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1. Runde im DFB-Pokal

DFB-Pokal: Trotz verschossenem Elfmeter –Harry Kane rettet FC Bayern München gegen Wehen Wiesbaden

  • Aktualisiert: 27.08.2025
  • 23:00 Uhr
  • SID

Der FC Bayern München schafft es im letzten Moment in die zweite Runde des DFB-Pokal. Trotz eines verschossenes Elfmeters von Harry Kane konnte der Engländer im letzten Moment den Einzug in die nächste Runde sichern.

Bedenkliches Wanken statt Schongang: Bayern München hat mit extrem viel Mühe einen ersten Schritt in Richtung Sehnsuchtsort Berlin gemacht.

Der Rekordpokalsieger erfüllte seine Pflichtaufgabe beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden dank eines ganz späten Treffers von Harry Kane mit 3:2 (1:0) und übersprang zum 31. Mal in Folge die Auftakthürde.

Das Team von Vincent Kompany will nach einigen schmerzhaften Pleiten in den vergangenen fünf Spielzeiten nun endlich wieder den DFB-Pokal gewinnen.

Vor den Augen von Bundestrainer Julian Nagelsmann und DFB-Sportdirektor Rudi Völler brachten Kane (16., Foulelfmeter) und Michael Olise (51.) die Bayern scheinbar sicher auf Kurs, ehe Fatih Kaya (64., 70.) die Partie zwischenzeitlich ausglich.

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Verschossener Elfmeter von Harry Kane

Dann verschoss Kane einen Foulelfmeter gegen den grandiosen Florian Stritzel (76.), ehe dem englischen Stürmerstar (90.+4) doch noch der Siegtreffer gelang. Für die Wiesbadener war es bei der 17. Teilnahme das elfte Erstrundenaus, zuletzt hatte es 2020 für die zweite Runde gereicht.

Während SVWW-Trainer Nils Döring das Duell zum "Jahrhundertspiel" ausgerufen hatte, wollten die Bayern ein erneutes frühes Stolpern unbedingt vermeiden.

Gegen einen unterklassigen Gegner "muss man Selbstvertrauen haben und natürlich wissen, dass wir von der Qualität her die beste Mannschaft Deutschlands sind", sagte Kompany - und warnte: "Pokal", führte er aus, sei vor allem "auch das Mehr-Wollen." Wenn sein Team weniger mache, werde das "ein Problem".

Doch das tat sein auf sechs Positionen verändertes Team vor 12.500 Zuschauern nicht, schon nach elf Sekunden scheiterte Luis Díaz bei der ersten Chance allein vor Stritzel.

Wenig später wurde den Münchnern von Schiedsrichter Daniel Siebert ein klarer Elfmeter verweigert, als Jordy Steven Gillekens am Boden liegend Kane den Ball bei einer Großchance mit der Hand vom Fuß nahm (9.). Nach Halten an Sacha Boey gab es dann kurz darauf Strafstoß, Kane verwandelte gewohnt sicher.

Der Favorit drückte den Drittligisten nahezu durchgehend tief in die eigene Hälfte, im Tor wurde Jonas Urbig als Ersatz des rotgesperrten Manuel Neuer erstmal nicht geprüft.

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Wiesbaden-Torhüter Stritzel hält Wehen im Spiel

Der einzige Versuch von Nikolas Agrafiotis ging vorbei (38.). Stattdessen stand der bärenstarke Stritzel im Wiesbadener Tor immer wieder im Mittelpunkt, ihm und dem Chancenwucher der Bayern-Offensive um den wuseligen Startelf-Debütanten Lennart Karl war das knappe Ergebnis zur Pause geschuldet.

Nach dem Wechsel sorgte ein starker Antritt von Karl schnell für den nächsten Treffer, Olise nutzte dessen Ablage nach rechts per Flachschuss.

In Folge erspielten die Münchner weiter Chance um Chance, vor allem Neuzugang Díaz ließ aber enorm viel liegen. Aus dem Nichts grätschte stattdessen Kaya auf der Gegenseite eine Flanke von Niklas May über die Linie und versenkte kurze Zeit später allein vor Urbig eiskalt einen Konter.

Dann ließ Kane einen ihm selbst verursachten Foulelfmeter liegen, die Parade von Keeper Stritzel machte die ausverkaufte Brita Arena zum Hexenkessel. Doch dann traf Kane doch noch.

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