Die Jacksonville Jaguars haben durch den Sieg in Houston die Spitze der AFC South gefestigt und sind fest auf Playoff-Kurs. Nun richtet sich der Blick auf höhere Ziele.
Am Sonntag drohte den Jacksonville Jaguars in Houston eine Verlängerung, aber Texans-Kicker Matt Ammendola setzte in letzter Sekunde einen Field-Goal-Versuch aus 58 Yards an den Querbalken der Torstangen.
Es fehlten nur Zentimeter zum Ausgleich. Doch das Spielglück war auf der Seite der Jags, die ohne Overtime, aber mit dem nächsten Sieg im Gepäck zurück nach Florida reisten.
"Das war ein ganz wichtiges Spiel in unserer Division", sagte Quarterback Trevor Lawrence nach dem 24:21-Sieg: "Sie waren uns auf den Fersen. Jetzt haben wir unser Schicksal selbst in der Hand." Tatsächlich bauten die Jaguars die Führung in der AFC South auf eine Bilanz von 8-3 aus, die Indianapolis Colts (6-5) und die Texans (6-5) folgen mit zwei Siegen Rückstand.
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Lawrence und die Offense laufen heiß
Die Offense der Jags lieferte in Houston ab, Lawrence warf für 364 Yards und einen Touchdown, einen weiteren TD erlief er selbst. Die Chemie mit Receiver Calvin Ridley, der sein bisher wohl bestes Spiel für die Jags machte, scheint immer mehr zu stimmen.
Aber auch Christian Kirk und die Tight Ends Luke Farrell und Evan Engram lieferten ab. Lawrence hat also eine Menge Ziele, aus denen er wählen kann. Das Passspiel der Jags läuft mehr und mehr heiß.
Aber auch die Defense machte in Houston erneut ein ganz starkes Spiel. Der Pass Rush um Defensive End Josh Allen jagte C.J. Stroud von der ersten bis zur letzten Spielminute und machte dem zuletzt groß aufspielenden Rookie das Leben schwer.
Die Defense war es auch, die den letzten Drive der Texans stoppte und sie zu dem Field-Goal-Versuch zwang, der an der Querlatte landete. "Es war cool zu sehen, wie die Defense das Spiel nach Hause gebracht hat", lobte Lawrence.
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Zay Jones: "Ziel geht über die Division hinaus"
In dieser Verfassung scheinen die Jacksonville Jaguars mehr als nur ein Anwärter auf die Playoffs zu sein. Sogar der Gewinn des Top-Seeds in der AFC und die damit verbundene Bye Week sowie das Heimrecht in den Playoffs scheint möglich.
Aktuell liegen die Jags in der AFC auf Rang drei hinter den Baltimore Ravens (9-3) und den Kansas City Chiefs (8-3, knapp vor den Miami Dolphins (8-3). Alles deutet also auf ein enges Rennen um den Top-Seed hin.
"Ich sage das mit großem Respekt, aber wir wissen, dass unser finales Ziel über unsere Division hinausgeht", deutete Receiver Zay Jones an, dass das Team durchaus auf den Platz an der Sonne spekuliert.
Machbares Restprogramm für die Jaguars
Die Jaguars empfangen die Ravens am 17. Dezember zu einem absoluten Schlüsselspiel, das vorentscheidend im Kampf um die AFC-Krone werden könnte. Zunächst steht aber am Montag das Heimspiel gegen die Cincinnati Bengals an, die ohne den verletzten Quarterback Joe Burrow schlagbar erscheinen.
NFL Power Ranking vor Week 14: Patriots wieder auf dem Thron - Falcons, Ravens, Colts und Chiefs im freien Fall
NFL Power Ranking vor Week 14 Es geht in die Schlussphase der Regular Season! Super-Bowl-Favoriten kristallisieren sich heraus. Und auch der Kampf um den Nummer-1-Pick eskaliert. Wie ist die aktuelle Gemengelage? ran präsentiert das Power Ranking vor dem 14. Spieltag.
Platz 32: Las Vegas Raiders (Vorwoche: 32) Die Entscheidung, die Franchise in die Hände von Pete Carroll zu legen, war ein kapitaler Fehler. Nachdem beide Koordinatoren entlassen sind, läuft es weiter miserabel. Geno Smith wird mehr am Boden oder mit schüttelndem Kopf an der Seitenlinie gesehen, als mit einem Ball in der Hand. Ashton Jeanty kann keine Sekunde atmen. Tight End Brock Bowers ist mit einem verrückten Catch bei der 14:31-Pleite gegen die Chargers der einzige Lichtblick. Die Raiders stehen 2-10 und sind kein Gegner.
