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Bundesliga

DFL sucht einen Investor: Union Berlin beantragt wohl Verschiebung der Abstimmung

  • Aktualisiert: 11.12.2023
  • 10:44 Uhr
  • Andreas Reiners

Knallt es erneut oder können sich die 36 Erst- und Zweitligisten auf einen gemeinsamen Weg einigen? Und bleibt es überhaupt dabei, dass am Montag abgestimmt wird? ran beantwortet die die wichtigsten Fragen zur anstehenden Mitgliederversammlung.

Von Andreas Reiners

Steht der deutsche Profifußball vor einer Zerreißprobe?

Die Mitgliederversammlung der 36 Erst- und Zweitligisten in Frankfurt/Main am Montag birgt jede Menge Zündstoff. Es geht um viel Geld, Fan-Proteste, gegensätzliche Meinungen und eine gemeinsame Entscheidung, die auf wackeligen Füßen steht.

Es wird abgestimmt, ob es den Einstieg eines Investors geben kann. Doch die Suche nach der Antwort auf diese Frage gestaltet sich schwierig.

Ob das Gremium aber überhaupt an diesem Montag über den Deal abstimmen kann, ist noch gar nicht sicher. Denn laut "kicker" hat Union Berlin die Führung der Deutschen Fußball Liga (DFL) und die weiteren 35 Erst- und Zweitligisten zu einer Verschiebung der Abstimmung über den Investoren-Einstieg aufgefordert.

Dabei beruft sich das Fachblatt auf ein von Union-Präsident Dirk Zingler unterzeichnetes Schreiben. Demnach bitten die Köpenicker darin "das DFL-Präsidium, den für Montag geplanten Antrag nicht zu stellen". Die Abstimmung erfolge "zum falschen Zeitpunkt". Als Argument soll Zingler unter anderem die zu erwartende niedrigere Ertragsbeteiligung im Vergleich zum Vorstoß im Mai angeführt haben.

ran beantwortet die wichtigsten Fragen zum Investoren-Deal.

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Bundesliga-Investor: Worum geht es?

Um Geld, das ein Investor mit einem Einstieg der Liga bringen soll. Konkret geht es bei dem Deal um bis zu eine Milliarde Euro, im Gegenzug bekommt der Geldgeber eine prozentuale Beteiligung an den TV-Einnahmen.

Sechs bis neun Prozent der Anteile einer DFL-Tochtergesellschaft, in welche die Medienrechte ausgelagert werden, sollen für 20 Jahre verkauft werden. Insgesamt sechs Unternehmen wollen einsteigen, eines würde den Zuschlag bekommen.

Fließt das Geld, soll es in die Weiterentwicklung des DFL-Geschäftsmodells (rund 600 Millionen Euro) investiert werden und dabei vor allem die Auslandsvermarktung stärken. Denn in dem Bereich hinkt die Bundesliga anderen Ländern deutlich hinterher. Vorreiter ist hier die Premier League.

300 Millionen Euro gehen zudem an die Klubs, damit die zunächst entstehenden Medien-Mindereinnahmen ausgeglichen werden können.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesliga: Der 14. Spieltag im Überblick

  • Die Tabelle

Die Engländer haben jüngst mit ihrem neuen TV-Vertrag wieder Maßstäbe gesetzt, denn in den Spielzeiten 2025/26 bis einschließlich 2028/29 fließen insgesamt 6,7 Milliarden Pfund in die Kassen der 20 Premier-League-Klubs. Das sind rund 1,95 Milliarden Euro pro Saison.

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Bundesliga-Investor: Was nimmt die Liga aktuell ein?

Zum Vergleich: Der nach der Saison 2024/25 auslaufende TV-Vertrag bringt der Bundesliga 1,1 Milliarden Euro pro Jahr, die neue Abmachung wird die Spielzeiten 2025 bis 2029 umfassen, eine Entscheidung soll Mitte 2024 fallen.

Fest steht schon vorher, dass die Zeiten eines üppigen Wachstums vorbei sind, die aktuellen TV-Partner "Sky" und "DAZN" haben mit Problemen zu kämpfen. Auch ein Rückgang der Einnahmen würde nicht verwundern.

Bei der Auslandsvermarktung sieht es besonders bitter aus. "Wir sind katastrophal aufgestellt in der Auslandsvermarktung. Wir hatten mal eine Prognose von 850 Millionen Euro – jetzt sind wir bei 160. Das Geld fehlt in jeder Kasse“, hatte Bayerns Aufsichtsratsmitglied Karl-Heinz Rummenigge im Sommer gewettert.

