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Free Agency vor Start

Tom Brady: Hat das Warten jetzt endlich ein Ende?

  • Aktualisiert: 15.03.2020
  • 21:39 Uhr
  • ran.de / Andreas Reiners
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© 2020 Getty Images

Mit dem Beginn der Free Agency sollte die brennendste Frage der Offseason endlich geklärt werden. Doch das Coronavirus könnte auch die NFL treffen. Eine Bestandsaufnahme.

München – Es sind verrückte Zeiten, unruhige Zeiten, auch in der NFL. Coronavirus. Pandemie. Ängste und Sorgen. Ungewissheit. Ausnahmezustand. Die Sportwelt steht still. 

Nichts geht mehr.

Da rücken Dinge wie der offizielle Start des Liga-Jahres 2020 und der Beginn der Free Agency in der NFL stark in den Hintergrund. Bei aller Dramatik und Tragik angesichts des Ausbruchs: Aus sportlicher Sicht muss die NFL (noch) keine Spiele verlegen oder absagen. Was nicht bedeutet, dass das Virus keinen Einfluss auf die Liga hat.

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Unerwarteter Twist

Es könnte für einen unerwarteten Twist bei der wohl lebendigsten Story der zurückliegenden Monate sorgen. Denn eine Geschichte hat uns über Wochen beschäftigt und bewegt, manchmal genervt, hin und wieder auch überrascht. Sie dürfte den inzwischen längsten Spannungsbogen in der Historie der NFL aufgebaut haben.

Es ist ohne Frage der "Unsatz" der Offseason, die "Unfrage": Was macht Tom Brady, welche Entscheidung trifft der 42-Jährige in seiner ersten Free Agency? 

Keine Frage ist es, dass die Antwort darauf den Markt in der NFL nachhaltig beeinflussen wird.

Doch vielleicht müssen wir noch ein wenig darauf warten, denn im Moment dürfen ab Montag Teams und Spieler zwar offiziell verhandeln, ab Mittwoch auch wechseln. 

Doch offen ist es noch, ob die Liga den Start der Free Agency nicht doch noch verschiebt, angesichts der Pandemie-Probleme bei den eigentlich üblichen Visits der Spieler oder obligatorischen Medizinchecks. NFL und Spielergewerkschaft NFLPA diskutieren darüber.

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Was ändert das Coronavirus?

Gibt es also ein paar weitere Kapitel? Ein paar neue Wendungen und Irrungen?

Vielleicht endet die Brady-Nummer durch das Coronavirus aber auch vollkommen unspektakulär: "ProFootballTalk" wirft ein, dass Brady bei einem stark gekürzten Offseason-Programm ein gewohntes Umfeld möglicherweise bevorzugt und ein Abenteuer, einen neuen Klub, neue Gesichter, Mitspieler und ein neues System vermeiden will. Wenig Vorbereitungszeit erschwert die Eingewöhnungszeit. Gleiches gilt für die Pats.

Doch wie ist der Stand der Dinge nach Wochen voller Gerüchte, Spekulationen und einem andauernden Hin und Her?

Der Bostoner Lokalsender WEEI berichtet, dass es ein erstes Patriots-Angebot an Brady gegeben haben soll: Ein Einjahresvertrag, bei dem er weniger als die 23 Millionen Dollar bekommen soll, die er bislang verdiente. Das Gespräch soll aber nicht gut verlaufen sein. ESPN spricht von Stillstand.

Ex-Teamkollege Aqib Talib zog zuletzt Parallelen zu seiner Phase als Free Agent, als Trainer Bill Belichick ihm sportlichen Erfolg anbot. Das große Geld müsse er sich woanders holen, so der Tenor des Gesprächs. Talib ging.

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CBA ist fix

Immerhin: Die Patriots haben mit dem neuen Collective Bargain Agreement Gewissheit, mit wie viel Geld, mit welchem Budget sie planen können. Der Salary Cap soll auf 198,2 Millionen steigen, ein Zuwachs um zehn Millionen Dollar.

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Jüngst kamen aber auch Gerüchte auf, Brady stelle konkrete Anforderungen an seinen kommenden Arbeitgeber: Laut ESPN soll Brady sowohl ein Mitspracherecht beim Play Calling als auch in puncto Personalentscheidungen als Bedingung für seine Unterschrift genannt haben. 

Die Quoten sagen: Patriots

Was gegen die Patriots spricht. 

Allerdings dafür zum Teil für für den Kreis der Kandidaten. Der erstreckt sich über einen relativ überschaubaren Kreis: Geht man von der Anzahl der Nennungen aus, haben die San Francisco 49ers, Tampa Bay Buccaneers, Los Angeles Chargers und Las Vegas Raiders nachhaltiges Interesse.

In exakt dieser Reihenfolge werden die Teams auch bei den Buchmachern geführt. Ganz vorne: die Patriots. Wer am Ende das Rennen macht, werden wir wahrscheinlich bald wissen. Eröffnet wird es am Montag um 17 Uhr deutscher Zeit. Vielleicht.

Schließlich sind es verrückte Zeiten. Auch in der NFL.

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