Platz 31: Tennessee Titans (Vorwoche: 30) 3:25. Deutliche Niederlage gegen den Rivalen aus Jacksonville. Quarterback Cam Ward spielte vielleicht sein schwächstes NFL-Spiel. Das Team steht 1-11 und kann froh sein, dass es die Raiders gibt. Ansonsten wären sie Letzter. Dennoch gehört ihnen aktuell der erste Pick im kommenden Draft. Mal wieder.
Platz 30: New Orleans Saints (Vorwoche: 29) Wo sind die Leute, die sagten, Tyler Shough sei "for real"? Nach zwei einfachen Siegen zum Starter-Start folgen Niederschläge. Alvin Kamara verletzt, Brandin Cooks und Rashid Shaheed weg und bei Chris Olave fragt man sich, ob er noch da ist. Das Spiel gegen die Miami Dolphins ging in Woche 13 17:21 verloren, obwohl diese ebenfalls bis aufs Laufspiel harmlos waren. Die Saints stehen 2-10 und ein weiterer Sieg wirkt unwahrscheinlich.
Platz 29: New York Giants (Vorwoche: 28) Heilige Makrele, wurden die Giants vermöbelt. Nicht nur in der Szene rund um QB Jaxson Dart, als dieser fliegen lernte. Die New Yorker wurden von den Patriots körperlich aufgefressen. Das erste Viertel wurde ohne Defense-Star Abdul Carter gespielt. Grund ist mal wieder eine disziplinarische Maßnahme. Die 15:33-Niederlage tut weh, ist aber nicht überraschend. Laut Dart ist Football kein Fußball, die Frage bleibt aber, was die Giants eigentlich teilweise spielen.
Platz 28: New York Jets (Vorwoche: 31) Drei der letzten fünf Spiele wurden gewonnen. Nicht schön, aber effektiver! Damit stehen sie 3-9. Ob das reicht, damit Aaron Glenn Head Coach bleibt? Die Falcons waren auch ein dankbarer Gegner. 27:24 das Endergebnis.
Platz 27: Cleveland Browns (Vorwoche: 26) Sanders spielt wie ein klassischer Rookie, der kaum mit seiner Starting Offense trainiert hat. Er ist nicht an der Misere Schuld. Die Defense bleibt brutal, aber die Offense ist harmlos. Das Play Calling ist mittlerweile auch fraglich. Kevin Stefanskis Stuhl wird heißer. Mit solch einer Defense 8:26 gegen die 49ers unterzugehen und 3-9 zu stehen, ist zu schlecht.
Platz 26: Atlanta Falcons (Vorwoche: 21) Die New York Jets beerdigen deine letzten Playoff-Ambitionen. That's it. That's the tweet. Wie man mit so viel Talent so wenig erreichen kann, muss analysiert werden. Alles andere als eine Entlassung von Raheem Morris nach der Saison wäre eine Überraschung. Dieses Puzzle hatte keine passenden Teilchen.
Platz 25: Minnesota Vikings (Vorwoche: Platz 23) Mit Max Brosmer auf QB konnte man nur Mitleid haben. Also mit den Fans. Und auch etwas mit Brosmer. Er wirkte vollkommen überfordert. Die Defense tat noch ihr Bestes, um das Team bei der Niederlage gegen die Seattle Seahawks im Spiel zu halten. Aber wenn man keinen einzigen Punkt erzielt, wird es schwer. Das 0:26 war die süße Rache des Sam Darnold. Die Vikings haben ihre QB-Situation selbst zerstört und zahlen jetzt die Rechnung.
Platz 24: Arizona Cardinals (Vorwoche: 24) Das Ding ist: sie sind besser als ihr 3-9-Record. Sechs Mal haben sie mit vier oder weniger Punkten verloren. Auch in Woche 13 gegen die Tampa Bay Buccaneers. Die Frage bleibt: Wenn man so oft knapp verliert, ist der Coach dann der Richtige? Zumal die Playoffs jetzt unerreichbar sind.
Platz 23: Washington Commanders (Vorwoche: 27) Keiner weiß, wie das Team aus dem letztjährigen Championship Game plötzlich 3-9 stehen kann. Ja, Dan Quinn hat Jayden Daniels verheizt. Aber darüber hinaus plagen die Franchise enorme Verletzungssorgen in allen Bereichen. Da kommt das teils hohe Alter der Spieler vielleicht doch zum Tragen. Sie verlieren in Woche 13 erst in Overtime gegen eines der besten Teams, die Denver Broncos. Das 26:27 (OT) ist bei allen Problemen ein Achtungserfolg. Die Saison ist dennoch durch.