Immerhin: Inzwischen rechnet die DFL mit 200 Millionen Euro, was aber natürlich immer noch vergleichsweise bescheiden ist.

Bundesliga-Investor: Warum ist der Einstieg aus Sicht der Befürworter wichtig?

Aufgrund der genannten Zahlen. Um international den Anschluss nicht zu verlieren. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke war schon immer ein Befürworter eines Einstiegs, er betonte zuletzt nochmals, dass die Auslandsvermarktung besser werden müsse. "Die Liga sucht einen Partner, der ihr dabei hilft", sagte Watzke, der auch Aufsichtsratschef der DFL ist.

Netz zerreißt Bayern: "Error 404 - Abwehr not found"

DFL-Geschäftsführer Marc Lenz betonte, dem Partner würden "nur limitierte Mitspracherechte im wirtschaftlichen Bereich" eingeräumt werden: "Das ist ungewöhnlich für Private-Equity-Unternehmen. Akzeptiert ein möglicher Partner die roten Linien nicht, ist er nicht der Richtige für uns."

Es soll zudem keine "Mitbestimmungsrechte eines Partners in Bezug auf Pflichtspiele im Ausland, Anstoßzeiten oder im Bereich der Spielplanung" geben. Und: "Nach Ablauf der zeitlich begrenzten Minderheitsbeteiligung würden die lizenzierten Rechte automatisch an den DFL e.V. zurückfallen."

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Bundesliga-Investor: Wie läuft die Abstimmung ab?

Damit es grünes Licht für einen Einstieg gibt, braucht es unter den 36 Erst- und Zweitligaklubs eine Zweidrittel-Mehrheit. Die war beim bislang letzten Versuch im Mai nicht erreicht worden. Damals war das Paket bei einem Investor-Einstieg allerdings auch üppiger, dafür aber auch deutlich riskanter.

Bundesliga-Investor: Was sagen die Klubs?

Für manche Vereine kommt bei der eigenen Bewertung erschwerend hinzu, dass sie eine meinungsstarke und einflussreiche Anhängerschaft haben. Wie schon im Mai bleibt der Einstieg vielerorts ein kontroverses Thema.

Der Unterschied: Im Vorfeld haben nun einige Klubs medienwirksam Stellung bezogen und sich für einen Einstieg ausgesprochen, wie zum Beispiel kurz vor der Mitgliederversammlung auch der FC Bayern München.

"Wir wollen die Zukunft der Bundesliga gestalten, wir müssen besser werden, vor allem in der Auslandsvermarktung. Wir müssen bessere digitale Infrastrukturen schaffen und wir müssen uns deutlich sichtbarer machen im internationalen Wettbewerb", sagte der Münchner Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen der "dpa".

Und weiter: "Ich glaube fest daran, dass die DFL es schaffen wird, eine Balance zwischen Tradition und Vision zu finden. Ein guter Partner kann neben der finanziellen Unterstützung auch seine Kompetenz und sein Know-how einbringen."

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FC Bayern München - Transfers und Gerüchte: Bayern werfen Blick auf Premier-League-Star

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<strong>Transfergerüchte des FC Bayern München</strong><br>
                <em>Die Saison 2024/25 geht so langsam zu Ende, im Hintergrund wird schon am Bayern-Kader für die folgende Spielzeit getüftelt. Wie immer gibt es rund um den FC Bayern München unzählige Spekulationen in Sachen Transfers. Welche Spieler werden verpflichtet? Wer könnte gehen?&nbsp;<strong>ran</strong> zeigt die Gerüchte rund um die Münchner. (Stand: 21. April 2025)</em>
© Imago

Transfergerüchte des FC Bayern München
Die Saison 2024/25 geht so langsam zu Ende, im Hintergrund wird schon am Bayern-Kader für die folgende Spielzeit getüftelt. Wie immer gibt es rund um den FC Bayern München unzählige Spekulationen in Sachen Transfers. Welche Spieler werden verpflichtet? Wer könnte gehen? ran zeigt die Gerüchte rund um die Münchner. (Stand: 21. April 2025)

