NFL 2025 - Quarterback Ranking vor Woche 2: Rodgers überrascht, "Superman" auf Platz 1
Das Quarterback Ranking zur Saison 2025/26
Die neue NFL-Saison ist gestartet! ran analysiert alle 32 Starting Quarterbacks - und nimmt ihre Fähigkeiten in einem Ranking unter die Lupe.
Disclaimer: Das Ranking zieht gleichermaßen die Leistungen der aktuellen Saison als auch das zuvor bereits gezeigte Potential in Betracht.
Platz 32: Spencer Rattler (New Orleans Saints)
Die quasi nicht vorhandenen Erwartungen an die Saints und Rattler hat der Spielmacher zum Saisonauftakt durchaus übertroffen, dennoch reicht es nur zum letzten Platz im Ranking. Er spielt mit Herz und Härte, aber seine Fähigkeiten sind nun einmal limitiert.
Platz 31: Mac Jones (San Francisco 49ers)
Gleiches gilt für Mac Jones, der in Woche zwei Brock Purdy ersetzen wird. Immerhin: Im richtigen System und mit ein paar Playmakern um sich herum, kann er glänzen, das zeigte er 2021 mit den Patriots. Jones ist einer der besseren Backups und die 49ers sind mit ihm gegen die Saints sicher trotzdem noch der Favorit.
Platz 30: Joe Flacco (Cleveland Browns)
Mit Joe Flacco weiß man genau, was man kriegt, auch in hohem Alter noch: Irgendwas zwischen vier Touchdowns und keinem Turnover oder keinem Touchdown und vier Turnovern. Gegen eine schwache Bengals-Defense reichte es in Woche eins nur zu 16 Punkten. Dabei wäre für die Browns viel möglich gewesen. Joe Burrow war wirklich schlecht aufgelegt.
Platz 29: Bryce Young (Carolina Panthers)
Bryce Young ist die personifizierte Achterbahnfahrt. Erst schwach, dann noch schwächer, dann gebenched, dann solide, dann gut und jetzt wieder ein fragwürdiger Auftritt bei den Jacksonville Jaguars. Young sah aus, als hätte er bei jedem Wurf Furcht vor sich selbst.
Platz 28: Cam Ward (Tennessee Titans)
Keinerlei Furcht zeigte Cam Ward. Zwar waren seine Statistiken gegen die Denver Broncos wirklich nicht gut, aber seine Receiver haben reihenweise Bälle fallen lassen. Allerdings auch, weil er Pässe mit Schallgeschwindigkeit in die Fenster warf. Ihm fehlt noch so ein wenig der Touch bei seinen Pässen, aber für sein erstes NFL-Spiel gegen die wohl beste Defense der Liga sah das völlig in Ordnung aus.
Platz 27: Russell Wilson (New York Giants)
Wie lange ist Russell Wilson überhaupt noch Quarterback der New York Giants und damit in diesem Ranking? Der Auftakt bei den Washington Commanders war eine mittelschwere Katastrophe. Nicht nur von Wilson, aber auch von Wilson.
Platz 26: Tua Tagovailoa (Miami Dolphins)
Es war das wohl schwächste Spiel in der Karriere von Tua Tagovailoa. Die Defense der Colts terrorisierte den Hawaiianer regelrecht, trotz gutem Laufspiel von De'Von Achane lieferte Tua den Colts mehrfach den Ball ab. Ja, Tagovailoa ist durchaus limitiert und das hat man in diesem Spiel auch mehr als gesehen.
Platz 25: Drake Maye (New England Patriots)
Absolut nicht limitiert aber ebenfalls fehleranfällig ist Drake Maye. Seine größte Schwäche ist es momentan noch, die "einfachen" Würfe konstant und punktgenau zu treffen. Die schwierigen Würfe sind nicht das Problem. Zudem schien ihm seine Interception gegen die Raiders nachzuhängen. Woche eins war kein Nachweis seiner eigentlichen Fähigkeiten.
