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EM 2024

EM 2024: "Chip im Ball" vorerst nicht in der Bundesliga

  • Aktualisiert: 30.06.2024
  • 15:05 Uhr
  • ran.de

Dank der "Connected Ball Technology" steht Deutschland im Viertelfinale der Europameisterschaft. In der Bundesliga soll es die neue Technik zunächst nicht geben.

Der 2:0-Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Dänemark im EM-Achtelfinale ist zum Großteil der "Connected Ball Technology" zu verdanken. Ein 14 Gramm leichter Sensor im Inneren misst ca. 500 Mal pro Sekunde den Status des Balles. Bei Berührungen liefert eine Impulsgrafik Ausschläge, die an ein EKG erinnern.

Diese Technologie der Münchner Firma Kinexon erkannte im Spiel zwischen Deutschland und Dänemark sowohl, dass Thomas Delaneys Fußspitze bei Joachim Andersens Treffer im Abseits war als auch Andersens Handspiel wenige Minuten später.

Nicht jeder ist Fan dieser Methode, die schon bei der WM in Katar 2022 angewendet wurde.

"Dieses Ausschlagding, was da angezeigt wird, das können wir gleich abschaffen. Wir sollten immer noch nach Menschenverstand urteilen", schimpfte "MagentaTV"-Experte Michael Ballack. Und Dänemarks Trainer Kasper Hjulmand empfand die neuen Hilfsmittel als "lächerlich".

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Das Wichtigste in Kürze

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Ist die Genauigkeit ein Problem?

Die Uefa zeigte sich nach der Gruppenphase zufrieden. In 36 Spielen musste der VAR 20 Mal eingreifen, in zwölf Fällen sah sich der Schiedsrichter die Szene noch einmal an. Die Technik mit dem Chip im Ball funktioniere sehr gut, heißt es.

In der Bundesliga soll die "Connected Ball Technology" in der kommenden Saison noch keine Anwendung finden, so der Journalist Chaled Nahar, der unter anderem für den "WDR" und die "Sportschau" arbeitet.

"Die Abseitsstellung von Dänemark war knapp. Eine neue Technik mit dem Chip im Ball soll deutlich mehr Genauigkeit als bisher schaffen. Und diese Genauigkeit wird aus mehreren Gründen in der Bundesliga kommende Saison noch fehlen", schreibt er auf X. Welche Gründe das genau sind, nannte er allerdings nicht. 

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