Platz 22: Miami Dolphins (Vorwoche: 22) Das dritte Mal in Folge manifestieren die Phins Platz 22 in unserem Ranking. Gegen die Jets gab es einen glanzlosen Sieg zum 5-7-Record. Sie sind die graue Maus der Liga. HC Mike McDaniel lässt Tua Tagovailoa seltener werfen und Running Back De'Von Achane häufiger laufen. Das hat in den vergangenen Wochen vielleicht seinen Job gerettet. Zu mehr reicht es aber auch nicht.
Platz 21: Cincinnati Bengals (Vorwoche: 24) Joe Burrow ist zurück. Ja'Marr Chase auch. Und die Defense zufällig auch. Unter Burrow siegt Cincinnati. Gegen die Baltimore Ravens gab es einen ungefährdeten 32:14-Erfolg. Der QB haucht ihnen wieder Leben ein.
Platz 20: Baltimore Ravens (Vorwoche: 13) Lamar Jackson spielt seit Wochen angeschlagen und die Defense erlebte gegen die Bengals einen Rückfall in die frühe Phase der Saison. Nach Wochen des Aufschwungs ist das ein herber Schlag. Sie haben dennoch weiterhin die Chance, die AFC North zu gewinnen, doch dafür müssen sie ihren QB schützen und dieser muss effektiver werden.
Platz 19: Pittsburgh Steelers (Vorwoche: 18) Die Offense ist bodenlos. Trotz aller Offseason-Aktivitäten. Auch die hochbezahlte Defense lässt beim 6:27-Debakel gegen die Buffalo Bills fast 250 Rushing Yards zu. Die Steelers werden den hohen Erwartungen nicht gerecht und mittlerweile von den eigenen Fans ausgebuht. Obwohl die AFC North die schwächste Division der Liga ist, drohen die Steelers die Spitze zu verpassen. In Woche 14 kommt es zum Showdown mit den Ravens.
Platz 18: Kansas City Chiefs (Vorwoche: 11) Ja, sie verlieren fast jedes knappe Spiel und könnten daher theoretisch einen deutlich besseren Record haben. Aber irgendwann hören die Ausreden auf. Gegen die Cowboys (28:31) verlor Patrick Mahomes sogar einen QB-Shootout gegen Dak Prescott. Den Chiefs fehlt das Selbstverständnis. Dafür haben sie fragwürdiges Playcalling. Sie leben von ihrem Namen, dem sie in dieser Saison nicht mehr gerecht werden. Sie könnten ein Top 5-Team sein, aber die Realität sieht anders aus. Sie werden scheinbar die Playoffs verpassen. Lasst das mal vor der nächsten Einschätzung sacken.
Platz 17: Carolina Panthers (Vorwoche: 20) Ist das eine Achterbahnfahrt. Bryce Young pendelt zwischen Tom Brady und dem Nachbarsvater, der dich mit seinen Würfen beeindrucken will. Gegen das beste Team der Liga sorgte eine hungrige Defense und ein Elite-Young für einen Upset (31:29 gegen die Rams). Die Panthers sind spannend. Unberechenbar. In Top-Form sogar angsteinflößend. Aber das ist zu wenig konstant.
Platz 16: Tampa Bay Buccaneers (Vorwoche: 19) Sie fighten. Bucky Irving ist zurück und das reicht für einen knappen 20:17-Sieg über die Cardinals. Die Panthers sind den Bucs aber im Nacken und Baker Mayfield spielt verletzt. Die Bucs humpeln in Richtung Zielgerade. Sie brauchen fitte Spieler, um an ihr eigentliches Potenzial zu kommen. Und das liegt im oberen Drittel der Liga.
Platz 15: Dallas Cowboys (Vorwoche: 15) Another One. Die 6-5-1-Cowboys spielen sich seit Wochen in einen Rausch. Die Defense wurde verstärkt, Dak Prescott ist in Form und George Pickens ein Glücksgriff. Die Offense ist messerscharf, die Defense scheint sich zu finden. Der Auftritt gegen die Chiefs war beeindruckend. Sie leiden noch unter dem Saisonstart und versuchen zu retten, was zu retten ist. Sie müssen auf Patzer der Konkurrenz hoffen.
Platz 14: Los Angeles Chargers (Vorwoche: 14) Ja, sie haben gegen die Las Vegas Raiders gewonnen. Aber ist das nicht fast wie eine Bye Week zu werten? Beim 31:14-Sieg war der Pass Rush gut. Die Offense lebte vom Laufspiel. Jetzt ist auch noch Justin Herbert angeschlagen. Wenn das Einfluss nimmt, droht das komplette Fiasko.
