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Finetuning beim Reglement: Formel E ändert "Nachspielzeit"-Regel
- Aktualisiert: 30.03.2022
- 12:30 Uhr
- e-formel.de / ran.de
Nach den ersten drei Rennen der Weltmeisterschaft 2022 nimmt die Formel E mehrere Feinjustierungen an ihrem sportlichen Reglement vor - unter anderem an der "Nachspielzeit"-Regel.
München - Die Reglement-Anpassungen der Formel E vor der Saison 2022 haben sich bislang als absoluter Glücksgriff erwiesen.
Sowohl das neue Qualifying-Format mit K.o.-Phase als auch die Rennverlängerung in Form einer "Nachspielzeit" im Falle von Safety-Car- oder Full-Course-Yellow-Phasen sorgten bei Fans, Fahrern und Verantwortlichen für positive Resonanz.
Trotzdem nahmen die Organisatoren nun mehrere kleinere Anpassungen am Regelwerk vor.
Formel E: Änderungen bei der "Nachspielzeit"
Die sicherlich wichtigste Änderung betrifft eben jene "Nachspielzeit", die nach 40 Minuten des Rennens bekannt gegeben wird. Bislang war es so, dass die zusätzliche Zeit von jeweils 45 Sekunden für jede volle Minute unter Safety-Car- oder Full-Course-Yellow-Bedingungen nur dann addiert wurde, wenn die Neutralisierungsphase nach 40 Rennminuten beendet war.
In Saudi-Arabien war der Fall aufgetreten, dass das Safety-Car durch den Unfall von Alexander Sims vor Minute 40 auf den Kurs gefahren war und erst in den letzten fünf Rennminuten wieder verschwand. Regelkonform gab es keinerlei "Nachspielzeit", worüber sich viele Fans ärgerten.
Dies ändert sich nun: Die Neutralisierungen bis zur 40. Minute werden bei der "Nachspielzeit" mitgezählt, selbst dann, wenn das Safety-Car noch auf der Strecke ist oder die Full-Course-Yellow-Phase noch nicht aufgehoben wurde. Ist es also beispielsweise schon ab Minute 37 auf der Strecke, würden am Ende 135 Sekunden (3x45 Sekunden = 2:15 Minuten) angehängt, also knapp zwei Runden.
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Neue Regeln gelten ab Rom
Eine weitere Änderung betrifft das Qualifying: Die drei Zusatzpunkte für die Pole-Position werden nun auch dann vergeben, wenn der Fahrer im Finalduell aus Gründen, die außerhalb seiner Kontrolle lagen, keine Rundenzeit erzielt.
Dies könnte beispielsweise dann passieren, wenn der vorausfahrende Pilot einen Unfall hat und sein Duellpartner anschließend seine Runde abbrechen muss, weil die Strecke blockiert ist. Ursprünglich war dieser Passus so verfasst, dass der Fahrer auf der Pole-Position die Punkte grundsätzlich nur dann erhielt, wenn er seine gezeiteten Runden in allen drei Duellen beendet hatte.
Darüber hinaus müssen zukünftig auch Fahrzeuge, die aus der Boxengasse starten, zum Zeitpunkt des Starts einen Batterie-Ladestatus von mindestens 97 Prozent aufweisen.
Fahrzeuge dürfen zudem nicht mehr in die Boxengasse fahren, so lange vor dem Start oder Neustart eines Freien Trainings oder des Qualifyings die Boxenampel noch auf Rot steht. Bislang durften sie lediglich nicht in die "Fast Lane", also die Durchfahrtsspur der Boxengasse, abbiegen.
Des Weiteren wurden noch zwei Stellen korrigiert, die sich auf andere Teile des Reglements bezogen, die im Zuge der Überarbeitung neue Paragrafen-Nummern erhalten haben. Diese waren bei der Neufassung des Regelwerks Ende vergangenen Jahres fälschlicherweise nicht angepasst worden.
Die neuen Regeln werden bereits beim anstehenden Rom E-Prix zur Anwendung kommen. Die Formel E trägt am 9. und 10. April einen "Double-Header" in der italienischen Hauptstadt aus - live auf ProSieben, P7 MAXX und ran.de.
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