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Formel 1

Formel 1: Lando Norris holt Pole Position in Austin vor Max Verstappen

Lando Norris hat beim US-Gastspiel in Texas den Druck auf Formel-1-Weltmeister Max Verstappen nach einem zwischenzeitlichen Dämpfer aufrechterhalten.

Der Brite sicherte sich am Samstag im McLaren die Pole Position für den Grand Prix in Austin (Sonntag, 21.00 Uhr im Liveticker), wenige Stunden zuvor hatte er im Sprint das Duell mit Verstappen verloren.

Der Niederländer wurde im Red Bull Zweiter des Qualifyings. Die zweite Startreihe teilen sich die Ferrari von Carlos Sainz und Charles Leclerc. Nico Hülkenberg im Haas scheiterte im Q2 und belegte den zwölften Rang.

"Das war die wahrscheinlich beste Qualifikationsrunde meiner Karriere", sagte Norris: "Ich bin sehr glücklich, ich habe das nicht erwartet."

Nach 1:32,330 Minuten stoppte die Uhr bei Norris' erster schnellen Runde im Q3 - eine weitere kam nicht hinzu. Als die Top-Fahrer ihren zweiten Versuch unternahmen, verlor George Russell im runderneurten Mercedes die Kontrolle und krachte in die Bande. Die Session war beendet, die Zeitenjagd entschieden.

Leidtragender war unter anderem Verstappen, der im dritten Sektor der Strecke auf Pole-Kurs liegend abbrechen musste. Der Titelverteidiger wurde Zweiter. "Das passiert. Man kann das nicht kontrollieren. Unser Wochenende war bisher gut", sagte Verstappen. Die zweite Startreihe teilen sich mit über drei Zehnteln Rückstand die Ferrari von Carlos Sainz und Charles Leclerc.

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Debakel für Lewis Hamilton

Ein Debakel erlebte Rekordweltmeister Lewis Hamilton. Der britische Rekordsieger von Austin patzte schwer und schied schon im Q1 aus. Hamiltons beste Runde, die ebenfalls nicht fürs Weiterkommen gereicht hätte, wurde nachträglich gestrichen. Der Mercedes-Star wird das Hauptrennen vom 18. und drittletzten Platz starten. "Ich weiß nicht, was mit dem Auto nicht gestimmt hat", sagte Hamilton.

Nico Hülkenberg im Haas scheiterte im Q2 und belegte den zwölften Rang. Der Emmericher leistete sich im letzten Versuch einen Verbremser in der ersten Kurve.

Verstappen geht als WM-Spitzenreiter in den 19. Grand Prix des Jahres - und mit frischem Selbstvertrauen. "Es hat sich ein bisschen angefühlt wie in alten Zeiten", hatte er nach dem souveränen Sieg im Sprint wenige Stunden zuvor gesagt: "Wir sind endlich wieder ein richtiges Rennen gefahren, haben unser Ding durchgezogen. Ich bin sehr, sehr glücklich."

Für Verstappen war es der erste Erfolg seit dem Sprintsieg Ende Juni in Österreich und der vierte Erfolg im vierten Kurzrennen der Saison - das von ihm eigentlich ungeliebte Alternativformat bleibt eine Spezialität Verstappens.

Die Auswirkung auf die WM-Wertung war überschaubar, für Verstappen war der Erfolg im Rennen über 104,424 Kilometer vor allem einer fürs Gemüt. Der Titelverteidiger baute er seinen Vorsprung auf Norris um zwei Zähler auf 54 Punkte aus.

Zu einer nicht zu unterschätzenden Kraft dürfte Ferrari werden. Für viele überraschend waren Sainz und Leclerc im Sprint die schnellsten Fahrer neben Verstappen. "Wir waren sehr wettbewerbsfähig, das macht Hoffnung für das morgige Rennen", sagte der Sprint-Zweite Sainz.

McLaren war auf einer Runde schnell, muss aber eine Lösung für den zu hohen Reifenverschleiß finden. Bei Norris, der Dritter im Sprint wurde, bauten die Vorderreifen zu schnell ab, "wir sind nicht auf dem Level von Max und den Ferraris. Uns hat ein bisschen die Pace gefehlt", sagte Norris. Zumindest im Qualifying war das nicht der Fall.

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