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NFL

Kommentar: Die Los Angeles Chargers verschwenden die besten Jahre von Justin Herbert

  • Aktualisiert: 16.03.2024
  • 10:37 Uhr
  • Franziska Wendler
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Mit dem Allen-Trade und der Abgabe zweier weiterer Offensivspieler bringen die Chargers ihren Quarterback in eine schwierige Lage. Ein Kommentar.

Von Franziska Wendler

Es gibt sie immer wieder, die schockierenden Trades in der NFL. Tauschgeschäfte, mit denen kein Fan gerechnet hat und die die Anhänger meist enttäuscht zurücklassen.

Genau einen solchen Trade haben die Los Angeles Chargers vollzogen. Für gerade einmal einen Viertrundenpick ließen sie Franchise Player Keenan Allen zu den Chicago Bears ziehen. Eine Transaktion, die unzählige Spieler entgeistert, die Anhängerschaft in der Zwischenzeit rasend macht.

Ein Blick in die sozialen Medien verrät schnell: Begeistert ist niemand. "Ich hasse es hier. Ich kann nicht glauben, dass wir ihn für fast Nichts getraden haben. Die Offseason ist miserabel", schrieb ein Fan. Ein anderer formulierte: "Sie geben Allen für einen Viertrundenpick auf? Das ist ganz und gar falsch. Und zu wem zum Teufel soll Herbert jetzt werfen?"

Eine Frage, die beim Blick auf die Transactions und den Kader absolut ihre Berechtigung hat. Mit Justin Herbert, der nach seiner Verletzung in der kommenden Saison wieder voll angreifen will, haben die Chargers eigentlich einen exzellenten Spielmacher. Mit wessen Hilfe dieser seine Fähigkeiten in der Saison 2024 in Szene setzen soll? Eine Frage, die aktuell nur schwer zu beantworten ist.

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Mit Keenan Allen hat die Franchise ihren - neben Spielmacher Herbert - wichtigsten Offensivspieler abgegeben, doch damit nicht genug. Zuvor wurde bereits ein anderer relevanter Spieler der Offensive zu den Bears getradet: Tight End Gerald Everett.

Dazu kommt: Auch Mike Williams muss seine Koffer packen. Zwar konnte der 29-jährige Receiver verletzungsbedingt in der vergangenen Saison nur drei Spiele machen, zuvor zählte er aber zu den besten Skill Playern im Team.

Defensive der Chargers zu teuer

Vor allem die Personalie Mike Williams illustriert dabei das Desaster der Chargers besonders gut: Behalten hätten die Verantwortlichen ihn laut US-Medien zwar gerne, beim Blick auf die Finanzen wurde allerdings eine andere Entscheidung notwendig.

So hätte der Passempfänger in Sachen Cap Hit mit über 32 Millionen zu Buche geschlagen. Sein Abgang wiederum spart dem Team nun 20 Millionen. Wichtiges Geld, lag die Franchise doch noch vor wenigen Tagen mehr als 25 Millionen über dem erlaubten Salary Cap.

Die Chargers investierten in den vergangenen Jahren vor allem in ihre Defense. Große Namen wie Khalil Mack und Joey Bosa verdienen dabei große Summen – und das, obwohl die Defensive nicht einmal wirklich zu überzeugen wusste. Fantasy Spieler dürften davon ein Lied singen.

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Herbert fehlen gute Anspielstationen

Im Umkehrschluss fehlt nun aber das Geld für die Offensive – sehr zum Leidwesen von Spielmacher Herbert. Der 26-Jährige geht in seine fünfte NFL-Saison, befindet sich in der Blüte seiner Jahre und muss nun den Verlust seiner drei wichtigsten Anspielstationen verkraften.

Dass Spieler wie Wide Receiver Quentin Johnston, der in seiner Rookie-Saison 2023 insgesamt nur 431 Receiving Yards verbuchen und dabei alles andere als überzeugen konnte, für Herbert zur neuen Waffe werden, darf getrost bezweifelt werden.

Innerhalb weniger Tage ist die Offense der Chargers zu einer der schwächsten in der NFL mutiert. Keine guten Aussichten für die Fans – und noch weniger für den ambitionierten Quarterback.

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