<strong>Neues Transferziel? Routinierter Defensivmann soll wohl kommen</strong><br>Beim FC Bayern hat sich laut "tz" für den Sommer nun wohl eine neue Transfer-Priorität aufgetan. Dem Bericht nach seien die Bosse der Meinung, die Abwehr müsse mit einem Führungsspieler ergänzt werden, nachdem zuletzt vor allem Min-Jae Kim fehleranfällig agierte und Dayot Upamecano trotz guter Leistungen immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Bei Upamecano gibt es wohl zudem Zweifel an den Führungsqualitäten des Franzosen,&nbsp; zudem stocken die Vertragsverhandlungen mit ihm weiterhin.
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Neues Transferziel? Routinierter Defensivmann soll wohl kommen
Beim FC Bayern hat sich laut "tz" für den Sommer nun wohl eine neue Transfer-Priorität aufgetan. Dem Bericht nach seien die Bosse der Meinung, die Abwehr müsse mit einem Führungsspieler ergänzt werden, nachdem zuletzt vor allem Min-Jae Kim fehleranfällig agierte und Dayot Upamecano trotz guter Leistungen immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Bei Upamecano gibt es wohl zudem Zweifel an den Führungsqualitäten des Franzosen,  zudem stocken die Vertragsverhandlungen mit ihm weiterhin.

<strong>Liam Delap (Ipswich)</strong><br>Ipswich-Stürmer Liam Delap soll laut "Sky" das Interesse der Bayern auf sich gezogen haben. In München könnte der 22-Jährige demnach als Backup von Harry Kane vorgesehen sein. Bei Premier-League-Aufsteiger Ipswich hat Delap noch einen langfristigen Vertrag bis 2029, entsprechend müssten die Münchner eine stattliche Ablösesumme für das Ex-ManCity-Talent bezahlen. Im Bericht heißt es, dass Ipswich rund 34,5 Millionen Euro Ablöse fordern soll. In der Premier League traf Delap bislang zwölf Mal in der Saison 2024/25.
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Liam Delap (Ipswich)
Ipswich-Stürmer Liam Delap soll laut "Sky" das Interesse der Bayern auf sich gezogen haben. In München könnte der 22-Jährige demnach als Backup von Harry Kane vorgesehen sein. Bei Premier-League-Aufsteiger Ipswich hat Delap noch einen langfristigen Vertrag bis 2029, entsprechend müssten die Münchner eine stattliche Ablösesumme für das Ex-ManCity-Talent bezahlen. Im Bericht heißt es, dass Ipswich rund 34,5 Millionen Euro Ablöse fordern soll. In der Premier League traf Delap bislang zwölf Mal in der Saison 2024/25.

<strong>Jonathan Burkardt (1. FSV Mainz 05)</strong><br>Mit dem Mainzer Jonathan Burkardt wurde zuletzt ein weiterer Stürmer als möglicher Bayern-Neuzugang gehandelt. Laut "Sky" sollen die Münchner ebenso Interesse an Burkardt haben wie Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und Klubs aus der Premier League. Dem Bericht nach erhofft sich Mainz eine Ablösesumme von 35-40 Millionen Euro, zumal der 24-Jährige keine Ausstiegsklausel in seinem noch bis 2027 laufenden Kontrakt haben soll.
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Jonathan Burkardt (1. FSV Mainz 05)
Mit dem Mainzer Jonathan Burkardt wurde zuletzt ein weiterer Stürmer als möglicher Bayern-Neuzugang gehandelt. Laut "Sky" sollen die Münchner ebenso Interesse an Burkardt haben wie Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und Klubs aus der Premier League. Dem Bericht nach erhofft sich Mainz eine Ablösesumme von 35-40 Millionen Euro, zumal der 24-Jährige keine Ausstiegsklausel in seinem noch bis 2027 laufenden Kontrakt haben soll.

<strong>Kingsley Coman (FC Bayern München)</strong><br>Beim FC Bayern könnte im Sommer 2025 wohl die Ära von Kingsley Coman nach zehn Jahren enden. Nun führt wohl eine mögliche Spur nach England. Laut "Sky" soll der FC Arsenal Gespräche mit dem Management des französischen Flügelflitzers führen. Auch Liverpool, Newcastle und die Spurs sollen Interesse an einer Verpflichtung von Coman haben. Die Münchner erhoffen sich dem Bericht nach eine Ablösesumme im Bereich von 35 bis 40 Millionen Euro. Comans Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2027.
© 2025 Getty Images

Kingsley Coman (FC Bayern München)
Beim FC Bayern könnte im Sommer 2025 wohl die Ära von Kingsley Coman nach zehn Jahren enden. Nun führt wohl eine mögliche Spur nach England. Laut "Sky" soll der FC Arsenal Gespräche mit dem Management des französischen Flügelflitzers führen. Auch Liverpool, Newcastle und die Spurs sollen Interesse an einer Verpflichtung von Coman haben. Die Münchner erhoffen sich dem Bericht nach eine Ablösesumme im Bereich von 35 bis 40 Millionen Euro. Comans Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2027.

