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FC Bayern - Vorstands-Boss Jan-Christian Dreesen: "Können uns jeden Transfer leisten"
- Aktualisiert: 03.10.2025
- 22:58 Uhr
- SID
Bayern Münchens Vorstandschef Jan-Christian Dreesen sieht seinen Klub weiter in einer ganz starken Position.
Florian Wirtz wechselte lieber nach Liverpool als zum FC Bayern, auch Nick Woltemade ging in die Premier League und nicht zum Rekordmeister - der Münchner Vorstandschef Jan-Christian Dreesen sieht seinen Klub trotz dieser schmerzhaften Personalien weiter in einer ganz starken Position.
"Wir können uns jeden Transfer leisten, den wir machen wollen", sagte der 58-jährige Jan-Christian Dreesen im Interview mit der "Welt am Sonntag": "Der FC Bayern ist nach wie vor einer der attraktivsten Klubs der Welt."
Dreesen erläuterte: "Wir haben eine ausgezeichnete Kapitalquote, dem FC Bayern geht es sehr gut. Aber wir wollen einen Spieler bezahlen können, ohne zur Bank rennen zu müssen. Das ist nicht in der DNA des FC Bayern."
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Dennoch räumte er ein, eine der größten Herausforderungen für den Klub bestehe darin, die "internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten". Der FC Bayern müsse auf die Kosten achten und sich zugleich "gewaltig strecken, um unsere Topspieler zu halten. Gerade, weil es unmoralische Angebote von anderen Klubs gibt".
Dreesen über Premier League: "Wir müssen es anders machen"
Die Medieneinnahmen der Premier League seien "enorm", führte Dreesen an, "wir müssen es anders machen. In Sachen Marketing- und Sponsoringeinnahmen gehören wir zu den Top drei im europäischen Fußball. Dennoch müssen wir diese Erlöse weiter steigern. Wenn uns das nicht gelingt, wird es schwierig für uns", prophezeite der gebürtige Ostfriese.
Eine Vertragsverlängerung mit Torjäger Harry Kane, der zu Beginn seiner dritten Bayern-Saison womöglich so gut wie nie in Form ist, wird laut Dreesen "zum geeigneten Zeitpunkt" besprochen: "Derzeit liegt unser Fokus ausschließlich auf der aktuellen Saison."
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Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft fühle sich beim amtierenden Meister aber "total wohl".
Dreesen hat zudem keine Sorge, der 32-Jährige könne bei Ablauf seines Vertrags im Juni 2027 zu alt sein für Spitzenleistungen und damit eine Ausweitung seines Kontrakts: "Entgegen aller Kassandrarufe vor zwei Jahren wird Harry von Jahr zu Jahr besser. Wenn sich das so fortsetzt, ist die Antwort eindeutig."