Platz 24: Caleb Williams (Chicago Bears)
Genau das gleiche gilt eigentlich für Caleb Williams. Der First Overall Pick 2024 hatte nach einem tollen Opening Drive plötzlich keinen Touch und keine Präzision mehr in seinen Pässen. Etliche Bälle warf er auf den Boden, etliche Bälle waren schlichtweg sehr weit am anvisierten Receiver vorbei. So langsam muss der nächste Schritt kommen.
Platz 23: Bo Nix (Denver Broncos)
Eine der größten Quarterback-Enttäuschungen des Spieltags war Bo Nix. Der Sophomore-Spielmacher hatte gegen die Titans ein ganz schweres Spiel, gab das Ei satte drei Mal her bei nur einem Touchdown. Zu wenig, wenn man bedenkt, dass die Broncos vor der Saison sehr hoch eingeschätzt wurden. Dafür muss Nix jedoch sein Niveau aus dem Schlussspurt der Vorsaison mindestens halten.
Platz 22: C.J. Stroud (Houston Texans)
Apropos Enttäuschung. Das war auch C.J. Stroud in Woche eins. Man wird das Gefühl nicht los, dass der Texans-Quarterback seit saisonübergreifend Monaten schon eine Schaffenskrise hat. Irgendwie scheint ihm die Leichtigkeit verloren gegangen zu sein. Ja, die Los Angeles Rams in Woche eins waren sicher kein dankbarer Gegner, aber Strouds letztes "Wow-Spiel" liegt schon einige Partien zurück.
Platz 21: Trevor Lawrence (Jacksonville Jaguars)
Es war ein so-lala-Spiel von Trevor Lawrence. Ja, 26 Punkte klingen gut, 190 Total Yards bei rund 60 Prozent angekommenen Pässen und je einem Touchdown sowie Turnover eher nicht so. Und das gegen eine höchstens durchschnittlich gute Panthers Defense. Wir sind noch nicht überzeugt.
Platz 20: Michael Penix Jr. (Atlanta Falcons)
Michael Penix Jr. hat sicher noch einige Fehler in seinem Spiel. Dass er in Woche eins gegen die Tampa Bay Buccaneers ohne Turnover aus dem Spiel ging, ist ein mittelschweres Wunder. Aber: Er spielt mit Power, mit Herz und als Anführer. Der Touchdown-Lauf spät im 4. Quarter, der wegen seines unglaublichen Einsatzes nur um Zentimeter die Goal Line überquerte, zeigt all diese Attribute. Penix macht sich aktuell gut!
Platz 19: Sam Darnold (Seattle Seahawks)
Ist es wieder "der alte" Sam Darnold, den sich die Seattle Seahawks eingekauft haben? Nach seiner tollen Saison bei den Minnesota Vikings sah es in Woche eins zumindest so aus. Nur 16 angebrachte Pässe, 150 Yards und nur im 2. Viertel gegen die 49ers sah die Offense aus, als wäre sie konkurrenzfähig. Da liegt noch viel Arbeit vor Darnold und den Seahawks.
Platz 18: Justin Fields (New York Jets)
Nachdem in der Preseason noch Videos viral gingen, wie Justin Fields einen Wurf nach dem anderen versiebte, sah er gegen die Pittsburgh Steelers so scharf wie wahrscheinlich nie aus. 266 Total Yards, drei Touchdowns und ein Rating von 119. Dass es am Ende nicht zum Sieg reichte, war ganz bestimmt nicht seine Schuld.
Platz 17: Daniel Jones (Indianapolis Colts)
Apropos so scharf wie nie: Gleiches gilt für Daniel Jones. Nachdem er Anthony Richardson den Starter-Job abgeluchst hatte, zeigte er gegen die Dolphins warum. In einer sauberen Pocket traf Jones seine Würfe akkurat und war, wenn es nötig war, zu Fuß wieselflink unterwegs. Er steigt auf Platz 17 ein.
