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Favre gesteht Fehler ein

Nach Debakel in München: Borussia Dortmunds Lehren für den Meisterschaftskampf

  • Aktualisiert: 08.04.2019
  • 20:19 Uhr
  • ran.de / Daniel Kugler
Article Image Media
© imago/Jan Huebner + ActionPictures
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Trainer Lucien Favre übernimmt die Verantwortung für die fehlgeschlagenen taktischen Maßnahmen beim 0:5 gegen den FC Bayern München. Borussia Dortmund richtet den Blick auf die kommenden Aufgaben.

München - Ratlose Dortmunder Gesichter verließen nach dem 0:5-Debakel beim FC Bayern München den Platz in der Allianz Arena. Mit großen Erwartungen war die Mannschaft von Trainer Lucien Favre nach München gereist.

Nach dem besorgniserregenden Auftritt der Dortmunder Borussia lautet die Devise: Schleunigst den Mund abputzen, die richtigen Lehren aus der Niederlage ziehen und den Blick nach vorne richten.

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  • 08.04.2019
  • 09:15 Uhr

Favre übernimmt Verantwortung für gescheiterten Matchplan

Für viele Beobachter war die taktische Umstellung mit Marco Reus im Sturmzentrum und Mahmoud Dahoud für Mario Götze in der Startelf eine Überraschung. Favre verteidigte im Nachtrag seine Aufstellung: "Er (Dahoud, Anm. d. Red.) war nicht auf der Zehn. Es war ein 4-3-3 mit zwei offensiven Spielern."

Die Idee hinter der Entscheidung gegen Götze war es, mehr Spieler auf den Platz zu bringen, die mit hohem Tempo in die Tiefe laufen können. Dementsprechend sollte Reus die Münchner Innenverteidiger als Pfeilspitze frühzeitig unter Druck setzen.

Die vergebene Möglichkeit zur frühen Führung durch Dahoud in der sechsten Minute nach überfallartigem Umschaltspiel verwendete der 61-Jährige als Exempel für das geplante Vorgehen gegen die Bayern. Nach dieser Aktion gelang den Borussen aber nichts mehr. "Am Ende ist klar, es hat nicht funktioniert. Wenn du verlierst, ist der Trainer immer Schuld, man muss das akzeptieren", konstatierte ein sichtlich bedienter Favre auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Eine Frage muss nach dem blutleeren Auftritt in München erlaubt sein: Kann der stille Anführer Favre, der stets besonnen auftritt und nie die Stimme erhebt, die Borussia in den Wochen der Wahrheit im Meisterschaftskampf zu Höchstleistungen pushen?

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Marco Reus kritisiert Auftreten der Mannschaft

"Es war eine Lehrstunde, das muss man klar sagen. Bayern war viel besser, viel schneller", gestand Marco Reus ein und bestätigte sein offensichtliches Unbehagen mit der ungewohnten Mittelstürmerposition: "Natürlich ist das nicht meine Lieblingsposition."

Die Umstellung in der Offensive war für den 30-Jährigen allerdings nicht ausschlaggebend für die schwache Mannschaftsleistung: "Scheißegal, wo du auf dem Platz stehst, du musst deine Leistung zeigen, und das ist uns nicht gelungen."

Ein Dorn im Auge war Reus vielmehr die defensive Ausrichtung: "Es fängt schon damit an, dass wir viel zu tief stehen. Hier muss man offensiv spielen, das haben wir nicht gemacht."

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Dortmund zurück in Verfolgerrolle

Durch die Niederlage in der Allianz Arena ist der BVB seinen Platz an der Sonne nach nur einer Woche wieder losgeworden. Mit einem Punkt Rückstand bei noch sechs ausstehenden Spielen geht die Borussia nun wieder auf Bayernjagd.

Am Samstag haben die Borussen die Möglichkeit, die Münchner durch einen Heimsieg gegen den FSV Mainz 05 (ab 18:30 im Liveticker auf ran.de) über Nacht wieder die Tabellenführung zu übernehmen und somit die "Roten" unter Druck zu setzen. Der Rekordmeister trifft am Sonntag auswärts auf Fortuna Düsseldorf (ab 15:30 Uhr im Liveticker auf ran.de).

"Wir müssen uns auf das nächste Spiel gegen Mainz konzentrieren – und fertig", erklärte Trainer Favre nüchtern.

Deutlich kämpferischer präsentierte sich Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei "Wontorra": "Spätestens morgen werden die Bayern merken, dass sie für dieses Spiel auch nur drei Punkte bekommen. Und wir werden merken, dass wir nur einen Punkt dahinterliegen. Und dann werden wir in den kommenden Wochen mal sehen."

Daniel Kugler

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