Platz 13: Detroit Lions (Vorwoche: 12) Was ist los? Sie übertreiben mal wieder in ihrer Aggressivität. Das Playcalling von Dan Campbell ist zu wild. So wild, dass der Gegner sich daran ausrichten kann. So gelingen keine 4th Downs mehr. Und es werden keine mehr verteidigt. Wenn der Offense das Laufspiel genommen wird, ist es entzaubert. Die Lions sind zu eintönig, da sie die Basics verpassen. Wer immer nur risikoreich spielt, spielt berechenbar. Jetzt sind sogar die Playoffs in Gefahr.
Platz 12: Indianapolis Colts (Vorwoche: 6) Drei der letzten vier Spiele gingen verloren. Das einstige Überraschungsteam der Liga wirkt entzaubert. Der Trick: Jonathan Taylor aus dem Spiel nehmen. Daniel Jones hat seine Ruhe und Souveränität nicht mehr, Sauce Gardner ist verletzt. Plötzlich könnt man in der AFC South nach der 16:20-Pleite gegen die Texans nur noch Dritter werden. Es kommt jetzt zum Showdown gegen den Divisionsrivalen Jacksonville.
Platz 11: Jacksonville Jaguars (Vorwoche: 15) Seit drei Spielen ungeschlagen. Und standesgemäß waren die Titans kein Gegner. Mit 8-4 führen sie die AFC South an, aber die Texans machen Druck. Die Jaguars spielen am Limit und dürfen in den finalen Wochen keinen Zentimeter nachgeben.
Platz 10: Houston Texans (Vorwoche: 17) Willkommen in den Top 10! Gegen die Colts gab es den vierten Sieg in Folge. Diese Defense trägt die Mannschaft in neue Sphären und jetzt ist auch noch C.J. Stroud zurück. Wenn die Offense aus diesem Funken ein Feuer macht, muss man das Team für einen Run bis in die Playoffs ernst nehmen. Sie haben das Momentum!
Platz 9: Buffalo Bills (Vorwoche: 10) 8-4. Der Sieg gegen die Steelers ein perfektes Beispiel. Wenn RB James Cook III weniger als 100 Rushing Yards hat, verloren die Bills bisher jedes Spiel. Sobald das funktioniert und Josh Allen in seinen Modus kommt, sind die Bills ein ernstzunehmender Contender. Allerdings passiert das nicht konstant.
Platz 8: San Francisco 49ers (Vorwoche: 9) Kein anderes Team spielt mehr am Limit als die Niners. Verletzungen hier, Verletzungen da, egal. Die Mannschaft ackert und holt in einer schweren Division alles raus. Wie zum Teufel können die 9-4 stehen? Mike Vrabel, Ben Johnson oder Sean Payton sind vielleicht Front Runner zum Coach des Jahres, aber was Kyle Shanahan hier mit seinem Staff zaubert, ist phänomenal. Gegen eine überragende Browns-Defense gab es ein 26:8.
Platz 7: Philadelphia Eagles (Vorwoche: 5) Sie müssen ihre Priorität ändern. Es geht nicht nur darum, dass Star-Receiver A.J. Brown happy ist und seine Stats bekommt. Das Laufspiel mit Saquon Barkley muss funktionieren. Die Eagles haben den Super Bowl gewonnen, weil sie auf beiden Seiten der Line of Scrimmage dominant waren. Jetzt wirken sie fahrig. Und verlieren wichtige Spiele unnötig.
Platz 6: Green Bay Packers (Vorwoche: 8) Wichtiger Erfolg: 31:24 über die Lions! HC Matt LaFleur nahm die mediale Kritik offenbar ernst und übte sich im mutigeren Playcalling. Das wurde durch einen entfesselten QB Jordan Love belohnt. Dazu wird Micah Parsons in der Defense immer mehr zum X-Faktor. So können die Packers auch gute Teams schlagen und sind gefährlich ausbalanciert. Weiter so!
Platz 5: Chicago Bears (Vorwoche: 7) Das Top-Team der NFC laut 9-3-Record! Was hat Ben Johnson in seinem Rookie-Jahr als Head Coach da auf die Beine gezaubert: Die Bears sind das Team, das den größten Sprung im Vergleich zum Anfang der Saison gemacht hat (zusammen mit den Patriots). Die Zahnräder greifen immer besser und die Defense steht mit 26 Turnovern an der NFL-Spitze. Das macht Spaß! Wie auch beim 24:15-Sieg über die Eagles.