Platz 16: J.J. McCarthy (Minnesota Vikings)
Noch beeindruckender war allerdings J.J. McCarthy. Der hatte ebenfalls drei Touchdowns, zwar auch einen Pick Six, aber einen Game Winning Drive in seinem ersten NFL-Spiel überhaupt abzuliefern, nachdem man dem Gegner sechs Punkte geschenkt hat - Respekt! In McCarthy steckt ein absoluter Gewinnertyp.
Platz 15: Kyler Murray (Arizona Cardinals)
Von beeindruckend war Kyler Murrays Leistung gegen die Saints weit entfernt. Aber: Kein Turnover, zwei Touchdowns und über 200 Total Yards. Murray muss keine Splash Plays noch und nöcher produzieren. Wenn er den Ballbesitz nicht in Gefahr bringt, dann gewinnen die Cardinals Spiele. So einfach ist die Formel.
Platz 14: Geno Smith (Las Vegas Raiders)
Tolle Leistung zum Einstand für die Las Vegas Raiders von Geno Smith. Gegen die New England Patriots warf er für 362 Yards, mehr schaffte ein Raiders Quarterback in seinem ersten Spiel noch nie. Ein wackliges zweites Quarter schmälert seine gute Leistung nicht.
Platz 13: Aaron Rodgers (Pittsburgh Steelers)
Vintage Aaron Rodgers gegen die New York Jets! Gegen sein Ex-Team zeigte Rodgers noch einmal, was in ihm steckt. Vier Touchdowns und 244 Passing Yards gegen eine sicherlich nicht schlechte Defense sprechen für sich. Allerdings hat man auch gesehen: Die Mobilität des bald 42-Jährigen ist doch stark eingeschränkt.
Platz 12: Dak Prescott (Dallas Cowboys)
Dak Prescott lieferte beim Season Opener gegen die Philadelphia Eagles ein gutes Spiel ab. Während er mehrheitlich ohne Fehler blieb, war es eher Receiver CeeDee Lamb, der "Schuld" daran war, dass Daks Statistiken nicht besser aussahen. Im vierten Viertel ließ Lamb zwei Sahnepässe von Prescott fallen, die die Cowboys an den Sieg hätten bringen können.
Platz 11: Jared Goff (Detroit Lions)
Die große Frage war: Was läuft für die Detroit Lions ohne Offensive Coordinator Ben Johnson und die beiden Interior Linemen Kevin Zeitler und Frank Ragnow? Die Antwort: Herzlich wenig. Jared Goff hatte große Probleme, dem Druck der Packers zu entkommen und seine Receiver zu finden. Ein Ausrutscher? Vielleicht. Aber womöglich auch ein Fingerzeig.
Platz 10: Joe Burrow (Cincinnati Bengals)
Puh. Einmal durchatmen bei den Cincinnati Bengals. Es war ein quälender Sieg gegen die Cleveland Browns. In der Offensive ging über weite Strecken absolut gar nichts, mit nur 116 Total Yards spielte Joe Burrow eine schlechte Partie. Aber: Das war auch schon Im Jahr davor so. Und 2023 auch. Es ist ein Muster. Wir machen uns keine Sorgen um Joey B, aber mehr als Rang zehn ist nicht drin.
Platz 9: Jalen Hurts (Philadelphia Eagles)
Es sieht aus, als würden wir den Super-Bowl-MVP mit Platz neun nicht respektieren. Aber was sollen wir tun? 214 Yards, zwei Rushing Touchdowns und nur vier Fehlpässe sind sehr gut. Aber gegen eine Micah-Parsons-lose Defense der Cowboys auch etwas dünn. Vor allem, weil nach der wetterbedingten Unterbrechung kein Punkt mehr gelang. Hätte Lamb also einen dieser Pässe gefangen, wer weiß, in welchem Licht diese Hurts-Leistung stehen würde.
