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Olympia mit Doping

Enhanced Games: Dopingspiele sollen 2026 in Las Vegas stattfinden

  • Veröffentlicht: 22.05.2025
  • 14:55 Uhr
  • Thomas Gallus

Olympische Spiele mit Doping? Die "Enhanced Games" legen Pläne für das umstrittene Event offen.

von Thomas Gallus

Schon bald soll eines der wohl umstrittensten Sportevents der Gegenwart stattfinden: die Enhanced Games.

Dabei handelt es sich um ein Olympia-ähnliches Wettkampfformat mit einem entscheidenden Unterschied: Die Athletinnen und Athleten dürfen – oder sollen sogar – gedopt antreten.

Die Veranstalter haben nun konkrete Pläne für die Spiele enthüllt, die vom 21. bis zum 24. Mai 2026 in Las Vegas stattfinden sollen. Geplant sind unter anderem Wettbewerbe in Schwimmen (50 und 100 Meter Freistil und Schmetterling), Leichtathletik (100 Meter Sprint, 100 Meter und 110 Meter Hürden) und Gewichtheben (in drei Kategorien).

Bis zu 200 Sportlerinnen und Sportler sollen an den Enhanced Games teilnehmen, berichtet "ESPN". Einige bekannte Namen haben dabei schon zugesagt, etwa die Schwimmer James Magnussen, dreimaliger Olmypia-Medaillengewinner aus Australien, und Kristian Gkolomeev, viermaliger Olympionike aus Griechenland.

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Das Wichtigste in Kürze

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Dabei locken die Enhanced Games mit extrem hohen Preisgeldern: 500.000 US-Dollar pro Disziplin, 250.000 davon für den Sieger. Wer einen Weltrekord im 100-Meter-Sprint oder 50 Meter Freistil knackt, kassiert sogar eine Million US-Dollar extra.

Hinter dem Projekt steht der australische Unternehmer Aron D’Souza, finanziert wird es unter anderem von PayPal-Gründer Peter Thiel und Donald Trump Jr., dem ältesten Sohn des derzeitigen US-Präsidenten.

Das Ziel der Enhanced Games sei es laut Organisatoren, die Leistungsgrenzen des Körpers zu verschieben, "ohne Tabus, aber unter medizinischer Aufsicht".

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Enhanced Games: Scharfe Kritik von IOC und WADA

Erlaubt sind alle in den USA legalen, ärztlich verschriebenen Substanzen, wie zum Beispiel Testosteron, Wachstumshormone oder bestimmte anabole Steroide. Athleten und Athletinnen müssen vor dem Start eine medizinische Untersuchung bestehen und offenlegen, welche Mittel sie einnehmen.

Von der Welt-Anti-Dopingagentur (WADA) und dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) hagelte es bereits scharfe Kritik: Die Enhanced Games seien ein "gefährliches" und "verantwortungsloses" Konzept, das die Gesundheit der Athleten gefährde und den Geist des Sports beschädige, so der Vorwurf beider Organisationen.

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