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2. Bundesliga

FC Schalke 04 - Clemens Tönnies schießt gegen Ex-Klub: "Niemand an meiner Seite"

  • Veröffentlicht: 02.11.2024
  • 11:29 Uhr
  • Andreas Reiners

Clemens Tönnies hat sich beim "Doppelpass on Tour" zu seiner Schalke-Zeit geäußert. Dabei ließ er kein gutes Haar am Ex-Klub.

Als es für Clemens Tönnies auf Schalke schwierig wurde, stand er alleine da.

So hat sich der 68-Jährige zumindest gefühlt, wie er jetzt mit offenen Worten beim "Doppelpass on Tour" erklärte.

Konkret ging es um die Corona-Zeit im Sommer 2020, als seine Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück wegen eines massiven Corona-Ausbruchs in die Schlagzeilen und der damalige Schalke-Boss in die Kritik geriet.

"Man hat versucht, mich zum Erfinder von Covid zu machen", sagte Tönnies: "Man hat mich zwei Wochen lang durch die Medien gejagt – jeden Tag. Ich habe es ausgehalten, aber ich habe gesagt: Wo ist eigentlich der Rückhalt von Schalke 04? Wo sind die Verantwortlichen, denen ich immer gesagt habe, über Jahrzehnte, da marschieren wir lang und sie sind mitgegangen? Niemand war an meiner Seite. Niemand."

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Ende Juni 2020 trat Tönnies schließlich zurück. "Da habe ich gesagt: Hört zu, wenn das eure Antwort ist, ich brauche euch ein Mal in meinem Leben … dann habe ich gesagt: Ist gut. Das ist der wahre Grund (für den Rücktritt). Ich wurde nicht vom Hof gejagt, ich bin freiwillig gegangen", betonte er.

Und verwies emotional auf die Verdienste rund um den Klub, der inzwischen in der 2. Bundesliga gegen den Abstieg spielt. "Ich war 26 Jahre lang Tag und Nacht für diesen Verein da. Ich habe meinen Kopf immer hingehalten. Auch wenn kein Geld da war, wir waren erfolgreich und haben 16 Jahre international gespielt“, erklärte er.

Dabei verteidigte er auch seine Entscheidung, den früheren Manager Rudi Assauer im Jahr 2006 von seinen Aufgaben zu entbinden. Assauer litt an Alzheimer und ist 2019 verstorben. "Niemand weiß, dass Rudi schon drei Jahre nicht mehr geschäftsfähig war. Ich musste ihn nach Hause schicken, weil er einfach krank war."

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