Brajan Gruda fühlte sich im Kreise der Nationalmannschaft bis zu seiner Abreise sichtlich wohl. Besonders zu den Stars des FC Bayern scheint er ein besonderes Verhältnis zu haben. Wird das Werben des Rekordmeisters um den 20-Jährigen stärker? Im Gespräch mit ran nimmt Gruda auch dazu Stellung.
"Ich habe da ein paar Insiderinfos", grinste Leroy Sane vielsagend. "Aber die erzähle ich jetzt hier nicht."
Der Bayern-Star musste sich ein ausgewachsenes Lachen aktiv verkneifen, als er zu Brajan Grudas Zukunft befragt wurde.
Der Mainzer war in den Gesprächen der Journalisten mit den Nationalspielern auf dem DFB-"Media Day" am vergangenen Dienstag in Herzogenaurach omnipräsent.
Besonders die Akteure des FC Bayern mussten sich zum aufgehenden Stern am deutschen Fußballhimmel äußern. Aus gutem Grund!
Denn hinter den Kulissen läuft der Poker um den 20-Jährigen längst auf Hochtouren. Und der Rekordmeister ist mittendrin, statt nur dabei.
Genau wie auf dem Trainingsplatz, wo sich Sane und seine Vereinskollegen auffällig liebevoll um den Neuling kümmerten, bis dieser am Mittwoch verletzt aus dem EM-Quartier abreisen musste.
Der machte in den eineinhalb Wochen in der Nationalmannschaft genau das, was von ihm erwartet wurde. Unbekümmert und ohne Scheu bewegte er sich im Mannschaftskreis. Auf und neben dem Platz.
Erst eine Wadenverletzung stoppte ihn zwei Tage vor der Verkündung des endgültigen Turnierkaders - zu dem er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ohnehin nicht gehört hätte.
"Ich bin ohne Hoffnung auf die EM hierhergekommen, wollte die Jungs kennenlernen und reinschnuppern. Das ist sicher gut für die Zukunft, wenn ich vielleicht öfter eingeladen werde", strahlte der 20-Jährige im Gespräch mit ran.
Die neu gewonnene Erfahrung nimmt ihm niemand mehr.
"Manuel Neuer habe ich immer nur im Fernsehen gesehen als ich klein war. Plötzlich sitzt er mir am Esstisch gegenüber. Das war wie im Film für mich!"
Er sei wirklich von allen "sehr gut aufgenommen" worden. "Ich habe mich direkt wohl gefühlt".
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Müller nimmt Gruda unter seine Fittiche
So selbstverständlich sich der Jungstar zwischen den Granden bewegte, so ehrfürchtig sprach er über sie.
Es sei "schon etwas Besonderes" plötzlich Teil einer Mannschaft mit Neuer und Thomas Müller zu sein, schließlich habe er "als Kind fast alle Bayern-Spiele gesehen".
Besonders mit Müller scheint Gruda eine besondere Beziehung zu pflegen.
Der Weltmeister von 2014 nahm den Mainzer in der DFB-Vorbereitung von Anfang an unter seine Fittiche.
"Man sieht einfach, dass er etwas Besonderes hat", urteilte der 34-Jährige und wies erneut darauf hin, sich das Trikot seines jungen Kollegen nach dem ersten Aufeinandertreffen in der Bundesliga im vergangenen Herbst nicht ohne Grund gesichert zu haben.
"Ich habe oft mit Thomas geredet. Wir kommen gut klar. Schon bei meiner Ankunft kam er zu mir und meinte: 'Dich kenn' ich doch'. Das war sehr lustig", erzählte Gruda ran.
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Gruda: "Kann mir den nächsten Schritt vorstellen"
Und es ist durchaus möglich, dass sich die Wege der beiden in Zukunft noch öfter kreuzen werden. Das Interesse des FC Bayern an Gruda ist hinterlegt.
Evetuell könnte ein Transfer schon in diesem Sommer zum Thema werden - aber auch zu einer kostspieligen Angelegenheit.
Mainz-Boss Christian Heidel hat seinem Juwel, das ein gültiges Arbeitspapier bis ins Jahr 2026 besitzt, ein Preisschild von 50 Millionen Euro verpasst.
"Ich mache mir gar keinen Stress und bin sehr glücklich, dass wir mit Mainz in der ersten Liga geblieben sind. Der Rest wird schon geregelt", meint Gruda dazu.
Dann lässt er aber doch einen genaueren Einblick in seine Zukunftsplanung zu: "Ich kann mir schon vorstellen, den nächsten Schritt zu machen. Es ist alles offen", so der Linksfuß.
Ein Wechsel ins Ausland strebt er aber nicht an. "Eher Bundesliga", so Gruda kurz und knapp. "Ich vertraue meinem Berater zu 100 Prozent."
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Gruppe A: Schweiz - Auswärtstrikot Auswärts treten sie in weiß mit hellblauen Streifen und einem dunkelblauen Kragen an. Auch an den Ärmeln gibt es dunkelblaue Details.
