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Das macht Polen so stark und gefährlich

EM 2016: Das sind die Stärken von Deutschland-Gegner Polen

  • Aktualisiert: 16.06.2016
  • 13:10 Uhr
  • Andreas Reiners
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© imago/PanoramiC

Der deutschen Nationalmannschaft steht am Donnerstag die kniffligste Aufgabe in ihrer Vorrundengruppe bei der EM in Frankreich (sechs Spiele live in SAT.1 und im Livestream auf ran.de) ins Haus. Doch was macht Gegner Polen so stark und gefährlich? ran.de klärt auf.

München - Lukas Podolski kennt sich aus. Deshalb warnte der deutsche Nationalspieler mit polnischen Wurzeln auch eindringlich vor dem kommenden Gegner.

"Die Polen sind der gefährlichste Gegner in dieser Gruppe. Sie haben einen großen Sprung gemacht in den vergangenen Jahren. Sie haben viele Profis, die bei großen Vereinen im Ausland spielen und dazu neue, junge Spieler", sagte Podolski vor dem zweiten Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft bei der EM (sechs Spiele live in SAT.1 und im Livestream auf ran.de) gegen Polen am Donnerstag (21 Uhr).

Doch was sind die Stärken der Polen der Klasse von 2016? ran.de stellt den kommenden DFB-Gegner näher vor.

Robert Lewandowski: Er ist der Kapitän. Er ist der Anführer. Und er ist der Torjäger. Alles schaut auf den Bayern-Star, er ist der Dreh- und Angelpunkt in der Offensive. Der Mann für die wichtigen Tore. Knipser. Alleskönner. Stark in der Luft, herausragend am Boden. Einer der besten der Welt. Früher war er auf sich alleine gestellt, doch das war einmal. Und wenn er doch mal komplett ausgeschaltet wird? Dann können auch andere einspringen.

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Offensive: Wie zum Beispiel gegen Nordirland, als sich Lewandowski lange vergeblich aufrieb, fast schon verzweifelte. Der 27-Jährige band aber gleich mehrere Gegenspieler und riss Lücken. Eine davon nutzte Arkadiusz Milik zum 1:0-Siegtreffer.

Die Polen sind in der Offensive grundsätzlich stark besetzt, die Achse um den gegen Deutschland fehlenden Torhüter Wojciech Szczesny, Kamil Glik, Grzegorz Krychowiak und Lewandowski der Trumpf. 33 Tore in der Quali waren Bestwert in Europa. Auch wenn 15 Treffer davon gegen Gibraltar geschossen wurden, sorgt die Nationalmannschaft wieder für Begeisterung.

Euphorie: 13 Anläufe hat Polen gebraucht, um sich auf sportlichem Weg für eine EM-Endrunde zu qualifizieren. Dafür war die Quali stark, nur das Rückspiel gegen Deutschland ging verloren, beim Hinspiel blamierten die Polen ihren Nachbarn (2:0) sogar.

Den ersten Sieg bei einer EM gab es dann auch erst vor ein paar Tagen gegen Nordirland. Der gibt weiteren Rückenwind. "Die Euphorie im Land ist groß. Sie wollen auf jeden Fall mehr als die Vorrunde erreichen", weiß dann auch Podolski.

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Von einer neuen Generation sprechen sie bei den Polen. Lewandowski geht sogar noch weiter. "Das ist das beste polnische Team, in dem ich je gespielt habe." Die Polen wären nicht das erste Team, das sich von der Euphorie durchs Turnier tragen lässt.

Mischung: Besagte neue Generation ist eine besondere Mischung aus den älteren Leistungsträgern und jungen Wilden, die für Begeisterung sorgen und Hoffnungen schüren. Hier Lewandowski oder Krychowiak, dort Jungspunde wie Piotr Zielinski, Karol Linetty, Mariusz Stepinski oder aber Bartosz Kapustka, der gegen Nordirland in die Startelf rutschte und bleibenden Eindruck hinterließ. Die Mischung stimmt, die Stimmung auch. Ein gefährlicher Mix für jeden Gegner.

Trainer: Und dann wäre da noch der Macher des Erfolgs, der diese Mixtur aufs Feld bringt: Trainer Adam Nawalka. Er ist ein Perfektionist, ein Detailversessener. Als er zuletzt feststellte, dass die Grashalme auf dem Trainingsplatz einen Millimeter zu lang waren, ließ er den Platzwart antanzen und den Rasen kürzen. Verrückt? Mag sein, aber der Erfolg gibt ihm Recht, sogar die anfängliche Skepsis seiner Landsleute hat er so vertrieben.

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Der 58-Jährige hat die Nationalmannschaft modernisiert, diszipliniert und in der Heimat wieder salonfähig gemacht. Die Arbeit wird mit dem nötigen Biss verrichtet, ohne verbissen zu sein. "Wir sind eine Mannschaft, ein Kollektiv. Wir gehen sehr euphorisch an unsere Aufgaben heran. Ich möchte mir nicht allzu viele Gedanken darüber machen, ob wir ein Geheimfavorit sind oder nicht. Wir möchten gute Ergebnisse erzielen, auch unsere Spielweise werden wir gegen Deutschland sicher nicht ändern", sagte er.

Eine Spielweise, die aus aggressivem Pressing und klugem Konterspiel besteht. Eine Spielweise, die Deutschland ja schon einmal vor unlösbare Probleme stellte.

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