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U21-EM 2025: Diese DFB-Talente haben das Zeug für die A-Nationalmannschaft
- Aktualisiert: 28.06.2025
- 12:08 Uhr
- Tobias Wiltschek
Am Samstag ist Bundestrainer Julian Nagelsmann zu Gast beim Finale der U21-EM gegen England (ab 20:15 Uhr live in SAT.1, im kostenlosen Joyn-Livestream und auf ran). ran zeigt, welche DFB-Talente sich besonders in den Fokus gespielt haben.
Die deutsche U21-Nationalmannschaft eilt bei der EM-Endrunde in der Slowakei von Sieg zu Sieg und steht am Samstag in Bratislava im Endspiel gegen England (ab 20:15 Uhr live in SAT.1, im kostenlosen Joyn-Livestream und auf ran).
Erstmals im Laufe des Turniers wird dann auch Julian Nagelsmann vor Ort sein und das Team von Trainer Antonio Di Salvo unterstützen. Vor allem aber reist der 37-Jährige in seiner Funktion als Bundestrainer in die slowakische Hauptstadt, um mögliche Kandidaten für seine A-Nationalmannschaft zu beobachten.
Und davon sollte es nach den gezeigten Leistungen in den vergangenen Tagen und Wochen einige geben. Zumal die A-Elf nach den beiden Niederlagen bei der Endrunde der Nations League gegen Portugal und Frankreich frisches Blut gut gebrauchen könnte.
ran nennt die möglichen Kandidaten für kommende Einsätze der A-Nationalmannschaft.
Das Wichtigste zur U21-EM in Kürze
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Noah Atubolu (Tor)
Abgesehen vom Spiel gegen England, bei dem er erkältet fehlte, stand er in allen bisherigen Partien im Tor. Der Freiburger zeigte nur wenige Schwächen, dafür umso mehr grandiose Reflexe - vor allem im Halbfinale gegen Frankreich. Sollten Marc-Andre ter Stegen, Alexander Nübel oder Oliver Baumann in der kommenden Saison in eine Formkrise geraten oder gar nicht spielen, wäre bei erfolgreicher Qualifikation Atubolu sicherlich ein Kandidat, um als einer der drei Torhüter zur WM zu fahren.
Nnamdi Collins (Abwehr)
Der Frankfurter ist erst 21 Jahre alt, spielt aber schon erstaunlich abgeklärt. Dazu ist er nicht nur in der Innenverteidigung, sondern auch auf der rechten Abwehrseite einsetzbar. Sollte er sich bei der Eintracht in der kommenden Saison auch in der Champions League beweisen und allgemein weiter an Erfahrung gewinnen, wäre er zumindest ein Kandidat für den erweiterten Kreis.
Max Rosenfelder (Abwehr)
Der nächste Freiburger, der das Zeug zum A-Nationalspieler hat. Bei der EM war er ein Muster an Konstanz, füllte seine Rolle als Abwehrchef sehr solide aus. Auch wenn er gegen Frankreich früh verletzt vom Platz musste und das Finale gegen England sehr wahrscheinlich verpasst, sollte ihn Nagelsmann auf dem Zettel haben. "Das wird ein Weltklasse-Innenverteidiger", sagt ran-Experte Markus Babbel. So viele Alternativen hat der Bundestrainer nicht neben Jonathan Tah und Antonio Rüdiger.
Nathaniel Brown (Abwehr)
Schon in seiner ersten Bundesliga-Saison gelang dem Linksverteidiger bei der Eintracht der Durchbruch. Mit sieben Vorlagen und drei Toren war er maßgeblich an der Qualifikation der Hessen für die Champions League beteiligt. Trotz mancher schwächerer Phasen bewies er auch bei der U21-EM, dass auf ihn Verlass ist. Sein Vorteil könnte sein, dass Nagelsmann auf der linken Abwehrseite händeringend nach Alternativen sucht.
Rocco Reitz (Mittelfeld)
Den Gladbacher Dauerläufer kennt Nagelsmann bereits. Vor der Heim-EM 2024 durfte er beim Trainingslager des DFB-Teams in Thüringen mit dabei sein. Damals reichte es für den mittlerweile 23-Jährigen noch nicht für den Sprung in den finalen Kader. Mit seinen starken Auftritten bei der U21-EM dürfte sich Reitz aber wieder ins Blickfeld des Bundestrainers gespielt haben.
Brajan Gruda (Mittelfeld)
Auch der damalige Mainzer durfte im Trainingslager vor der EM im vergangenen Jahr schon "echte" Nationalteam-Luft schnuppern. Anschließend ging es zu Brighton & Hove Albion in die Premier League, wo bei ihm erst am Saisonende der Knoten so richtig platzte. Auch wenn seine Leistungen auch bei der U21-EM schwankend waren, zeigte Gruda des Öfteren, was für ein außergewöhnlich guter Offensivspieler er sein kann.
Paul Nebel (Mittelfeld)
Was Brown bei der Eintracht schaffte, gelang Nebel bei Mainz 05 - mit dem kleinen Unterschied, dass er schon vor der abgelaufenen Saison den einen oder anderen Bundesliga-Einsatz für den FSV absolviert hatte. 2024/25 aber war sein Jahr - bei Mainz und bei der U21. Abgesehen vom Spiel gegen Italien, als er einen schwachen Tag hatte, war Nebel auch bei der EM bislang integraler Bestandteil des deutschen Angriffswirbels. Wenn die Zeiten von Serge Gnabry oder Leroy Sane in der A-Elf mal vorbei sind, gehört der offensive Mittelfeldspieler mit irischen Wurzeln sicherlich zu den Nachfolgekandidaten.
Paul Wanner (Mittelfeld)
Noch im vergangenen Jahr sorgte der Sohn eines Deutschen und einer Österreicherin für großes Aufsehen, weil sich sowohl der DFB als auch der ÖFB um seine zukünftigen Dienste als Nationalspieler bemühten. Mag sein, dass unter dieser öffentlichen Aufmerksamkeit seine Leistung etwas gelitten hat. Auch bei der U21-EM ist der beim FC Bayern München unter Vertrag stehende Youngster noch kein großer Faktor. Er ist aber auch erst 19 Jahre alt und dürfte früher oder später wieder auf dem Radar auftauchen. Sein Ziel bleibt die WM 2026 - ob nun für Deutschland oder Österreich.
U21-EM: Kampfansage von Reitz vor Finale - Vorfreude auf Bundestrainer
Nick Woltemade (Sturm)
Streng genommen gehört der Stuttgarter gar nicht mehr in diese Liste. Hat er doch schon erste Erfahrungen unter Nagelsmann in der A-Nationalmannschaft sammeln dürfen. Doch Woltemade ist eben auch noch U21-Nationalspieler und zeigt Spiel für Spiel und Tor für Tor, dass er schon jetzt bereit ist für die Weltmeisterschaft 2026. Es würde nicht verwundern, wenn er schon in den Quali-Spielen mit seiner Torgefahr dafür sorgt, dass Deutschland im kommenden Sommer in Nord- und Mittelamerika mit dabei ist.
Nelson Weiper (Sturm)
Er ist die Entdeckung des Turniers bei den Deutschen. Mit seinen erst 20 Jahren kam er zunächst noch von der Bank, wurde dann aber immer wichtiger. In den letzten drei Spielen gegen England, Italien und Frankreich erzielte Weiper jeweils einen Treffer und sollte auch im Finale neben Woltemade gesetzt sein. Nicht auszuschließen, dass die "W-und-W-Connection" auch in der A-Nationalmannschaft bald übernimmt.