

Darüber hinaus steht das Team nur knapp unter der Gehaltsobergrenze für die kommende Saison, große personelle Veränderungen werden entsprechend schwierig sein umzusetzen. Hinzu kommt auch, dass Offensive Coordinator Liam Coen zu seinem alten Job in gleicher Funktion am College in Kentucky zurückkehren wird, die er zuletzt 2021 inne hatte.

Und auch McVay könnte nun sein Glück langfristig außerhalb der NFL suchen.

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Sean McVay: Zukunft als Experte beim Fernsehen?

So wird erwartet, dass McVay gleich mehrere Optionen für seine Zukunft auf dem Tisch liegen hat: Er könnte das Interesse von Sendern auf sich ziehen - so wie er es in der vergangenen Saison in Form von Streamingdienst Amazon getan hat - aber viele dieser Stellen sind für die nächste Saison bereits besetzt.

McVay stellte vor dem abschließenden Saisonspiel zumindest klar, dass das Interesse der Networks an seiner Person zum Teil daher rührt, dass er "nicht vor der Entscheidung davongelaufen ist, zu erklären, dass dies etwas ist, an dem ich interessiert bin."

In Los Angeles unterschrieb McVay erst vor der Saison eine Vertragsverlängerung bis zur Saison 2026, die ihm laut "Sportico" 14 Millionen Dollar pro Saison einbringen soll.

Sollte McVay jedoch zurücktreten, bliebe er weiterhin bei Los Angeles unter Vertrag, so wie es auch Sean Payton bei den New Orleans Saints ist, den die Franchise für Gespräche mit anderen Teams freigeben muss.

Amazon habe ihm darüber hinaus laut "New York Post" nach dem Titelgewinn mit den Rams einen Fünfjahresvertrag über 100 Millionen Dollar als TV-Analyst angeboten.

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