Schelte für Ecclestone
Formel-1-Boss Chase Carey kritisiert Vorgänger: Auf Produkt "geschissen"
- Aktualisiert: 19.02.2020
- 14:49 Uhr
- ran.de
Formel-1-Boss Chase Carey prangert die Einstellung seiner Vorgänger an und sieht diese als Grund für die Probleme der Serie.
Baku/München - Heftige Schelte von Formel-1-Boss Chase Carey für seine Vorgänger.
Auf einer Pressekonferenz in Baku meinte er, dass sie dem Sport zu kritisch gegenübergestanden und auf das Produkt "geschissen" hätten, statt die Probleme der Formel 1 lösen zu wollen.
Carey mit deutlicher Kritik an Ecclestones Einstellung
Vorreiter dieser Vorwürfe war Ex-Boss Bernie Ecclestone, der unter anderem sagte, dass er keine V6-Hybridmotoren haben wolle. Andernfalls würde er kein Ticket mehr kaufen, so Ecclestones Worte.
Carey bringt dafür kein Verständnis auf: "Ich denke, dass sich der Sport nicht organisiert hat. Ich habe über die Hybrid-Motoren und die unglaubliche Technologie dahinter gesprochen, aber in den Jahren vor uns haben alle Leute drauf geschissen, anstatt zu sagen: 'Das ist der effizienteste Motor, es ist ein unglaubliches Stück Technologie.'"
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"Die Leute haben sich darüber beschwert, aber sie haben nichts gemacht"
Der Amerikaner legt großen Wert auf mehr Nachhaltigkeit in der Serie, während Ecclestone vor allem auf Profitmaximierung schielte.
Liberty Media und Carey haben nun eine Budgetgrenze ausgehandelt und wollen die Preisgelder fairer verteilen. Eine Entwicklung, die für Carey zu spät kommt.
"Wir sind an einem Punkt, an dem man das Thema schon lange hätte angehen müssen", sagte er. "Die Leute haben sich darüber beschwert, aber sie haben nichts gemacht. Normalerweise löst man Probleme im Leben, wenn man welche hat."
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