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Fortuna Düsseldorf - Borussia Mönchengladbach

Bundesliga: Mönchengladbach übt sich nach Pleite in Düsseldorf in Selbstkritik

  • Aktualisiert: 01.04.2019
  • 12:49 Uhr
  • SID
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© imago
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Den Start verschlafen, verdient verloren: Dieter Hecking und Max Eberl waren nach dem bitteren 1:3 von Borussia Mönchengladbach bei Fortuna Düsseldorf tief enttäuscht. Die Champions League ist in dieser Form Utopie.

München - Trainer Dieter Hecking attestierte seiner Mannschaft kollektiven "Tiefschlaf", Sportdirektor Max Eberl stand "unter dem Eindruck eines Spiels, bei dem wir alle nach 16 Minuten hätten kotzen können": Nach dem bitteren 1:3 (0:3) bei Fortuna Düsseldorf rangen die Verantwortlichen von Borussia Mönchengladbach um Fassung.

"Es gilt, alles umzudrehen. So ein Spiel kann man als Trainer, aber auch als Mannschaft nicht einfach hinnehmen", sagte Hecking. Er sprach mit fester, ruhiger Stimme, doch die verdiente Niederlage beim Nachbarn hat tiefe Spuren hinterlassen - die Borussia droht nach einer bärenstarken Hinrunde die Qualifikation für Europa noch zu verspielen. Erstmals seit dem vierten Spieltag steht Gladbach nicht mehr auf einem Champions-League-Platz.

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Trainer Hecking "richtig enttäuscht"

Hecking machte klar, dass er "richtig enttäuscht" über den Auftritt seiner Mannschaft war. "Das war nicht das, was ich mir erwartet habe. Das ist für mich nicht zu erklären", sagte er. Sein Team bestehe aus "tollen Jungs", betonte der Trainer: "Ich stelle mich vor die Mannschaft, wo ich kann. Aber heute bin ich zum ersten Mal mit diesen 45 Minuten überhaupt nicht einverstanden."

Nach nur 16 Minuten hatte Gladbach mit 0:3 zurückgelegen, das war der Borussia in ihrer langen Bundesliga-Historie zuvor noch nie passiert. Und obwohl Hecking sein Team mit Nachdruck vor dem Umschaltspiel der Düsseldorfer gewarnt hatte, trafen Rouwen Hennings (6., 16.) und Kevin Stöger (12.) nach Kontern. Der kaum zu stoppende Benito Raman hatte die Angriffe jeweils eingeleitet.

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Die Leichtigkeit der Fohlen ist weg

In dieser Phase habe das Team "paralysiert" gewirkt, gab Eberl zu und meinte: "Wir müssen gucken, dass wir die Spieler wieder in die Bahn bekommen." Die Mannschaft habe "die Leichtigkeit verloren", klagte er, alles, was die Borussia in der ersten Saisonhälfte noch ausgezeichnet habe, "haben wir nicht mehr in dem Maße".

Trotzdem sei er weit davon entfernt, "alles in Schutt und Asche zu reden", betonte der Sportdirektor: "Ich war in der positiven Phase nicht deutscher Meister und bin auch jetzt nicht Abstiegskandidat."

Trainer Hecking kündigte derweil an, "die Art und Weise zu hinterfragen". Er müsse nun herausfinden, ob "alles so richtig ist, wie wir mit den Jungs umgehen", sagte er: "Das ist eine Sache, die wir in Ruhe besprechen werden, ob im Moment alles so im Fluss ist, wie wir das haben wollen."

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Zakarias Anschlusstreffer kommt zu spät

Unter dem Strich blieb trotz des späten Anschlusstreffers durch Denis Zakaria (83.) ein "bescheidenes Spiel", wie es Eberl nannte. Wie tief die Enttäuschung über diese Niederlage und die Entwicklung der Mannschaft saß, zeigte eine allzu flapsige Reaktion des 45-Jährigen auf eine kritische Nachfrage eines Journalisten.

"Wie sieht deine persönliche Frustbewältigung aus? Was machst du jetzt?", wollte der Redakteur wissen. "Ich haue dir gleich auf die Fresse", konterte Eberl scherzhaft, fügte dann aber mit finsterer Miene an: "Jeder, der mit heute in die Quere kommt, kriegt seinen Kommentar. Es geht mir so wie den 10.000 Fans im Stadion und denen zu Hause. So möchten wir nicht Fußball spielen."

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