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Obergrenze soll festgelegt werden

Florida will Sponsorenverträge für College-Spieler ab 2021 erlauben - Druck auf NCAA erhöht sich

  • Aktualisiert: 12.06.2020
  • 21:43 Uhr
  • ran.de
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© Getty Images
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In den US-Colleges gibt es eine klare Regel: Athleten dürfen für ihre Leistungen nicht bezahlt werden. In Florida gibt der Gouverneur ein positives Signal an die Athleten. Für die NCAA drängt die Zeit.

Indianapolis/ München - College-Spielern könnten sich bald ganz neue finanzielle Möglichkeiten auftun. Wie "ESPN" berichtet, denkt der College-Verband NCAA darüber nach, Sponsorenverträge ebenso zu erlauben wie Einnahmen auf anderen Wegen, solange das College nicht involviert ist.

Damit stünde es den Athleten offen, ihren Namen und ihre Bildrechte selbst zu vermarkten. Diesen Schritt empfiehlt eine Arbeitsgruppe, der zufolge NCAA und die Colleges immer noch mitentscheiden sollten, welche Art von Deals erlaubt sind und wie groß deren finanzieller Umfang sein darf.

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Florida erhöht Druck auf die NCAA

Die Zeit drängt ohnehin. Denn zahlreiche Bundesstaaten sind laut "ESPN" schon vorgeprescht. So werde in Kalifornien unabhängig von der Entscheidung der NCAA ab 2023 das "Fair Pay to Play"-Gesetz in Kraft treten.

Somit dürften Colleges ihre Athleten nicht bestrafen, sollten diese Sponsorengelder von einer dritten Partei annehmen oder einen Berater engagieren, um von ihrer Popularität profitieren zu können.

Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, hat nun angekündigt, dass er ein Gesetz unterschreiben wird, welches ab 2021 in Kraft tritt. Ab dem 1. Juli 2021 dürfen dann College-Athleten Sponsorenverträge unterschreiben. Damit soll auch die Attraktivität der Colleges in Florida gestärkt werden, wie DeSantis angab.

Das Gesetz wurde zuvor von den Gesetzgebern in Florida ausgearbeitet. Dass dadurch mehr Athleten nach Florida wechseln könnten, verstärkt den Druck auf die NCAA. Wechsel aus finanziellen Motiven könnten zu einem Problem werden.

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Bloß keine College-Wechsel aufgrund finanzieller Verlockungen

Es müsse der NCAA zufolge verhindert werden, dass Spieler über finanzielle Verlockungen zu einem College-Wechsel animiert werden. Oder versteckte Gehaltszahlungen fließen.

Und es gilt, sich für alle Eventualitäten abzusichern. Weshalb die Politik mit ins Boot geholt werden soll. Die Arbeitsgruppe plädiert dafür, die Staatsregierung um Unterstützung bei der Erarbeitung von Richtlinien zu bitten. Diese sollten für alle Schulen gelten und die NCAA bei künftigen Rechtsstreitigkeiten schützen, wenn Obergrenzen und Marktwerte festgelegt werden.

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Colleges können Feedback zu ausgearbeiteter Regelung geben

So soll den Spielern künftig ermöglicht werden, für ihren Sport oder das College werben, ohne dabei jedoch eines der Logos zu nutzen. Bevor diese Neuerung offiziell wird, steht jedoch noch das Feedback der Colleges aus.

Der formelle Vorschlag soll spätestens im Oktober eingebracht werden, der NCAA-Vorstand dann bis kommenden Januar eine Entscheidung fällen. Zuvor seien noch wichtige Fragen zu klären. Etwa, wie sichergestellt werden soll, dass diese Dienste nicht überbezahlt werden.

Corona und US-Wahl dürfen politische Entscheidungen verlangsamen

"Es ist klar, dass wir bei allem die Hilfe des Kongresses brauchen", betont NCAA-Präsident Mark Emmert. Allerdings drohe gewissermaßen ein Geduldsspiel: Neben der Corona-Pandemie könnte auch die anstehende Präsidentenwahl dafür sorgen, dass die politischen Mühlen in diesem Jahr etwas langsamer mahlen.

Zur Not würde Emmert wohl dafür stimmen, die neue Regelung auch ohne alle erforderlichen Sicherheiten der Politik durchzuwinken. Zumal diese im Verlauf der nächsten Jahre "im Bereich des Machbaren" seien.

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NCAA-Arbeitsgruppe verweist auf "Integrität und Fairness"

Selbst die neue NCAA-Regelung wäre restriktiver, weil eben Obergrenzen und Marktwerte festgelegt werden sollen. Damit alles im Rahmen bleibt. Val Ackerman, einer der Co-Vorsitzenden der Arbeitsgruppe, sprach von "Integrität und Fairness", die gewahrt bleiben müssen.

Unabdingbar sei laut NCAA eine einheitliche Regelung für das ganze Land. Dabei sei es auch wichtig, Unterschiede herauszustellen zwischen College-Sport und professionellen Ligen. Ob sich das mit den Vorstellungen der politischen Entscheidungsträger in den 50 Bundesstaaten vereinbaren lassen wird, ist eine durchaus spannende Frage. Dieser wird der Verband auf den Grund gehen müssen.

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