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CL-Duell gegen Arsenal am Mittwoch

FC Bayern: Wettbewerbsverzerrung? Egal! Tuchel muss gegen Köln Stars schonen - Kommentar

  • Aktualisiert: 12.04.2024
  • 22:59 Uhr
  • Kevin Hildebrand
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Thomas Tuchel in der Zwickmühle: Am Mittwoch steht das Champions League-Rückspiel gegen Arsenal an, zuvor wartet am Samstag Abstiegskandidat Köln. Sollte Tuchel gegen den FC die erste Kapelle antreten lassen? Ein Kommentar.

Von Kevin Hildebrand

Auf Bayern-Trainer Thomas Tuchel wartet in den kommenden Tagen ein Drahtseilakt, bei dem der 50-Jährige gefühlt nur verlieren kann.

Kommenden Mittwoch steht das so wichtige Rückspiel in der Champions League zu Hause gegen den FC Arsenal an. Die einzig verbliebene Chance für die Münchner, in dieser Spielzeit doch noch einen Titel zu holen.

Doch zuvor wartet am Samstag der 1. FC Köln in der Allianz Arena. Ein möglicherweise verhängnisvolles Spiel.

Der FC steckt mitten im Abstiegskampf, ein Punkt fehlt auf Relegationsplatz 16, den aktuell Mainz innehat. Für die Bayern selbst geht es in der Bundesliga um (fast) nichts mehr, sofern der Rekordmeister in den sechs verbliebenen Partien nicht noch sechs Punkte auf Leipzig und Dortmund verliert.

Das würde bedeuten, dass die Qualifikation zur Champions League futsch ist. Ein Szenario, das möglich, aber trotz der Formschwäche der Münchner eher unwahrscheinlich ist, da die eben genannten Konkurrenten zur Zeit ebenfalls selten galaktischen Fußball spielen.

Aber zurück zum angesprochenen Drahtseilakt gegen Köln: Was tun in Sachen Aufstellung? Die Samstags-Partie ist im Vergleich zu dem Duell gegen Arsenal am Mittwoch belanglos.

Den FC Bayern plagen auch weiterhin Verletzungssorgen, Ausfälle wichtiger Stammkräfte wie etwa Harry Kane wären im Spiel gegen die Londoner nicht zu kompensieren. Den Stammkräften am Samstag eine Pause zu gönnen, wäre ein kluger Schachzug.

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Auf der anderen Seite: Tritt Tuchel beispielsweise mit einer C-Elf gespickt mit Jugendspielern an - und geht das Spiel gegen Köln dann in die Hose - dürfte den Kölner Konkurrenten im Abstiegskampf schnell das Wort "Wettbewerbsverzerrung" auf der Zunge liegen. Was also tun?

Auf eine mögliche Rotation am Samstag angesprochen antwortete Tuchel bei einer Pressekonferenz am Freitag: "Schonung bräuchten wir nicht, zumindest nicht körperlich. Wir haben drei Tage dazwischen, das ist ein perfekter Rhythmus, um weiterzuspielen."

Das könnte sich als Fehler herausstellen.

FC Bayern: Hohes Risiko in der Partie gegen Köln

Spieler, die kürzlich verletzt waren oder gerade erst wieder genesen sind, sollen gegen den FC spielen. Dazu zählen Manuel Neuer und Aleksandar Pavlovic. Letzterer solle zumindest "ein paar Minuten" bekommen, ein Einsatz von Leroy Sane gilt als fraglich, er spiele sowieso seit Wochen nur unter Schmerzen.

Der FC Bayern ist bereits die gesamte Saison über von Verletzungen geplagt, besonders Muskelverletzungen treten bei den Münchner Profis häufig auf.

Warum? Das weiß auch Tuchel nicht. Aber die medizinische Abteilung der Münchner scheint am Limit. Die Gefahr, nach zahlreichen Rückschlägen erneute oder weitere Verletzungen gegen Köln zu riskieren, ist einfach zu groß. Vor der Partie gegen Arsenal darf kein weiterer Spieler mehr ausfallen.

Ebenfalls prekär: Die Situation auf der Linksverteidigerposition für das Spiel gegen die Londoner. Stammkraft Alphonso Davies muss Mittwoch gelbgesperrt zusehen, als Alternative stünden Raphael Guerreio und Noussair Mazraoui bereit. Auf der Spieltags-PK kündete Tuchel schon an: "Wenn es irgendwie geht, werden wir beide gegen Köln spielen lassen."

Ein viel zu hohes Risiko.

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Gefahr in der Außenverteidigung

Ja, beide Akteure könnten vor dem Arsenal-Spiel gegen den FC wichtige Spielpraxis sammeln. Aber auch hier ist die Gefahr einer erneuten Verletzung erheblich. Guerrero fiel in der laufenden Spielzeit bereits 113 Tage aus, verpasste bereits 15 Spiele. Erst vor zwei Wochen litt er noch an einem Muskelfaserriss. 

Bei Mazraoui sieht es ähnlich aus. Der Marokkaner fehlte dem Rekordmeister bereits 96 Tage. Auch er fiel schon Mitte März verletzt aus. Der Grund: Wie so oft ein Muskelfaserriss. 

Die Gefahr, dass sich mindestens einer der beiden Außenverteidiger gegen Köln verletzt, ist also gar nicht mal gering. Gelinde gesagt. Und einen zusätzlichen Ausfall auf dieser Position könnten die Bayern kaum kompensieren.

Die weiteren Außenverteidiger im Kader, Sacha Boey und Bouna Sarr, sind nämlich ebenfalls nicht einsatzfähig.

Verletzungsbedingt.

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