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"Epidemische Zustände"

St. Pauli sperrt Spielerberater im Jugendbereich aus

  • Veröffentlicht: 26.09.2023
  • 10:28 Uhr
  • ran.de

Der FC St. Pauli versucht sich und seine Talente gegen den Einfluss von Agenten zu schützen und ergreift besondere Maßnahmen. 

Der FC St. Pauli geht einen gewagten Schritt, um den Einfluss von Spielerberatern auf Jugendliche einzudämmen.

In Zukunft wird der Zweitligist an seinem Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) nicht mehr mit Agenten zusammenarbeiten, das berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Der Kiezklub wolle eine neue Vertrauenskultur etablieren, heißt es in dem Bericht.

Grund für die Maßnahe sei der negative Einfluss mancher Berater auf die Talente und deren Eltern. Es käme zu überhöhten Gehaltsvorstellungen oder anderen Ansprüchen, etwas Jobs oder Vergünstigungen. Zudem würden die Nachwuchskicker teilweise mit unlauteren Methoden abgeworben.

Perspektivgespräche werden bei St. Pauli künftig nur noch mit dem Spieler oder seinen Eltern geführt, auch Verträge werden nur noch im kleinen Rahmen ausgehandelt, heißt es.

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"Epidemische Zustände" im Jugendfußball?

"Das Thema wird in sämtlichen Fußballgremien kritisch diskutiert, und auch die meisten Vereine haben das Problem erkannt", zitiert die "SZ" St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann : "Wir wollen jetzt den ersten Schritt machen und hoffen, dass andere unserem Beispiel folgen werden."

Andere Klubs haben demnach vergleichbare Probleme, sie berichten teilweise von "epidemischen Zuständen" im deutschen Jugendfußball.

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