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FC Bayern München: Handelfmeter gegen Hoffenheim sorgt für heftige Kritik - "Es ist genug!"
- Veröffentlicht: 20.09.2025
- 21:25 Uhr
- ran.de
Ein Handelfmeter für den FC Bayern München beim 4:1 (1:0)-Auswärtssieg bei der TSG Hoffenheim sorgte für heftige Reaktionen, unter anderem bei TV-Experte Dietmar Hamann.
Der FC Bayern München hat am vierten Spieltag der Bundesliga den vierten Sieg eingefahren. Der amtierende Meister siegte bei der TSG Hoffenheim mit 4:1 (1:0).
Hinterher gab es vor allem über eine wichtige Szene heftige Diskussionen. Kurz nach der Pause entschied Schiedsrichter Robert Hartmann nach einem Handspiel von Hoffenheims Albian Hajdari auf Elfmeter, den Harry Kane anschließend zum zwischenzeitlichen 2:0 für die Gäste verwandelte.
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Unter anderem für den früheren Bayern-Profi Dietmar Hamann war diese Elfmeter-Entscheidung zugunsten des Rekordmeisters höchst diskutabel.
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"Wenn ich höre: 'Die Regel gibt das her.' Dann müssen wir die Regel ändern. Es ist genug! Das hat mit Fußball nichts mehr zu tun. Wir können für solche Sachen keine Handelfmeter mehr geben. Das ist falsch. Das ist schlichtweg falsch", sagte Hamann in seiner Rolle als "Sky"-Experte, "das ist auch nicht im Sinne des Fußballs. Wenn einer sagt, das ist halt der Fußball und das ist ein Handspiel - das ist es nicht! Das ist Unsinn!"
TSG-Coach Ilzer: "Elfmeter ist niemals rechtfertigbar"
Hartmann entschied nach VAR-Check auf Strafstoß, nachdem Sacha Boey seinen Gegenspieler Hajdari aus kurzer Distanz zunächst an seinen Oberschenkel schoss und das Leder anschließend an den ausgestreckten rechten Arm des Hoffenheimers prallte.
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Kritik an der Auslegung von Hartmann gab es auch von Hoffenheimer Seite. "Ich hätte nie und nimmer gedacht, dass wir da einen Elfmeter gegen uns bekommen. Es war ein Schritt, der Ball geht an den Oberschenkel. Von zehn Zentimetern springt der Ball dann vom Oberschenkel an die Hand. Ich glaube, die Schiedsrichter können sich in der Kabine zurechtlegen, was sie wollen; dieser Elfmeter ist niemals rechtfertigbar", sagte TSG-Coach Christian Ilzer bei "DAZN".
Hartmann beharrt auf seiner Elfmeter-Entscheidung
Ganz anders als Hamann bewertete Schiedsrichter Hartmann die strittige Szene im Strafraum.
"Regeltechnisch komme ich bei dem Handspiel nicht um einen Pfiff herum. Natürlich bitter für den Verteidiger. Er hält die Hand fast 90 Grad weg vom Körper, unter Spannung", sagte der Unparteiische bei "Sky": "Die Hand ist vorher schon abgespreizt, bei einem Torschuss, dadurch wird der Ball geblockt. Regeltechnisch zu 100 Prozent klarer Strafstoß."