Bundesliga
FC Bayern München: Sepp Maier reagiert auf Kritik von Markus Babbel an Uli Hoeneß
- Veröffentlicht: 16.07.2025
- 17:36 Uhr
- ran
Die Kritik von Markus Babbel im ran-Interview am FC Bayern und insbesondere an Uli Hoeneß schlägt hohe Wellen. Nun hat sich Klub-Legende Sepp Maier geäußert.
Zuletzt musste sich Uli Hoeneß einiges an Kritik anhören. Nach Lothar Matthäus hatte auch Markus Babbel wenig schmeichelhafte Worte für den Ehrenpräsidenten des FC Bayern gefunden, der sich zuletzt recht offensiv zu Transferthemen äußerte.
Nun mischt sich mit Sepp Maier eine weitere rot-weiße Legende in die Angelegenheit ein und ergreift mit deutlichen Worten Partei für Hoeneß.
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"Also ganz ehrlich – das hat mich richtig wütend gemacht. Diese Respektlosigkeit geht gar nicht. Erstmal sollte sich der Markus Babbel überlegen, was er dem FC Bayern überhaupt zu verdanken hat", polterte Maier bei "Sport 1" und verteidigte damit auch seinen ehemaligen Teamkollegen Hoeneß.
Doch damit nicht genug. Der 81-Jährige redete sich geradezu in Rage: "Ich weiß ja, dass heutzutage jeder dieser 'Experten' meint, seine Meinung rausposaunen zu müssen, aber was sich der Babbel da geleistet hat, ist unterste Schublade. Zu behaupten, Uli Hoeneß sei 'das größte Problem' des FC Bayern – das ist nicht nur respektlos, das ist einfach nur dumm."
FC Bayern: Sepp Maier fordert "mehr Demut und Respekt"
Auch auf die kritischen Worte von Matthäus regierte der Weltmister vorn 1974. "Mein Gott, der Lothar spielt seit Jahrzehnten die gleiche Platte. Es langweilt mich. Wenn du sagst, du nimmst Uli 'nicht mehr ernst'- warum redest du dann ständig über ihn?", fragte er sich.
Von beiden Experten wünscht sich der Weltmeister von 1974 "mehr Demut und mehr Respekt".
Das Wichtigste in Kürze
Für Hoeneß selbst hat sein ehemaliger Weggefährte dagegen nur Lob übrig: "Uli ist jemand mit Rückgrat, mit klarer Meinung, mit Herzblut für den Verein - sowas fehlt heute vielen. Und nur weil er seine Meinung sagt, ist er nicht gleich das 'Problem'."
Babbel hatte im ran-Interview vor allem im Zusammenhang mit dem Werben um Nick Woltemade vom VfB Stuttgart heftige Kritik am FC Bayern und im Besonderen an Hoeneß geäußert.
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Babbel über Hoeneß: "Er meint offenbar, in Stuttgart sind alle ein bisschen blöd"
"Er meint offenbar, in Stuttgart sind alle ein bisschen blöd, und nur weil Lothar Matthäus gesagt hat, Woltemade ist 100 Millionen Euro Ablöse wert, rufen die deshalb diese Summe auf", sagte Babbel über Hoeneß. "Aber das sind Top-Leute beim VfB, die sind nicht auf der Brennsuppe daher geschwommen."
Außerdem irritiere ihn die derzeitige Außendarstellung der Bayern-Bosse: "Diese Einheit nach außen war früher immer die Stärke des Vereins. Jetzt sagt ein Jan-Christian Dreesen, wir gehen nach links und ein Uli Hoeneß geht halt nach rechts, weil es ihn nicht interessiert und er haut dann einen raus."
Diese kritischen Worte änderten aber nichts an seiner "allerhöchsten Wertschätzung für das, was Hoeneß für Bayern geleistet hat", betonte Babbel.