<strong>Joao Palhinha (FC Bayern München)</strong><br>Gibt der FC Bayern den portugiesischen Sechser nach nur einer Saison schon wieder ab? Laut "Bild" soll der 50-Millionen-Neuzugang von 2024 nicht mal ein Jahr später keine große Rolle mehr beim Rekordmeister spielen. Demnach soll Trainer Vincent Kompany mit dem 29-Jährigen nicht mehr planen, weil Palhinha nicht zur Spielphilosphie des Belgiers passen dürfte. Damit könnte den Münchnern in dieser Personalie ein hohes Transferminus drohen. Palhinhas Vertrag in München läuft noch bis zum 30. Juni 2028.
© 2025 Getty Images

Joao Palhinha (FC Bayern München)
Gibt der FC Bayern den portugiesischen Sechser nach nur einer Saison schon wieder ab? Laut "Bild" soll der 50-Millionen-Neuzugang von 2024 nicht mal ein Jahr später keine große Rolle mehr beim Rekordmeister spielen. Demnach soll Trainer Vincent Kompany mit dem 29-Jährigen nicht mehr planen, weil Palhinha nicht zur Spielphilosphie des Belgiers passen dürfte. Damit könnte den Münchnern in dieser Personalie ein hohes Transferminus drohen. Palhinhas Vertrag in München läuft noch bis zum 30. Juni 2028.

<strong>Thomas Müller (FC Bayern München)</strong><br>Spielt Thomas Müller bald unter Jose Mourinho in der Türkei? Fenerbahce Istanbul soll am Münchner Urgestein interessiert sein. In der türkischen Süper Lig kommen immer wieder ehemalige Weltklasse-Spieler zum Ende ihrer Karriere unter. Müller könnte demnach Dusan Tadic und Edin Dzeko ersetzen. Beide Spieler des Tabellenzweiten sind älter als Müller. Laut dem türkischen Medium "Sporx" soll man bereit sein, dem 35-jährigen Müller einen Einjahresvertrag mit einer Option für eine weitere Saison anzubieten.
© Kirchner-Media

Thomas Müller (FC Bayern München)
Spielt Thomas Müller bald unter Jose Mourinho in der Türkei? Fenerbahce Istanbul soll am Münchner Urgestein interessiert sein. In der türkischen Süper Lig kommen immer wieder ehemalige Weltklasse-Spieler zum Ende ihrer Karriere unter. Müller könnte demnach Dusan Tadic und Edin Dzeko ersetzen. Beide Spieler des Tabellenzweiten sind älter als Müller. Laut dem türkischen Medium "Sporx" soll man bereit sein, dem 35-jährigen Müller einen Einjahresvertrag mit einer Option für eine weitere Saison anzubieten.

<strong>Divine Mukasa (Manchester City)</strong><br>Wie Transfermarkt-Experte Fabrizio Romano berichtet, soll der FC Bayern Talent Divine Mukasa ins Visier genommen. Demnach sollen Scouts des Rekordmeisters das Juwel von Manchester City zuletzt mehrfach beobachtet haben, ebenso Scouts von Ajax Amsterdam. Der 17 Jahre alte Mittelfeldspieler spielt in der U18-Mannschaft der Citizens und überzeugte dort bislang mit 16 Toren und 15 Vorlagen in nur 19 Partien. Entsprechend will ManCity den gebürtigen Londoner langfristig an den Klub binden.
© 2025 Getty Images

Divine Mukasa (Manchester City)
Wie Transfermarkt-Experte Fabrizio Romano berichtet, soll der FC Bayern Talent Divine Mukasa ins Visier genommen. Demnach sollen Scouts des Rekordmeisters das Juwel von Manchester City zuletzt mehrfach beobachtet haben, ebenso Scouts von Ajax Amsterdam. Der 17 Jahre alte Mittelfeldspieler spielt in der U18-Mannschaft der Citizens und überzeugte dort bislang mit 16 Toren und 15 Vorlagen in nur 19 Partien. Entsprechend will ManCity den gebürtigen Londoner langfristig an den Klub binden.