Gruppe B: Spanien - Auswärtstrikot Weniger traditionell ist da schon der Gelbton beim Auswärtstrikot, das zudem hellblaue und rote Streifen an Ärmeln sowie der Seite aufweist.
Gruppe B: Kroatien - Auswärtstrikot Beim blauen Auswärtsjersey sind diese schräg angeordnet und wieder etwas kleiner. Als Highlights fungieren rote Streifen.
Gruppe B: Albanien - Heimtrikot Das komplett rote Trikot mit schwarzen Details besticht durch die Schlichtheit. Zudem sind in der Bauchgegend noch gleichfarbige Elemente eingearbeitet.
Gruppe C: Slowenien - Heimtrikot Vor zwei Jahren wurden bei einem Designwettbewerb Trikotvorschläge öffentlich ausgewählt, welche die Nationalmannschaft tragen soll. Das Heimtrikot ist weiß und simpel gehalten. In der oberen Mitte prangt ein Bergmotiv.
Gruppe C: Slowenien - Auswärtstrikot Auswärts wird in blau gespielt. Das Design bleibt grundsätzlich gleich, jedoch wurden noch blaue verschlungene Linien eingearbeitet.
Gruppe C: Dänemark - Auswärtstrikot Kleine Schattierungen als Muster auf weißem Grund, dazu rote Akzente am Kragen - so sieht das dänische Auswärtstrikot für die EM 2024 aus.
Gruppe C: England - Auswärtstrikot Außergewöhnlicher ist da schon das Auwärtsdress. Ein dunkles Blaugrau mit goldenen Akzenten sowie farbige Streifen an der Seite.
Gruppe D: Niederlande - Heimtrikot Im knalligen Orange geht's für die "Elftal" zur EURO. Ein dunkelblauer Kragen und gleichfarbige Absätze an Ärmeln sowie an der Seite runden das Jersey ab.
Gruppe D: Österreich - Auswärtstrikot In der Fremde ist Österreich noch simpler unterwegs. Ein weiß-schwarzes Trikot wird von türkisen kleinen Linien abgerundet.
Gruppe D: Frankreich - Heimtrikot Die französischen Trikots sind ehrlicherweise ziemliche Hingucker. Der Hahn ist in verschiedenen Farben abgebildet, der Kragen in den Nationalfarben.
Gruppe E: Belgien - Heimtrikot Die belgischen Jerseys haben es in sich. Das edle Rot wird durch Schwarz und Gold ergänzt und gibt ein durchaus ansehnliches Bild ab.
Gruppe E: Belgien - Auswärtstrikot Blaues Oberteil, braune Hose - das kennt man doch irgendwoher? Genau, Die Comicfigur Tim aus "Tim und Struppi" - in Belgien als Tintin bekannt - trug diese Kleidung. Das macht nun auch die Nationalelf in Anlehnung an die fiktive Gestalt.
Gruppe E: Slowakei Die slowakische Spielkleidung wurde noch nicht vorgezeigt. In Weiß wurden die Auswärtsspiele bei der EM-Quali bestritten, das Heimtrikot war blau.
Gruppe F: Türkei - Auswärtstrikot Hier das andere Jersey der Türken - ohne Brustring, nur Nike-Logo und Wappen sind weiß. Der Rest ist in dunklem Rot gehalten.
Gruppe F: Portugal - Heimtrikot Portugal tritt im Heimtrikot auf, wie man es kennt. Roter Grundton und grüne Hosen, neu sind aber die schwarzen Akzente an Hals und Ärmeln.
Gruppe F: Portugal - Auswärtstrikot Das Auswärtsjersey ist schon spektakulärer. Hellblau und Weiß mit schwarzen Akzenten und blauen Hosen. Das Muster ist übrigens inspiriert durch Azulejo-Fliesen, für die das Land bekannt ist.
Gruppe F: Tschechien - Heimtrikot Eines von vielen roten Heimtrikots. Das rote Jersey mit blauen Rändern an den Ärmeln und am Hals, hat zudem noch das tschechische Wappen in einem helleren rot unterlegt.
Gruppe F: Tschechien - Auswärtstrikot Auswärts sind die Trikots sehr einfach gehalten. Weiß mit ein wenig blau sind die Farben.
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Sane schwärmt von Gruda: "Begeistert mich"
Gar keine Insiderinfos brauchte Bayern-Star Leroy Sane, um komplett ins Schwärmen zu geraten.
"Er hat schon überragend gespielt in der letzten Saison. Natürlich ist er noch sehr jung aber die Art und Weise, wie er Fußball spielt - davon haben wir nicht sehr viele Spieler. Das begeistert mich", so der 59-malige Nationalspieler.
Am wichtigsten sei nun aber, "dass er genug Spielpraxis bekommt, sich weiter zeigen und sich in Ruhe entwickeln kann", ergänzte der ehemalige Schalker.
Ob das beim FC Bayern möglich ist? Die Konkurrenz auf Grudas bevorzugten Positionen im offensiven Mittelfeld und auf Rechtsaußen ist groß.
Genau wie in der Nationalmannschaft.
Aber auch hier hat er die ersten Schritte ohne Probleme absolviert und mächtig Eindruck hinterlassen...