Bundesliga
FC Bayern: Was Max Eberl laut Uli Hoeneß "endlich begreifen" müsse
- Aktualisiert: 07.09.2025
- 13:44 Uhr
- SID
Uli Hoeneß verteidigt im "Doppelpass" Max Eberl und seine Transferstrategie. Gleichzeitig gibt er dem Bayern-Sportvorstand auch einige Ratschläge mit auf den Weg.
Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß ist noch nicht komplett überzeugt von der Arbeit von Sportvorstand Max Eberl.
"Wir suchen ein Team, das sehr gut zusammenarbeitet. Das haben wir seit dem Rücktritt von Karl-Heinz (Rummenigge, Anm. d. Red.) und mir noch nicht gefunden", sagte Hoeneß im "Sport1"-Doppelpass.
Er habe jedoch, ergänzte der langjährige Manager leicht widersprüchlich, "das Gefühl mit unserem Trainer, dem Christoph Freund, auch mit Max, dass die gut zusammenarbeiten."
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In der Vergangenheit hatte es immer wieder Berichte über Spannungen zwischen dem mächtigen Aufsichtsrat um Hoeneß und Eberl gegeben.
Druck auf Max Eberl nach Transferflops
Grundsätzlich sei die Zusammenarbeit aber "gut", beteuerte Hoeneß. Für Eberl sei es zuletzt eine "schwierige Zeit" gewesen, "weil er ja auch von außen immer wieder unter Druck gesetzt wurde".
Die Bayern hatten in diesem Sommer gleich mehrere ihrer Transferziele verpasst.
"Es wurden jede Menge Spieler genannt, die nicht gekommen sind und das hat man dann dem Max in die Schuhe geschoben", sagte Hoeneß, der jedoch betonte: "Der FC Bayern kauft Spieler und nicht der Einzelne. Und wenn es nicht klappt, dann ist nicht der Einzelne Schuld, sondern wir alle."
Es wäre für Eberl, so Hoeneß, "gut, wenn er endlich begreift", dass man die Aufgaben in einem "Milliardenladen" wie dem FC Bayern auf mehrere Schultern verteilen müsse.
Uli Hoeneß auch mit Lob für Eberl
Auch für ihn selbst wäre es "viel schöner, wenn wir gar nicht eingreifen müssen", sagte Hoeneß. Dies könne der Aufsichtsrat aber nicht verantworten, "wenn wir das Gefühl haben, dass die Dinge nicht richtig laufen."
Dennoch mache Eberl "aus den Möglichkeiten, die er zurzeit hat, gute Sachen", lobte Hoeneß. Er selbst werde deswegen aber weiterhin seine Meinung sagen.
"Wenn gewisse Dinge nicht gut laufen, werde ich immer mein Maul aufreißen", sagte der 73-Jährige, ergänzte aber auch: "Wenn irgendjemand in diesem Verein mal kommt und sagt: 'Jetzt reicht es langsam', dann bin ich am nächsten Tag weg."