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Klub-WM: Sergio Ramos ist die große Führungsfigur bei BVB-Gegner CF Monterrey
- Veröffentlicht: 01.07.2025
- 10:55 Uhr
- Tobias Wiltschek
Auch mit 39 Jahren hat Sergio Ramos nichts von seiner Autorität im Abwehrzentrum eingebüßt. Als Kapitän von Monterrey flößt er den Dortmundern immer noch großen Respekt ein.
Waldemar Anton war noch ein kleiner Knirps, als Sergio Ramos mit Real Madrid zum ersten Mal spanischer Meister wurde. Im Juni 2007 war das.
Nun, 18 Jahre später, treffen beide im Achtelfinale der Klub-WM erstmals direkt aufeinander. Dass das für ihn ein besonderes Duell ist, daraus macht der Innenverteidiger von Borussia Dortmund keinen Hehl.
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"Ich als Kind habe schon immer auf ihn geschaut, wie er spielt, und war immer beeindruckt, wie er als Verteidiger Spiele entschieden hat", sagte der heute 28-Jährige in einer Medienrunde über den Mann, der in der Nacht auf Mittwoch (ab 2:40 Uhr live auf Sat.1, im kostenlosen Stream auf Joyn und bei ran.de) sein Gegner sein wird.
Denn Sergio Ramos schnürt mittlerweile seine Fußballschuhe für den mexikanischen Klub CF Monterrey, der sich in Gruppe E überraschend hinter Inter Mailand als Zweiter für das Achtelfinale qualifiziert und dabei den argentinischen Giganten River Plate aus Buenos Aires hinter sich gelassen hat.
Ein Erfolg, der ohne den robusten und kompromisslosen Ramos nicht denkbar gewesen wäre. Das sieht man schon alleine daran, dass Monterrey in der Gruppenphase nur ein einziges Gegentor - beim 1:1 gegen Inter - zugelassen hat. Kein anderer Teilnehmer an der Klub-WM hat in den ersten drei Spielen weniger Gegentore kassiert als die von der spanischen Legende angeführten Mexikaner.
Dank Ramos: Verteidigung ist Monterreys Prunkstück
Die Verteidigung ist das Prunkstück von Monterrey. Und dass das so ist, sagt viel aus über Ramos, den zweimaligen Europameister und Weltmeister von 2010. Auch mit 39 Jahren hat er nichts von seiner Autorität in der Verteidigung eingebüßt. An ihm orientieren sich die Mitspieler beim fünfmaligen Champions-League-Sieger Nord- und Mittelamerikas.
Für Monterreys Trainer Domenec Torrent ist Ramos nicht nur aufgrund seiner Erfolge in der Vergangenheit eine Führungsfigur, sondern auch "weil er seine Teamkollegen täglich unterstützt und sie dazu bringt, sich zu verbessern".
Das Wichtigste in Kürze
Dabei tritt Ramos, der mit Real viermal die Champions League gewann, nicht nur als Abräumer vor dem eigenen Tor in Erscheinung, sondern auch als Torschütze vor dem gegnerischen Kasten. Beim 1:1 zum Auftakt gegen Inter brachte er sein Team per Kopf in Führung.
Wie es ist, wenn man Ramos gegenübersteht und er einem auch noch einen einschenkt, weiß auch Dortmunds heutiger Sportdirektor Sebastian Kehl ganz gut. Im Halbfinal-Rückspiel der Champions League vor zwölf Jahren wurde Kehl in der 87. Minute eingewechselt, eine Minute später traf Ramos zum 2:0 für Real.
Auch wenn sich der BVB damals dennoch fürs Finale gegen den FC Bayern München qualifizierte, hat Kehl noch heute größten Respekt vor Ramos. "Gegen ihn zu spielen, ist manchmal unangenehm. Er wird die Mannschaft ein Stück weit führen mit seinem Leadership und seiner Gewinnermentalität", sagt Kehl über den Spanier, gegen den er in seiner Karriere fünfmal gespielt hat.
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Anton über Monterrey: "Da kann es auch mal wehtun"
Waldemar Anton bekommt es am frühen Mittwochmorgen deutscher Zeit zum ersten Mal mit "Monterreys Fußball-Opa" zu tun, wie der "WDR" Ramos bezeichnete.
Der Innenverteidiger hat aber nicht nur vor dem Kapitän, sondern vor der gesamten Mannschaft aus Monterrey gehörigen Respekt. "Es wird kein einfaches Spiel. Sie haben eine sehr robuste und harte Mannschaft", sagte er: "Es wird wichtig sein, dass du dagegen hältst und direkt da bist."
Beim Studium der bisherigen Spiele von Monterrey sei ihm aufgefallen, "dass es da zur Sache geht in den Zweikämpfen. Da kann es auch mal wehtun", erklärte Anton.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass sich die Mexikaner bislang bei der Klub-WM nur sechs Gelbe Karten eingehandelt haben und damit genauso viele wie die Dortmunder.
Sergio Ramos, der bislang in allen drei Spielen über die komplette Distanz auf dem Rasen stand, ist noch nicht einmal verwarnt worden.