<strong>Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)</strong><br>Seit Monaten halten sich die Gerüchte um einen Abgang des ablösefreien Leverkuseners zum FC Barcelona. Nun ist der Transfer aber vom Tisch, wie die katalanische "Sport" berichtet. Demnach habe sich Tah-Berater Pini Zahavi mit den Katalanen zu Gesprächen getroffen. Dabei wurde der Spielerseite mitgeteilt, dass ein Transfer aufgrund der finanziellen Einschränkungen Barcelonas nicht umzusetzen sei. Damit öffnen sich die Türen für den FC Bayern, aber auch für Leverkusen, die auf einen Verbleib des Nationalspielers hoffen.
© Bayer 04 Leverkusen via Getty Images

Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)
Seit Monaten halten sich die Gerüchte um einen Abgang des ablösefreien Leverkuseners zum FC Barcelona. Nun ist der Transfer aber vom Tisch, wie die katalanische "Sport" berichtet. Demnach habe sich Tah-Berater Pini Zahavi mit den Katalanen zu Gesprächen getroffen. Dabei wurde der Spielerseite mitgeteilt, dass ein Transfer aufgrund der finanziellen Einschränkungen Barcelonas nicht umzusetzen sei. Damit öffnen sich die Türen für den FC Bayern, aber auch für Leverkusen, die auf einen Verbleib des Nationalspielers hoffen.

Klubs wie der 1. FC Köln und der SC Freiburg sind gegen einen Einstieg. "Die DFL hat ihren Investoren-Vorschlag deutlich nachgebessert. Aber es wurde leider immer noch nicht ausreichend geprüft, ob es sinnvollere Alternativen zu einem Private-Equity-Investor gibt", sagte FC-Vizepräsident Eckhard Sauren der "Sportschau".

Er ergänzte: "Wir halten es weiterhin für zwingend notwendig, dass ausschließlich die 36 Profi-Vereine über die Entwicklung des deutschen Profifußballs entscheiden und dabei kein Private-Equity-Unternehmen mit am Tisch sitzt."

Freiburg ist gar "zu einer veränderten Bewertung" gekommen, wie Vorstand und Aufsichtsrat schrieben. Sie seien überzeugt, "dass das deutlich reduzierte Investitionsvolumen, das zudem über mehrere Jahre verteilt wird, aus eigener Kraft (Innenfinanzierung) finanziert werden sollte".

Tatsächlich wirkt eine Investitionssumme in Höhe von 600 Millionen Euro aus eigener Kraft über einen Zeitraum von drei Jahren machbar, denn das wären 200 Millionen Euro pro Jahr, im Schnitt 5,55 Millionen Euro pro Klub und Jahr.

Der Knackpunkt: Steffen Merkel, neben Lenz Geschäftsführer der DFL, hält diesen Weg nicht für mehrheitsfähig. "Eine Binnenfinanzierung würde deutlich höhere Abgaben der Klubs an die DFL bedeuten", sagte Merkel: "Das würde die finanziellen Mittel aller Vereine reduzieren, also die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten beschränken und im Endeffekt womöglich auch die Wettbewerbsfähigkeit reduzieren."

Bundesliga-Investor: Was sagen die Fans?

Sie haben am Wochenende noch einmal zu einem großen Teil gegen den Einstieg protestiert. "Es bleibt dabei: Nein zu Investoren in der DFL!" oder "DFL-Investoreneinstieg stoppen" hieß es auf Transparenten.

Unabhängig vom möglichen Partner lehnt die Fan-Interessenvertretung "Unsere Kurve" "auch diesen Anlauf eines Investoreneinstiegs bei der DFL vollumfänglich ab", sagte Jost Peter, erster Vorsitzender des Anhänger-Zusammenschlusses, der "dpa".

Er erläutert: "Nach jetziger Rechnung stärkt das Modell das obere Drittel der DFL-Ligen, während zwei Drittel der Vereine nur minimale Verbesserungen erwarten dürfen. In Verbindung mit der ohnehin schon ungerechten Verteilung der TV-Gelder entwickeln sich geringe Mehreinnahmen am Ende zu immer größerer Wettbewerbsverzerrung."

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Bundesliga-Transfergerüchte: Verlässt Salih Özcan den BVB noch in Richtung Türkei?

