Sieg gegen Costa Rica
Frauen-WM: Kanada fährt ersten Sieg ein - Spanien und Japan im Achtelfinale
- Aktualisiert: 26.07.2023
- 16:23 Uhr
- Mike Stiefelhagen
Die ersten beiden Achtelfinalisten bei der Frauen-WM stehen fest. Japan und Spanien ist das Weiterkommen nicht mehr zu nehmen.
Kanadas Fußball-Frauen haben bei der WM in Australien und Neuseeland den ersten Sieg eingefahren. Die Olympiasiegerinnen um Weltrekordtorschützin Christine Sinclair gewannen 2:1 (1:1) gegen Irland, brauchen nach dem torlosen Remis gegen Nigeria zum Auftakt in der Vorrundengruppe B jedoch mindestens einen weiteren Kraftakt. Am letzten Spieltag wartet in Gastgeber und Mitfavorit Australien der härteste Brocken.
Gegen Irland setzte die kanadische Trainerin Beverly Priestman ihre Kapitänin Sinclair, die im Auftaktspiel einen Strafstoß verschossen hatte, zunächst auf die Bank. Ein direkt verwandelter Eckball durch Irlands Kapitänin Katie McCabe (4.) sorgte früh für zusätzlichen Druck, der Ausgleich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte fiel glücklich: Megan Connolly fälschte eine Hereingabe ins eigene Tor ab (45.+5).
Frauen-WM
Zur Pause wechselte Kanada vierfach, unter anderem kam Ikone Sinclair zu ihrem 22. Einsatz bei einer WM-Endrunde. Das zahlte sich aus: nach Jordyn Huitemas Schlenzer (50.), den Courtney Brosnan noch sehenswert parierte, war die irische Torhüterin drei Minuten später beim Abschluss von Adriana Leon machtlos.
In der Folge war Sinclair ständiger Aktivposten, bei ihren Abschlüssen (63./67.) fehlte jedoch die Präzision. Die 40 Jahre alte Angreiferin wartet somit bei ihrer sechsten WM-Teilnahme weiter auf den Rekordtreffer. Einzig Marta und Cristiano Ronaldo trafen, wie sie, bei fünf Endrunden.
Erste Achtelfinalistinnen stehen fest
Spaniens und Japans Fußballerinnen haben ihre Ambitionen auf den Titel bei der WM in Australien und Neuseeland untermauert. Die Japanerinnen, WM-Champion von 2011 in Deutschland, gewannen gegen Costa Rica in Dunedin mit 2:0 (2:0) und stehen ebenso in der K.o.-Runde wie die Spanierinnen.
Die Ibererinnen setzten sich gegen Deutschland-Schreck Sambia in Auckland mit 5:0 (2:0) durch und haben wie Japan sechs Punkte auf dem Konto. Jennifer Hermoso und Alba Redondo trafen jeweils doppelt.
Am 31. Juli (9 Uhr im Liveticker) geht es im direkten Duell der beiden Turniermitfavoriten um den ersten Rang in der Gruppe C. Sambia und Costa Rica sind schon vor dem abschließenden Gruppenspiel ausgeschieden, beide Mannschaften sind noch ohne Punktgewinn.
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Sambia stärker nach der Pause - Spanien eiskalt
Bereits in der ersten Halbzeit sorgte Spanien schnell für klare Verhältnisse. Teresa Abelleira (9.) brachte Spanien früh in Führung, Hermoso (20.) erhöhte kurz darauf per Kopf nach Flanke von Putellas.
Nachdem Sambia zu Beginn der zweiten Hälfte besser ins Spiel kam, beendete ein spanischer Doppelschlag alle Hoffnungen des Außenseiters. Erst schob Redondo (69.) zum 3:0 ein, dann erhöhte erneut Hermoso (71.). Redondo (85.) sorgte für den Endstand.
Hikaru Naomoto (25.) und Aoba Fujino (27.) schossen die Tore für Japan, das Sambia zum Auftakt der Gruppe C ebenfalls mit 5:0 deklassiert hatte. Die Costa Ricanerinnen hatten das erste Spiel gegen Spanien 0:3 verloren.
Japan-Trainer stolz auf Spielerinnen
"Wir haben das getan, was wir tun mussten und haben das auch gut gemacht", resümierte Japans Coach Futoshi Ikeda zufrieden. Er ist vor allem glücklich, dass auch die jungen Spielerinnen schon so gut bei der WM-Endrunde Down Under auftrumpfen konnten: "Einige meiner Spielerinnen sind zum ersten Mal bei einer Weltmeisterschaft dabei, aber sie bringen sehr viel Energie ins Spiel. Das macht mich stolz."
Vor allem als Mannschaft sei die Auswahl Nippons stark: "Wir arbeiten auf dem Platz als Einheit. Wir haben eine gute Atmosphäre, wir sind körperlich gut drauf, und auch der Staff bringt wichtige Impulse ein. Das hilft der Mannschaft ungemein."