Fußball
Marc-Andre ter Stegen vs. FC Barcelona: Bietet ein Ex-Coach den Ausweg? News & Gerüchte im Ticker
- Veröffentlicht: 09.08.2025
- 11:27 Uhr
- ran.de
Im Zoff zwischen dem FC Barcelona und Marc-Andre ter Stegen folgt ein Kapitel auf das nächste. ran fasst die relevanten News im Ticker zusammen.
Zwischen Marc-Andre ter Stegen und dem FC Barcelona herrscht seit der Degradierung des deutschen Keepers zur Nummer drei Zoff.
Wieder und wieder wird die Schlammschlacht durch Aktionen beider Parteien angeheizt.
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ran fasst News und Gerüchte dazu im Ticker zusammen.
Inhalt
- +++ 09. August, 10:50 Uhr: Wildes Gerücht: Wird Ex-Coach für ter Stegen zum Retter? +++
- +++ 08. August, 23:05 Uhr: Wende im Mega-Zoff: ter Stegen unterschreibt Genehmigung +++
- +++ 08. August, 21 Uhr: Ter Stegen veröffentlicht emotionales Statement +++
- +++ 08. August, 13 Uhr: Keine Rückennummer für ter Stegen +++
- +++ 05. August, 10 Uhr: Barca leitet Disziplinarverfahren ein +++
+++ 09. August, 10:50 Uhr: Wildes Gerücht: Wird Ex-Coach für ter Stegen zum Retter? +++
Die Situation zwischen Marc-Andre ter Stegen und dem FC Barcelona ist weiterhin alles andere als einfach. Wird nun ein anderer Klub für den Deutschen zur Rettung?
Laut "El Nacional" hat PSG-Trainer Luis Enrique seinem Klubboss Nasser Al-Khelaifi empfohlen, ter Stegen in der Winterpause zu holen, wenn er wieder fit ist.
Enrique und ter Stegen arbeiteten drei Jahre gemeinsam bei Barca. Demnach ist der Coach nach wie vor davon überzeugt, dass der Deutsche zur Weltspitze gehört.
Gut für Paris dabei: Barca will den Torhüter und sein Gehalt so schnell wie möglich loswerden, mit einer hohen Ablöse ist also nicht zu rechnen.
Dazu kommt: Auch in Paris gibt es Dissonanzen auf der Keeper-Position, hat Gianluigi Donnarumma eine Vertragsverlängerung zu den alten Konditionen doch abgelehnt. Allerdings steht PSG auch kurz vor der Verpflichtung von Lille-Keeper Lucas Chevalier, der direkt die neue Nummer eins werden soll.
+++ 08. August, 23:05 Uhr: Wende im Mega-Zoff: ter Stegen unterschreibt Genehmigung +++
Nach turbulenten Tagen hat sich Fußball-Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen gegen Spekulationen gewehrt, dem FC Barcelona seine Kooperation angeboten und das Kapitänsamt wenig später zurückerhalten.
"Ich bin uneingeschränkt bereit, mit der Vereinsführung zusammenzuarbeiten, um diese Angelegenheit zu klären und die angeforderte Genehmigung zu erteilen", teilte der 33-Jährige mit Blick auf die Einverständniserklärung, die der katalanische Klub zur Weiterleitung von ter Stegens Verletzungsbericht an die Medizinische Kommission der spanischen Liga benötigt, in den Sozialen Medien mit.
Der Klub ging wenig später auf das Angebot ein. "Marc-André ter Stegen hat die Genehmigung für die medizinische Abteilung des Vereins unterzeichnet, den obligatorischen Bericht nach seiner Operation an La Liga weiterzuleiten", teilte Barca mit. "Die Disziplinarakte ist geschlossen, der Spieler ist mit sofortiger Wirkung wieder Kapitän der ersten Mannschaft."
Medienberichten zufolge soll ter Stegen, der sich im Anschluss an eine lange Verletzungspause in der Vorsaison kürzlich einer Rückenoperation unterziehen musste, seine Unterschrift unter dem Dokument zunächst verweigert haben. Ohne den Bericht kann die Liga nicht beurteilen, wie schwer die Verletzung des Keepers ist.
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+++ 08. August, 21 Uhr: Ter Stegen veröffentlicht emotionales Statement +++
Am Freitagabend veröffentlichte der Keeper ein ebenso langes wie emotionales Statement auf Instagram.
"Diese letzten Monate waren für mich besonders schwierig – sowohl körperlich als auch persönlich. Wie jeder Spieler war es nach meiner Verletzung mein einziges Ziel, so schnell wie möglich auf den Platz zurückzukehren – motiviert allein vom Wunsch, der Mannschaft zu helfen und das zu tun, was ich am meisten liebe: Wettkämpfen", schrieb er. In den vergangenen Wochen sei viel über ihn gesagt worden. "Daher ist es mir ein Anliegen, meine Version der Ereignisse respektvoll, aber klar mitzuteilen", erklärt er.
"Die Entscheidung, mich einer Operation zu unterziehen, wurde nach Rücksprache mit medizinischen Fachleuten und mit vollständiger Zustimmung des Klubs getroffen. Dabei stand stets meine Gesundheit und meine langfristige sportliche Karriere im Vordergrund – was natürlich mit den Zielen des FC Barcelona übereinstimmt: so schnell wie möglich wieder auf dem Platz stehen zu können, um Titel zu gewinnen. Darüber hinaus habe ich öffentlich die minimale Ausfallzeit angekündigt, die mir von den angesehensten Experten mitgeteilt und immer in Absprache mit dem Klub kommuniziert wurde", so der Deutsche.