Platz 4: Denver Broncos (Vorwoche: 3) 10-2! Ja, gegen die Washington Commanders wurde es knapper als gedacht. Erst in Overtime konnten die Broncos mit einem Pünktchen das Spiel für sich entscheiden. Das Positive: Bo Nix ist, wenn es darauf ankommt, Mr. Clutch und da. Das Negative: In vielen Phasen des Spiels verlieren sie ihre Dominanz - vor allem offensiv. Wenn da ein starker Gegner kommt, kann der Run ganz schnell vorbei sein. Sie dürfen sich nicht nur auf die Schlussphase verlassen. Die Defense bleibt überragend.
Platz 3: Seattle Seahawks (Vorwoche: 4) 26:0. Sam Darnold hat gegen die Vikings seine Rache bekommen. Jetzt liegt der Fokus wieder auf der NFC und der eigenen Division. Mit den Rams hat man unter anderem einen echten Konkurrenten. Wenn Darnold keinen Blackout wie gegen die Rams hat, sind die Seahawks ein Top-Team, das sich vor niemandem verstecken braucht.
Platz 2: Los Angeles Rams (Vorwoche: 1) Matthew Stafford hat auf seinem MVP-Kurs eine Abzweigung zu einem rabenschwarzen Tag genommen, den man ihm auch mal zugestehen muss. Ähnlich wie Darnold vor einigen Wochen. Drei Turnover sind zu viel. Aber trotzdem (!) hat man "nur" mit drei Punkten Unterschied (28:31) verloren. Das zeigt, wie krass dieses Team ist. Sie bleiben das beste Team der NFC, dürfen sich aber keinen weiteren Ausrutscher leisten.
Platz 1: New England Patriots (Vorwoche: 2) Was wurden die Giants vernascht. Mike Vrabel hat aus der Mannschaft absolute Maschinen gemacht. Alle schwärmen auch vom Spirit in der Kabine. Es gibt eine klare Hierarchie. Natürlich tun diverse Ausfälle weh und ein einfacher Spielplan trübt leicht. Doch das Team hat es in sich. Und jetzt eine Bye Week. Sie stehen 11-2 und wenn man die Augen zukneift, erscheint eine Fata Morgana. Statt Drake Maye, Stefon Diggs, Hunter Henry und Christian Barmore sieht man dann Tom Brady, Julian Edelman, Rob Gronkowski und Dont'a Hightower übers Feld schweben.
Die drei verbleibenden Auswärtsspiele bei den Cleveland Browns, den Tampa Bay Buccaneers und den Tennessee Titans scheinen allesamt lösbar für ein Team, das zuletzt acht Spiele in Folge in fremden Stadien gewann und damit einen Franchise-Rekord aufstellte.
Machbar ist auch das letzte Heimspiel am Silvester-Tag gegen die Carolina Panthers, die aktuell bei 1-10 stehen.
Die Träume der Jacksonville Jaguars vom Top-Seed der AFC scheinen angesichts des nicht sonderlich schweren Restprogramms also durchaus berechtigt.
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Cam Robinson könnte zu den Playoffs wieder fit sein
Sorgen machen mit Blick auf den Top-Seed derzeit nur zwei Dinge. Die Jaguars verloren in Week 2 mit 9:17 gegen die Chiefs, sollten die beiden Franchises am Ende die gleiche Bilanz vorzuweisen haben, würde Kansas City wegen des Tie Breakers das Rennen für sich entscheiden.
Und dann ist da noch der Ausfall von Cam Robinson, der sich in Houston eine Knieverletzung zuzog und bis zu sechs Wochen ausfallen könnte. Der Left Tackle ist als Bodyguard von Lawrence ein ganz wichtiger Spieler, der Quarterback wird in den nächsten Spielen ohne den Bewacher seiner Blindside auskommen müssen.
Die Jaguars sind allerdings optimistisch, dass Robinson bis zu den Playoffs wieder fit sein wird. Eine zusätzliche Bye-Week, die mit dem Gewinn des AFC Top-Seeds verbunden ist, wäre auch deshalb ein großer Vorteil.
Die Jaguars holten den Top-Seed erst ein einziges Mal
Doch so weit will Lawrence noch gar nicht denken. "Wir gewinnen einfach weiter und dann brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Dann werden wir uns in einer guten Position wiederfinden“, sagte der 24-jährige Franchise-Quarterback.
Die Ausgangslage vor dem Schlussspurt der Regular Season ist jedenfalls so komfortabel wie lange nicht mehr in Jacksonville. Den AFC Top-Seed sicherte sich die Franchise in ihrer Geschichte übrigens nur ein einziges Mal, in der Saison 1999.
In dem Jahr also, in dem Trevor Lawrence das Licht der Welt erblickte.