Platz 8: Jordan Love (Green Bay Packers)
Wenn Jordan Love in entscheidenden Momenten den Ball nicht zum anderen Team wirft, gewinnen die Packers Spiele. So schwer ist die Formel nicht für Green Bay. Gegen die Detroit Lions klappte das - angeführt von einer brettharten Defense - großartig. Statistische Bäume riss Love nicht aus, aber dass er das gar nicht muss, zeugt nur von der hohen Qualität des Teams.
Platz 7: Jayden Daniels (Washington Commanders)
In 2025 macht Jayden Daniels da weiter, wo er 2024 aufgehört hat. Mit über 300 Total Yards fand er durch die Luft wie auf dem Boden die Lücken in der Defensive der Giants. Und die ist, vor allem was den Pass Rush angeht, wirklich nicht von schlechten Eltern! Einzig die Connection mit dem zuvor streikenden Terry McLaurin (zwei Catches) muss wieder hergestellt werden.
Platz 6: Matthew Stafford (Los Angeles Rams)
Obwohl Matthew Stafford die ganze Preseason mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, sah er gegen die Houston Texans wieder wie der Alte aus. Ja, nur 14 Punkte am Ende, aber Stafford schaffte es immer wieder, den Ball in die Hände seines Top-Receivers Puka Nacua (zehn Catches für 130 Yards) zu geben. "Find a way to win" predigen Coaches oft. Stafford hat ihn gefunden.
Platz 5: Baker Mayfield (Tampa Bay Buccaneers)
Baker Mayfields Reise als NFL-Quarterback ist beispiellos. Der First Overall Pick von 2018 führte die Browns erst in die Playoffs, dann wurde er geschasst und rumgereicht, nun hat er bei den Tampa Bay Buccaneers seine Heimat gefunden. Gegen die Atlanta Falcons orchestrierte er drei Touchdown-Pässe, inklusive eines Game Winning Drives. Baker ist endlich im gehobenen Regal der NFL-Quarterbacks angekommen. Und er ist gekommen, um zu bleiben.
Platz 4: Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs)
Es war wahrlich kein schlechtes Spiel von Patrick Mahomes gegen die Los Angeles Chargers - aber eben nicht gut genug. Er machte die Plays trotzdem in hoher Regelmäßigkeit, er traf seine Receiver und war vor allem zu Fuß wieder kaum zu stoppen. Wer an ihm zweifelt, der kann auch gleich daran zweifeln, dass die Erde eine Kugel ist.
Platz 3: Lamar Jackson (Baltimore Ravens)
Eigentlich kann man Lamar Jackson nichts vorwerfen. Beim 40:41 gegen die Buffalo Bills sorgte er für ein Offensiv-Spektakel. Dass die Ravens den Ball im vierten Viertel unerklärlicherweise aus seinen Händen nahmen, ist nicht seine Schuld, sondern eher eine Frage an den Coaching Staff.
Platz 2: Justin Herbert (Los Angeles Chargers)
Es war schon sehr nah an der Perfektion, was Justin Herbert gegen die Chiefs aufs Brett brachte. 350 Total Yards, drei Touchdowns, kein Turnover. Plus ein regelrecht ikonischer Lauf bei einem Third Down, der das Spiel schlussendlich zu Gunsten der Chargers besiegelte. Endlich schafft es Herbert, sein Potential aufs Gridiron zu bringen.
Platz 1: Josh Allen (Buffalo Bills)
Nach diesem Wochenende kann es nur einen Platz eins geben: Josh Allen. Er ist Superman, er ist das Team. Das kann, mit Blick auf den Win-Loss-Record, manchmal ungünstig sein, aber das hier ist das QB-Ranking. 424 Yards und vier Touchdowns, nur ein Sack, kein Turnover und ein viertes Quarter, das man nicht besser spielen kann. Gegen eine Ravens Defense, die nun wirklich nicht schlecht ist. Das war eine Ansage an den Rest der Liga.