Ter Stegen weiter: "Ich möchte außerdem – in Bezug auf gewisse Spekulationen – klarstellen, dass alle Verpflichtungen und Vertragsverlängerungen des Klubs bereits vor meiner Operation abgeschlossen waren. Daher konnte ich zu keinem Zeitpunkt davon ausgehen, dass meine unglückliche Situation mit der notwendigen Operation nötig wäre, um andere Kollegen registrieren zu können."
Zum Abschluss wurde er emotional, richtete sich auch an die Fans. "Ich habe eine tiefe Zuneigung zum FC Barcelona, dieser Stadt und ihren Fans, die mich all die Jahre unterstützt haben. Mein Engagement für diese Farben bleibt unerschütterlich. Ich verstehe, dass schwierige Situationen Spannungen hervorrufen können. Doch ich bin überzeugt, dass wir durch Dialog und Verantwortungsbewusstsein diese Situation gemeinsam lösen können. Ich bin voll bereit, mit der Klubführung zusammenzuarbeiten, um diese Angelegenheit zu klären und die erforderliche Genehmigung bereitzustellen", so ter Stegen.
+++ 08. August, 13 Uhr: Keine Rückennummer für ter Stegen +++
Nächstes Kapitel im Streit zwischen Barca und Marc-Andre ter Stegen. Die Katalanen zündeten am Freitag zunächst die nächste Eskalationsstufe: Der 33-Jährige hat für die kommende Saison in La Liga keine Rückennummer bekommen.
Am Freitag wurde die offizielle Meldeliste auf der Homepage der Liga veröffentlicht. Seit seinem Wechsel aus Mönchengladbach nach Barcelona hatte ter Stegen stets die 1 auf dem Trikot. Die "Marca" nannte das Vorgehen "Mobbing".
Allerdings war es nicht die erste Breitseite des Klubs gegen den deutschen Nationaltorhüter. Erst am Donnerstag hatte Barca den verletzten Keeper vorerst als Kapitän abgesetzt, davor ein Disziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet.
Interessant dabei: Nicht aufgeführt auf der Liga-Webseite sind die beiden Torhüter Joan Garcia und Wojciech Szczesny. Garcia hatte Barca jüngst erst für 25 Millionen Euro verpflichtet, er soll ter Stegen im Tor ablösen. Inaki Pena hingegen wird mit der Nummer 13 gelistet. Er ist eigentlich nur die Nummer vier.
+++ 05. August, 10 Uhr: Barca leitet Disziplinarverfahren ein +++
Der Zoff zwischen dem FC Barcelona und Keeper Marc-Andre ter Stegen eskaliert immer weiter. Nun leiteten die Katalanen gegen den Deutschen ein Disziplinarverfahren ein.
Ein Sprecher des spanischen Meisters bestätigte der "dpa" auf Anfrage einen Bericht der Zeitung "Mundo Deportivo". Auch die Nachrichtenagentur "AFP" hatte die Meldung zuvor bestätigt.
Hintergrund ist, dass sich der 33-Jährige nicht damit einverstanden erklärt, eine Einverständniserklärung zu unterzeichnen, welche es dem Klub erlaubt, den Verletzungs- und Operationsbericht seiner Rücken-OP an die Medizinische Kommission der spanischen Liga weiterzuleiten. Demnach ist es der Liga nicht möglich, die Schwere seiner Verletzung richtig einzuschätzen.
Barca-Verantwortliche haben die Angelegenheit nun an die Rechtsabteilung weitergeleitet, welche dann ein Disziplinarverfahren einleitet. Folgedessen könnte beispielsweise eine interne Sanktion sein. Kurios: Wie es im Bericht von "Mundo Deportivo" ebenfalls heißt, wollten sich die Barca-Verantwortlichen wohl mit ter Stegen für ein Treffen verabreden. Allerdings soll der Torhüter die Anrufe des Vereins ignoriert haben.
Relevant ist die Beurteilung der Ter-Stegen-Verletzung für Barca vor allem in finanzieller Hinsicht. Ter Stegen hatte nach seiner Degradierung zum dritten Keeper via Social Media angekündigt, sich einer Rücken-Operation zu unterziehen und dabei eine konkrete Ausfalldauer von drei Monaten genannt.
Dabei liegt offensichtlich der Knackpunkt. So können Klubs in Spanien bei langwierigen Verletzungen 80 Prozent des Gehalts des ausgefallenen Spielers dafür einsetzen, andere Profis zu registrieren. Bei Barca, die seit Jahren mit massiven finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, ein wichtiges Thema.
Das Problem dabei: Als langwierig gilt laut "Mundo Deportivo" erst eine Verletzung mit einer Ausfallzeit von vier Monaten. Bei den Klub-Verantwortlichen geht man demnach ohnehin von vier bis fünf Monaten Zwangspause für den Deutschen aus.
So lange ter Stegen aber nicht zustimmt, den Bericht an die Kommision zu schicken, wodurch womöglich eine längere Ausfallzeit bescheinigt und große Teile des Gehalts des Keepers für die Registrierung verwendet werden können, kann Neuzugang Joan Garcia, der als Ersatz für den Deutschen verpflichtet wurde, nicht registriert werden.