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Seit Week 3 war er außen vor

Miami Dolphins: Tua Tagovailoa mit pikanten Aussagen vor Comeback nach Gehirnerschütterung

  • Aktualisiert: 22.10.2024
  • 22:15 Uhr
  • Luca Wolkstein & Florian Puth
Article Image Media

Tua Tagovailoa könnte am kommenden Wochenende wieder für die kriselnden Miami Dolpins auflaufen, das bestätigte HC Mike McDaniel. Der Quarterback zeigt sich dennoch frustriert, möchte auf weiteren Schutz aber verzichten.

Nachdem er seit Week 2 mit einer Gehirnerschütterung ausfllt, könnte Dolphins-Quarterback Tua Tagovailoa gegen die Arizona Cardinals in Woche 8 wieder starten. Head Coach Mike McDaniel gab am Montag bei einer Pressekonferenz bekannt, dass der Quarterback von der Injured-Reserve-Liste gestrichen wird.

"Unser Plan ist, dass er am Mittwoch mit dem Training beginnt", verriet McDaniel. "Die Freigabe kommt erst nach einigen Einheiten. Wir hoffen natürlich, dass alles gut geht, damit er am Sonntag spielen kann. Aber das wird sich noch zeigen."

Nach dem Protokoll für Gehirnerschütterungen darf Tagovailoa nur in einem NFL-Spiel auflaufen, wenn er im Vorfeld symptomfrei trainieren kann.

Mit Backup-Quarterback Tyler Huntley haben die Dolphins nur eines von vier Spielen gewonnen, zudem musste Huntley das Feld in Week 7 gegen die Colts mit einer Schulterverletzung verlassen.

Insgesamt steht das Team aus Miami nach Week 7 bei 2-4 - damit stehen Tua und Co. aufgrund der schwachen Konkurrenz von Patriots und Jets trotzdem auf Rang 2 der AFC East.

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Guardian Cap ist keine Option

Ein möglicher Weg für Tua, sich bei seinem Comeback vor einer abermaligen Gehirnerschütterung zu schützen, wäre das Tragen einer sogenannten "Guardian cap" - eine schützende Helmhülle. Einige NFL-Spieler tragen diese bereits. Tagovailoa, der bereits mehrere schwere Gehirnerschütterungen erlitten hat, verriet in einer Medienrunde jedoch, dass er den Schutz aus "persönlichen Gründen" nicht tragen wolle.

Stattdessen wolle er auf dem Feld "klug" agieren. Gleichzeitig betont er das mit dem Sport verbundene Risiko. "Jedes Mal, wenn wir das Trikot anziehen, gehen wir alle das Risiko ein, dass wir uns verletzen könnten, sei es eine Gehirnerschütterung, ein gebrochener Knochen, irgendetwas", sagte er. "Wenn man falsch aus dem Bett aufsteht, kann man sich den Knöchel verstauchen. Aber es gibt einfach immer ein Risiko. Und ich bin bereit, das Risiko einzugehen."

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Trotz möglichen Comeback: Tua ist frustriert

Trotz seiner möglichen Rückkehr zeigt sich der Quarterback über die Umstände unglücklich. "Ich bin frustriert", sagte er. "Möchte ich dafür bekannt sein? Nein. Aber das sind die Karten, die ich aufgrund meiner Vorgeschichte bekommen habe." Experten hatten dem Quarterback nach seiner jüngst erlittenen Kopfverletzung sogar ein Karriereende nahegelegt.

"Ich hasse es, das zu sagen. Aber seine Gehirnerschütterungen werden immer schlimmer, und er ist ein junger Mann, der sein ganzes Leben noch vor sich hat", schrieb etwa der frühere NFL-Profi und heutige TV-Moderator Shannon Sharpe bei "X". Im Kampf um die Fortsetzung seiner NFL-Karriere hatte Tagovailoa vor der Saison bereits Hilfe bei Neurologen gesucht.

Ein vorzeitiges Ende sei für Tua jedoch keine Option gewesen, verriet er: "Ich denke, dass es nur aufgrund der Ereignisse vor zwei Jahren zu einem Ding wurde." Gemeint war seine schwere Gehirnerschütterung, die damals für das frühzeitige Saisonaus sorgte. "Ich hasse es, dass das passiert ist, aber wir betrachten Boxer nicht auf die gleiche Weise. Wir betrachten auch Hockeyspieler nicht auf dieselbe Weise. Ich liebe Football. Ich liebe dieses Spiel bis zu meinem Tod."

Tua Tagovailoa wird also aufs Feld zurückkehren. Die Dolphins Fans und Verantwortlichen dürften fest die Daumen drücken, dass der Spielmacher verletzungsfrei bleibt. Zum Wohle von Tua und der Franchise. Schließlich hat der Quarterback erst in diesem Jahr einen neuen vier Jahresvertrag unterschrieben. Dieser garantiert ihm 167 Millionen US-Dollar.

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