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ranSicht von Andreas Reiners

Youssoufa Moukoko: Eine riskante Wette von Borussia Dortmund - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 21.01.2023
  • 19:01 Uhr
  • ran.de
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© IMAGO/Kirchner-Media

Borussia Dortmund hat den Vertrag mit Youssoufa Moukoko verlängert. Ein starkes Zeichen an das Umfeld, aber auch eine riskante Wette auf die Zukunft. Ein Kommentar.

Von Andreas Reiners

Investitionen in Talente sind immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Auf die Höhe des Einsatzes kommt es natürlich an, kombiniert mit der Wahrscheinlichkeit, dass er sich auch auszahlt.

Das gilt auch bei Youssoufa Moukoko.

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Youssoufa Moukoko: Erste Duftmarken gesetzt

Ja, der 18-Jährige hat bereits Duftmarken gesetzt, hat in der laufenden Saison mit schon zwölf Torbeteiligungen (sechs Treffer, sechs Vorlagen) den Durchbruch im Profikader geschafft.

Ja, er ist der jüngste Spieler, der jemals die Zehn-Tore-Marke im deutschen Oberhaus geknackt hat. Und ja, wenige Tage vor seinem 18. Geburtstag sprang er 2022 noch auf den WM-Zug auf.

Keine Frage: Moukoko ist ein Toptalent, ein großes Versprechen, ein sehr aussichtsreiches Juwel. Eines, das der BVB aber mit dem Vertrag bis 2026 auch frühzeitig vergoldet. Denn sechs Millionen Euro pro Jahr sind eine Ansage, im Kontrast zu den vergleichsweise noch überschaubaren Leistungsdaten geradezu überdimensioniert.

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BVB geht bei Youssoufa Moukoko wohl an die finanzielle Schmerzgrenze

BVB streckt sich - Mega-Angebot für Moukoko

Youssoufa Moukoko ist 18. Damit kann der nun volljährige Stürmer von Borussia Dortmund selbst entscheiden, wie seine Zukunft aussieht. ran nennt seine Optionen.

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  • 11.01.2023
  • 22:50 Uhr

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Youssoufa Moukoko: Ein neuer Topverdiener

Eine Wette mit reichlich Risiko also.

Denn damit gehört er sogar beim BVB zu den Topverdienern, bei vielen anderen Klubs wäre er es sogar mit deutlichem Abstand. Für einen Youngster, der noch zwischen Bank und Stammplatz pendelt und nun auch den wieder genesenen Sebastien Haller zusätzlich vor der Nase hat, ist das viel Geld. In klammen Corona-Zeiten auch für einen BVB.

Doch klar: So ist das Geschäft, im Sommer wäre Moukoko ablösefrei weg gewesen – mit dem umgekehrten Risiko, dass er woanders komplett durchstartet und der BVB in die Röhre guckt. Dann lieber selbst das Geld in die Hand nehmen, um das zu ernten, was man seit 2016 selbst gesät hat.

Aus Moukokos Sicht war die Entscheidung pro BVB im Grunde sowieso alternativlos. Und deshalb die absolut richtige. 

Denn ein Wechsel ins Ausland wäre zu früh gekommen, er wäre möglicherweise Gefahr gelaufen, nur eines von vielen Talenten zu sein und dabei verheizt zu werden. Auch für Moukoko war es daher bei den knallharten Verhandlungen eine Wette. Mit dem Vertrag aber eine mit deutlich weniger Risiko als für den BVB.

Youssoufa Moukoko: Beste Bedingungen beim BVB 

In Dortmund wuchs er in den vergangenen Jahren zum Profi heran, hier wurde er groß, hier kennt und schätzt man ihn und weiß, was er kann und was noch nicht. Umgekehrt weiß er, wie es in Dortmund läuft.

Hier bekommt er erst einmal die nötige Zeit, überzogene Erwartungen wird es trotz des Mega-Gehalts zumindest vorerst nicht geben, dafür Geduld und ganz viel (Fan)-Liebe. Beste Bedingungen für ein Talent, das noch reifen muss.

Aber dann auch mittelfristig liefern muss. Damit die Wette auch für beide Seiten aufgeht.