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Taktische Einstellung des FC Bayern wirft Fragen auf

Bei Dusel-Sieg über Heidenheim: Der FC Bayern verfällt in alte Muster

  • Aktualisiert: 03.04.2019
  • 23:54 Uhr
  • ran.de / Daniel Kugler
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© imago/kolbert-press
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Beim glücklichen 5:4 im Viertelfinale des DFB-Pokals über den 1. FC Heidenheim zeigt der FC Bayern München über weite Strecken eine schwache Partie. Die taktische Marschroute von Trainer Niko Kovac scheitert erneut kläglich.

München - Der FC Bayern München lieferte beim 5:4-Heimerfolg über den 1. FC Heidenheim über weite Strecken eine gruselige Vorstellung ab. Während die Defensive wie ein aufgehetzter Hühnerhaufen agierte, fruchteten zumindest die taktischen Umstellungen zur zweiten Halbzeit.

Kritik müssen sich nach dem fragwürdigen Auftritt des deutschen Rekordmeisters gegen den Zweitligisten allen voran Trainer Niko Kovac und die Spieler gefallen lassen, die nicht erst seit dieser Woche zur Disposition stehen.

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Die Angezählten liefern neuen Diskussionsstoff

Mats Hummels, der für den Rot-Sünder Süle eingewechselte Jerome Boateng und Rafinha lieferten eine indiskutable Vorstellung in der Abwehr ab. Bis auf die ersten zwanzig Minuten nach dem Seitenwechsel strahlten die Bayern keinerlei Sicherheit und Stabilität in der Defensive aus. Heidenheim nutze seine Chancen zugegebenermaßen im Stile einer Spitzenmannschaft, allerdings luden die Bayern den Gegner mit haarsträubenden Ballverlusten und Stellungsfehlern immer wieder aufs Neue ein.

Thiago und James im Dreiermittelfeld waren gegen Heidenheim eine Einladung an den Gegner. Javi Martinez, der in den vergangenen Wochen häufig den Stabilisator vor der Abwehr gab, saß gegen Heidenheim 90 Minuten auf der Bank. Kovac wollte beim Heimspiel gegen den Zweitligisten betont auf Ballbesitz und Feldüberlegenheit setzen.

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Thiago und James als Unsicherheitsfaktoren

Die Häufigkeit, in der die Münchner in der heimischen Allianz Arena in Konter liefen, ist an einer Hand nicht abzuzählen. Die beiden kongenialen Ballstreichler vertändelten Ball um Ball im Zentrum und sorgten, dass Heidenheim immer wieder ins Spiel zurückkam.

Auch offensiv sah es über weite Strecken nicht besser aus. James war im Spiel nach vorne komplett abgemeldet. Auch der taktische Kniff, den Kolumbianer nach der taktischen Auswechslung von Ribery aus dem linken Halbfeld auf den rechten Flügel zu ziehen, blieb ohne Wirkung. Folgerichtig blieb der 27-Jährige in der Halbzeit in der Kabine.

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Müller als alleinige Sturmspitze unsichtbar

Auch eine Reihe weiter vorne sah es nicht besser aus. Thomas Müller war als alleinige Sturmspitze im ersten Abschnitt ein Totalausfall. Erst mit den Einwechselungen von Robert Lewandowski und Kingsley Coman kam die Angriffsmaschinerie ins Rollen.

Der Pole bewies, diesmal in ungewohnter Rolle als Joker, dass er in den entscheidenden Spielen der Saison doch noch liefern kann. Mit zwei Toren und einem Assist hauchte er dem bayerischen Offensivspiel quasi im Alleingang neues Leben ein.

Kovac und die Taktik-Frage

Vor dem Pokalspiel wies Kovac noch kritische Stimmen zu seiner taktischen Anpassungsfähigkeit ab. Dies entspräche nicht der Wahrheit, erklärte der 47-Jährige in der "Sport Bild". Im gleichen Atemzug begründete Kovac sein stricktes Festhalten am taktischen System mit der altbewährten bayerischen Routine.

Das unter dem ehemaligen Trainer Louis van Gaal eingeführte ballbesitzorientierte Spiel der Roten sei bei den Spielen sehr beliebt. "Damit hätte man die Mannschaft verwirrt und ihr die Sicherheit genommen", blockte Kovac ab.

Nach dem desolaten Auftritt seiner Mannschaft im Spiel gegen den Ball und der schwachen defensiven Grundordnung muss sich Kovac zum zweiten Mal binnen einer Woche Fragen zu seiner taktischen Ausrichtung gefallen lassen.

Umstellungen wirken - Unsicherheit bleibt

Die mutigen Umstellungen in der Halbzeit muss man dem Kroaten anrechnen, allerdings gelang es den Münchnern auch nach dem 4:2 nicht, defensive Stabilität auszustrahlen. 

Am Ende des Tages lässt sich konstatieren: Lange gewackelt, hinten raus aber gerade noch den Kopf aus der Schlinge gezogen. Der Auftritt der Münchner vor dem Schicksalsspiel im Rennen um die Meisterschaft gegen Tabellenführer Borussia Dortmund war äußerst bedenklich. Viel Arbeit also für Trainer Kovac bis zum Showdown am Samstagabend.

Daniel Kugler

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