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<em><strong>Salih Özcan (Borussia Dortmund)</strong><br>Da das Transferfenster in der Türkei noch bis zum 12. September geöffnet ist, spekuliert die "Bild", Salih Özcan könnte Borussia Dortmund noch in Richtung Süper Lig verlassen. Interesse wird den Istanbuler Klubs Galatasaray und Fenerbahce nachgesagt. Zwar wolle der BVB den türkischen Nationalspieler nicht mit aller Macht verkaufen und Trainer Niko Kovac stehe auf ihn als Spielertyp, doch bei einer Ablöse von rund fünf Millionen Euro sei ein Deal möglich.</em>
© Kirchner-Media

Salih Özcan (Borussia Dortmund)
Da das Transferfenster in der Türkei noch bis zum 12. September geöffnet ist, spekuliert die "Bild", Salih Özcan könnte Borussia Dortmund noch in Richtung Süper Lig verlassen. Interesse wird den Istanbuler Klubs Galatasaray und Fenerbahce nachgesagt. Zwar wolle der BVB den türkischen Nationalspieler nicht mit aller Macht verkaufen und Trainer Niko Kovac stehe auf ihn als Spielertyp, doch bei einer Ablöse von rund fünf Millionen Euro sei ein Deal möglich.

<strong>Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart)</strong><br>Das Transferfenster ist für Spieler in den meisten Ländern geschlossen – für Trainer gelten keine Fristen, die Wechsel verhindern. Laut türkischen Medien zeigt Fenerbahce Istanbul Interesse an VfB-Coach Sebastian Hoeneß, als Ersatz für den kürzlich entlassenen Jose Mourinho. Brisant: Am dritten Spieltag der Europa League am 23. Oktober treffen die Schwaben auf den Klub vom Bosporus.
© Sportfoto Rudel

Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart)
Das Transferfenster ist für Spieler in den meisten Ländern geschlossen – für Trainer gelten keine Fristen, die Wechsel verhindern. Laut türkischen Medien zeigt Fenerbahce Istanbul Interesse an VfB-Coach Sebastian Hoeneß, als Ersatz für den kürzlich entlassenen Jose Mourinho. Brisant: Am dritten Spieltag der Europa League am 23. Oktober treffen die Schwaben auf den Klub vom Bosporus.

<strong>Brajan Gruda (Brighton &amp; Hove Albion)</strong><br>Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?
© IMAGO/Shutterstock

Brajan Gruda (Brighton & Hove Albion)
Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?

<strong>Min-jae Kim (FC Bayern München)</strong><br>Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Min-jae Kim (FC Bayern München)
Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.

<strong>Sacha Boey (FC Bayern München)</strong><br>In der Personalie Sacha Boey soll es laut "Kicker" beim FC Bayern zu einem Umdenken gekommen zu sein. Wohl auch ein Grund, warum der Franzose nicht gewechselt ist. Intern scheint es aber Uneinigkeit zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichne die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Galatasaray Istanbul und Olympique Marseille wurde Interesse nachgesagt. Vielleicht wagen sie im Winter einen neuen Anlauf.
© IMAGO/Icon Sportswire

Sacha Boey (FC Bayern München)
In der Personalie Sacha Boey soll es laut "Kicker" beim FC Bayern zu einem Umdenken gekommen zu sein. Wohl auch ein Grund, warum der Franzose nicht gewechselt ist. Intern scheint es aber Uneinigkeit zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichne die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Galatasaray Istanbul und Olympique Marseille wurde Interesse nachgesagt. Vielleicht wagen sie im Winter einen neuen Anlauf.

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Bundesliga-Investor: Wie sind die Aussichten?

Das ist schwer vorherzusagen, es sieht aus Sicht der Investor-Befürworter aber positiver aus als im Mai. Bereits 14 Klubs bekennen sich laut einer "kicker"-Umfrage zu ihrer Zustimmung. 13 Vereine machten keine Angaben, drei Klubs (Köln, Freiburg, St. Pauli) teilten ihre Ablehnung mit, ein Verein (Osnabrück) will sich enthalten.

Laut "kicker" fordert Union Berlin dazu eine Verschiebung der Abstimmung. Die Abstimmung erfolge "zum falschen Zeitpunkt". Als Argument führt Union-Präsident Dirk Zingler laut dem Sportmagazin unter anderem die zu erwartende niedrigere Ertragsbeteiligung im Vergleich zum Vorstoß im Mai an.

Was bei einer erneuten Ablehnung des Einstiegs passiert, ist schwer abzusehen, im Mai hatte es unter den Klubs ordentlich geknallt.

Man müsse "aufpassen, dass wir nicht in eine Situation geraten, in der die zweite Liga vorgibt, was die DFL machen soll", warnte Bayer Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro in der "FAZ". Sollte der abgespeckte Deal aufgrund deren Ablehnung platzen, müsse man sich "ernsthafte Gedanken über die künftige Governance der DFL machen".

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