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Die DTM live auf ProSieben, JOYN und ran.de 

DTM in Zandvoort: ran-Autor macht den Selbsttest

  • Veröffentlicht: 04.06.2024
  • 10:30 Uhr
  • Oliver Jensen

Die DTM gastiert an diesem Wochenende im niederländischen Zandvoort (7. Juni bis 9. Juni, live auf ProSieben und ran.de). ran-Autor Oliver Jensen hat die Strecke schon einmal in einem Lamborghini Huracán, der auch in der DTM gefahren wird, getestet. 

Von Oliver Jensen

Es gibt wohl kaum eine Rennstrecke, die so schön gelegen ist wie der Circuit Zandvoort an der Küste der Niederlande. Inmitten von Dünen und direkt an einer schönen Strandpromenade befindet sich der 4,259 Kilometer lange Kurs, an dem die DTM am 8. und 9. Juni (das komplette Rennwochenende LIVE auf ProSieben, JOYN und ran.de) gastieren wird.  

Dies ist vermutlich der perfekte Ort, um ein paar erholsame Tage am Stand zu verbringen. Doch ich bin nicht hier, um Urlaub zu machen. Ich bin hierher gereist, um mich als (sehr mäßig begabter) Rennfahrer zu versuchen. Ich werde zunächst in einem Porsche 911 und dann (noch viel wichtiger) in einem Lamborghini Huracán, der ähnlich zu dem in der DTM ist, die Rennstrecke ausprobieren.

Normalerweise sitzen Rennfahrer wie Maximilian Paul oder Christian Engelhart hier hinter dem Steuer - heute ich. 

Der Lamborghini Huracán verfügt über einen V10 Motor und wird von 580 PS getrieben. Er braucht nur 3,4 Sekunden, um von 0 auf 100 km/h zu kommen. Zum Vergleich: Privat fahre ich einen Wagen mit etwa 90 PS. Und von 0 auf 100 komme ich in, naja, sprechen wir nicht drüber...

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Das Wichtigste in Kürze

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Die Rennstrecke von Zandvoort ist mit keiner anderen Rennstrecke in Europa vergleichbar. Sie ist nicht nur eng, sondern verfügt auch noch über Kurven in Schräglage. Besonders verrückt: Die letzte Kurve mit dem Namen Arie Luyendijk wurde nach dem Umbau im Jahre 2020 um 18 Grad erhöht und ist mit dieser Schräglage einzigartig in Europa.

Diese Kurve ist mittlerweile sogar deutlich steiler als in Indianapolis. Wegen des dadurch erhöhten Abtriebs kann sie von den Supersportwagen mit Vollgas durchfahren werden. Zumindest wenn ein geübter Rennfahrer hinter dem Steuer sitzt.

Wie gut ich das wohl hinbekomme?   

Ich nehme im Lamborghini Platz und trete leicht auf das Gaspedal. Der Motor heult auf. Bereits in der Boxengasse spüre ich, wie viel Power der Motor hat. Ein leichter Druck auf das Gaspedal genügt - und schon macht der Wagen einen sprungartigen Schub. Doch zunächst bin ich lieber vorsichtig und fahre etwas langsamer auf die Rennstrecke.  

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Nach der ersten Kurve, der Tarzanbocht, trete ich erstmals so richtig auf das Gaspedal und bekomme ein Gefühl dafür, wie sich 580 PS anfühlen. Womit sich das vergleichen lässt? Am ehesten mit dem Gefühl, wenn man in einer Achterbahn sitzt und diese voll anzieht. Ich fahre auf die Hugenholtzbocht zu, einer engen Kurve mit einer variablen Neigung von sechs bis 18 Grad.

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Zandvoort im Selbsttest: Die Kurve, in der sich Daniel Ricciardo die Hand brach

Der Formel-1-Fahrer Daniel Ricciardo brach sich hier im vergangenen Jahr die Hand, weil er irritiert von dem dort stehenden Oscar Piastri in die Seitenwand fuhr und die Hände nicht vom Lenkrad nahm. Ich bin lieber vorsichtig und fahre die Kurve innen.    

Weiter geht es durch mehrere schnelle Kurven, die vor allem eines sind - verdammt eng. Wenn man hier abfliegt, hängt man sofort in der Mauer fest. Dies ist fast auf der gesamten Strecke der Fall.

So richtig spannend wird der Kurs, wenn man Kurve 13 (Kumhobocht) passiert und auf die letzte Kurve zufährt - der unter dem Namen Arie Luyendijkbocht bekannte Steilkurve.    

Nun trete ich voll auf das Gaspedal, schneide die Kurve ein bisschen innen an und werde dann von der Geschwindigkeit nach außen und somit nach oben nahe der Seitenwand getragen. Der Tacho schnellt in die Höhe: 180, 190, 200, 210, 220, 230 - nun nähere ich mich wieder der ersten Kurve und muss voll in die Eisen gehen. 

DTM in Zandvoort: Kein Vergleich zur Autobahn

Ja, ich weiß: Man fährt vielleicht auch einmal auf der Autobahn 200 km/h oder mehr. Aber es ist etwas völlig Anderes, ob man auf der linken Spur der Autobahn Stück für Stück schneller wird und es immer weiter geradeaus geht, oder ob man innerhalb weniger Sekunden die 200 km/h erreicht und auf eine enge Kurve zurast.

Meine Rundenzeit? 2:18:73 Minuten!

Die Rundenzeit der DTM-Fahrer? Im vergangenen Jahr fuhr Maro Engel im Landgraf-Mercedes-AMG eine Runde in 1:32,585 Minuten.

Okay, als Rennfahrer werde ich wohl nicht mehr durchstarten. Spaß gemacht hat es trotzdem. 

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